RE: Wiedereinstieg (H0) nach über 20 Jahren

#1 von badener81 , 27.01.2021 20:03

Hallo Zusammen,

vorab kurz ein paar Infos zu mir. Ich bin 39 Jahre alt, komme aus der Nähe von Karlsruhe, und würde mich als klassischen Wiedereinsteiger bezeichnen.
Bereits als Kind war ich ein begeisterter Modellbahner, allerdings waren natürlich damals meine Möglichkeiten begrenzt.
Ich hatte eine Märklin-Anlage mit 2-3 eigenen Dieselloks und Wagen. Ende der 90er Jahre mit 18 wurde dann das Auto wichtiger und die Modellbahn verschwand für sehr lange Zeit aus meinem Blickfeld….

Heute habe ich ein Haus und 2 Kinder. Zu Weihnachten habe ich meinem Sohn die erste Startpackung (Märklin) geschenkt um ihn langsam an das Thema heranzuführen. Damit war auch mein Interesse wieder geweckt, denn vergessen habe ich mein altes Hobby in all den Jahren nie…

Nun plane ich mein eigenes Projekt. Da mich schon damals als Kind der Märklin Mittelleiter gestört hat, will ich nun unbedingt (endlich) auf das Zweileitersystem umsteigen.
Natürlich weiß ich dass ich, dass ich damit die alten Loks nicht mehr verwenden kann, aber das ist auch nicht weiter schlimm, da ich sowieso auf Digital umsteigen möchte.

Kurzum: Es sollte keine "Spielbahn", sondern alles möglichst vorbildnah werden – wobei auch bei mir dennoch der Platz für eine Modellbahnanlage begrenzt ist. Daher habe ich mit 2,05mx1,50m geplant. Das muss auch reichen. Unser großer Hobbyraum im Keller soll auch weiter für die Kindergeburtstage frei bleiben, daher will ich das Ganze im Dachgeschoss aufbauen.

Da ich mit dem Gleissystem von Roco-Line eine ganz gute Auswahl entdeckt habe, würde ich gerne dieses Gleissystem verwenden.
Meinen Gleisplan habe ich auch damit erstellt. Es soll eine durchgehende Nebenbahn mit abzweigender Stichstrecke werden. Das Ganze auf 3 Ebenen. Mein Hauptthema wird der (Nah-)Güterverkehr sein, daher wird es einige Ladegleise etc. geben.

Da ich ein großer Diesellokfan bin, will ich mir dann für den Fahrbetrieb ein paar Loks von ESU mit dem Rauchgenerator zulegen. Das fasziniert mich irgendwie, auch wenn ich hier schon gelesen habe dass es dazu durchaus sehr geteilte Meinungen gibt.

OT: Meine Vorliebe für Nebenbahnen und Dieselloks kommt nicht von ungefähr: Ich hatte damals als Jugendlicher in den 90er Jahren das Glück einen Lokführer zu kennen, der mich oft auf diversen Loks der Baureihe 218, 212, V90 und V60 mitgenommen hat.
Das Highlight war der „Interregio Murgtal“, den ich auf der 218-298-8 von Karlsruhe bis Freudenstadt nahezu durchgehend (natürlich unter Aufsicht) selbst steuern durfte. Bis heute ein unvergessenes Erlebnis…


Doch nun zurück zum Thema: Da ich die neue Anlage digital steuern möchte und von früher nur den reinen Analogbetrieb kenne, tu ich mich aktuell mit den ganzen Digitalsystemen etwas schwer. Zwar habe ich auch damals meine Anlage selbst verkabelt, aber das war Gegensatz dazu noch relativ einfach. Da ich auch beruflich nichts mit dem Thema IT oder Elektronik zu tun habe, benötige ich hier ein bisschen Unterstützung.

Auf der Anlage können/sollen maximal 2-3 Züge gleichzeitig fahren. Ich habe nun die kleine z21 Start von roco im Visier. Würde das ausreichen? Oder sollte ich besser gleich die größere Z21 nehmen?
Die Intellibox II von Uhlenbrock gefällt mir auch ganz gut, aber ich denke so „groß“ brauche ich es gar nicht, oder?

Die Frage die ich mir stelle: Wo bekomme ich heute den Strom für Weichen, Signale, und die Beleuchtung der Anlage her, bzw. wie wird das dann mit den Digitalzentralen verknüpft?
Früher hatte der Trafo einfach einen Ausgang dafür und das lief dann alles über die klassischen Schaltpulte.

Vielleicht habt Ihr ja den ein oder anderen Tipp für mich. Danke


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RE: Wiedereinstieg (H0) nach über 20 Jahren

#2 von Rossi , 27.01.2021 20:26

Hallo Badener81

Schön, dass Du den Weg zurück zur Moba gefunden hast! Was Kinder so alles bewirken können...

Eine z21 reicht für eine solch kleine Anlage absolut aus. Für die Weichen, Signale und Hausbeleuchtung kann immer noch der alte Trafo mit Wechselspannungsausgang dienen. Lediglich der Steuerstrom kommt, wenn du die Sachen digital ansteuern willst, aus der z21 in Form des Gleisanschlusses, der zugleich eben auch Steuerstrom ist. Die z21 wird übrigens auch gespeist von einem Netzteil. Falls Du das Zubehör analog betreiben möchtest, geht das dann natürlich auch mit den ollen Schaltern von Märklin und Konsorten. Um die Dinger digital zu steuern, benötigst Du Weichen- und Schaltdecoder, welche dann wie geschrieben den Steuerstrom von der z21 bekommen und die eigentliche Stromversorgung von Deinem Trafo. Die Weichen und Signale oder auch die Hausbeleuchtung schliesst man dann an den Decodern an, die meistens für 4, 6 oder 8 solcher Verbraucher ausgelegt sind.

So, ich hoffe, es ein wenig verständlich erklärt zu haben. Sonst einfach weiter löchern.

Herzliche Grüsse
Rossi


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RE: Wiedereinstieg (H0) nach über 20 Jahren

#3 von moppe , 27.01.2021 21:17

Nahgüterverkehr, welcher Loks hab ESU für dieser Zweck?

Schau mal an der Roco Köf mit Rangierkupplung, wenn du erstmals so ein Lok hab, sind alle andere Loks ganz egal
[youtu-be]https://youtu.be/FiAqZIiqO-o[/youtu-be]

Der kleine z21start reicht für ihren Betrieb, zu mindestens beim Start. Wünschen du später die Funktionen ein Z21 hab (zb RailCom rückmelder) kannst du immer tauschen.


Klaus


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RE: Wiedereinstieg (H0) nach über 20 Jahren

#4 von vikr , 27.01.2021 21:34

Hallo Rossi,

Zitat von badener81 im Beitrag Wiedereinstieg (H0) nach über 20 Jahren

Ende der 90er Jahre mit 18 wurde dann das Auto wichtiger und die Modellbahn verschwand für sehr lange Zeit aus meinem Blickfeld ….

... Heute habe ich ein Haus und 2 Kinder.


fehlt da nicht etwas Wichtiges?
Zitat von badener81 im Beitrag Wiedereinstieg (H0) nach über 20 Jahren


Da mich schon damals als Kind der Märklin Mittelleiter gestört hat, will ich nun unbedingt (endlich) auf das Zweileitersystem umsteigen.
...
Da ich die neue Anlage digital steuern möchte und von früher nur den reinen Analogbetrieb kenne, tu ich mich aktuell mit den ganzen Digitalsystemen etwas schwer. ...

... Auf der Anlage können/sollen maximal 2-3 Züge gleichzeitig fahren. Ich habe nun die kleine z21 Start von roco im Visier. Würde das ausreichen? Oder sollte ich besser gleich die größere Z21 nehmen?


Für einen Zweileiter-Einstieg in dieser Anlagengröße ist die z21(weiß mit einer MultiMaus oder WLAN-Maus völlig ausreichend!

Noch vielseitiger wäre der zusätzlich zu erwerbende Code, um das LAN der z21 freizuschalten.

Bei der Z21 (schwarz) ist der LAN-Anschluss bereits freigeschaltet und sie hat sowohl LocoNet als auch CAN an Bord, aber dafür ist sie auch dreimal so teuer.

Meine Empfehlung: starte digital mit einer z21-Start, einer Multimaus und dem Freischaltcode.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Wiedereinstieg (H0) nach über 20 Jahren

#5 von badener81 , 28.01.2021 20:01

Erstmal vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Vermutlich liege ich dann ja mit der z21 ganz richtig. Interessant finde ich dass ich sogar meinen alten Märklin Trafo zur Stromversorgung nehmen könnte - das muss ich direkt mal ausprobieren wenn ich soweit bin.
Allerdings existiert aktuell nur der Plan und noch nicht mal die Grundplatte...:)

Diesen will ich Euch auch nicht vorenthalten. Die unterste Ebene mit dem Schattenbahnhof habe ich mal weggelassen, da es ansonsten zu unübersichtlich wird:



Wie gesagt soll es eine durchgehende Nebenbahn mit einer kurzen Stichstrecke werden. Über den Schattenbahnhof könnte ich theoretisch durchgehend Züge fahren lassen. Die durchgehenden Bahnhofsgleise sollen später mit Flexgleisen gebaut werden, da mir hierzu die passenden Radien fehlen.

Durch die Bogenweichen ist der Gleisabstand nicht allzu groß, und ich weiß dass damit die nutzbare Länge des mittleren Duchgangsgleises leiden wird. Aber ich will es ja so vorbildnah wie möglich haben... Die kurze Stichstrecke mit Umsetzmöglichkeit am Ende wird nur von ganz kurzen Güterzügen (V60 oder V100 mit 1-3) Wagen befahren werden, daher stört mich hier die geringe Gleislänge weniger.

Natürlich hätte ich allgemein gerne größere Radien verwendet, aber jeder Platz ist endlich.... Den Großteil der Ladegleise werde ich ins Straßenplanum verlegen und einige Gleise ganz oder teilweise zuwachsen lassen - wie in der Realität. Daher wird es später nach der Landschaftsgestaltung auch nicht mehr so vollgepackt wirken....:)


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