Hallo Markus,
Zitat von Dorfbahn im Beitrag #5
da ich im Besitz der CS3 bin, möchte ich die Sbf-Steuerung nun mit der CS3 umsetzen.
Weichenantrieb (74490/74491) sowie Decoder m83 (60832) und Decoder m84 (60842) sind bereits vorhanden. Gleis 1-5 sollen als Abstellgleise und Gleis 6 (kürzeste Gleis) soll als Durchfahrgleis genutzt werden. Was mir noch nicht klar ist, sind die einzelnen Kontaktstellen. Manchmal wird von Mittelleiterisolierung gesprochen und in anderen Beiträgen wird der Mittelleiter mit einem Seitenschneider durchtrennt.
Im folgendem Beitrag http://www.scoty.de/schattenbahnhof.pdf wurde das komplette Gleis zwischen den beiden Weichen (z.B. Gleis 1) getrennt und der Mittelleiter isoliert, sofern ich das richtig verstanden habe.
Fragen über Fragen?
1. Die Einfahrweiche (W0), kann da der Weichenantrieb nicht entfallen. Bei Ausfahrt aus dem Sbf wird die Weiche doch aufgeschnitten. Oder?
2. Muss vor der Weiche (W0) nicht auch noch eine Kontaktstelle eingerichtet werden.
3. Wo genau muss ich die Kontaktstellen der einzelnen Gleise einrichten, eine kleine Zeichnung wäre sehr hilfreich.
Mein System:
Märklin C-Gleis; Digital; Centraleinheit CS3 plus
Nochmal zur Sicherheit, Du fährst Mittelleiter-Gleise (C-Gleis) mit CS3 plus, alle Weichen auf der Einfahrtseite der Gleisharfe müssen über Decoder verfügen. Du fährst immer im Uhrzeigersinn. W0 steht immer auf gerade und wird bei der Ausfahrt aufgeschnitten.
Ein Halteabschnitt ist
klassisch! ein Gleisbereich, der über ein Relais/Signal mit Bahnstrom versorgt wird, d. h. stromlos gemacht werden kann. Wie die elektrische Leitungsunterbrechung des Mittelleiters erfolgt, ob durch Isoliermaterial oder durch einen Luftspalt (Durchtrennen) ist egal.
Vor W0 empfiehlt sich vermutlich mindestens ein Halteabschnitt und auch ein Kontaktabschnitt. Das hängt aber von der Logik des gewünschten Betriebsablaufs ab.
Was unter
http://www.scoty.de/schattenbahnhof.pdf beschrieben wurde ist die klassische Schattenbahnhofsteuerung an Hand der CS2,
https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...digital-cs2.pdf.
Die Beeinflussung der Züge erfolgt durch Strom an- und ausschalten. Wird der Strom für ein Gleis eingeschaltet, fährt die auf dem Gleis stehend Lok mit der für diese Lok in der CS3 eingestellten Fahrgeschwindigeit und sonstigen Parametern los (ggf. in "moderneren" Decodern eingestellte Werte werden vom Decoder selbst berücksichtigt). Wird der Strom ausgeschaltet hält die Lok gemäß ihrer mechanischen Auslauf-Eigenschaften unverzüglich an (es sei denn der Decoder hat eine suffiziente Pufferschaltung ab Bord). Eine ggf. eingeschaltete Beleuchtung erlischt. Die Lok ist für die Zentrale nicht mehr erreichbar/steuerbar. Das Ein- und Ausschalten des Stromes auf den Gleisen erfolgt durch die Doppelspulen-Signale oder Relais über die der Bahnstrom geführt wird. Diese Relais oder Signale werden von der CS gesteuert und müssen deshalb in der CS angelegt sein. In der CS2 ist im so genannten Memory hinterlegt bei welchen Bedingungen die Signale/Relais und die Weichen geschaltet werden. Als Auslöser fungieren Kontakt, die der Zug auslösen kann, im Beispiele
Kontaktgleise, also isolierte Schienen-Abschnitte auf die über die Räder Masse gelegt wird. Der Nachfolger der "Memorysteuerung" heißt in der CS3 "Ereignissteuerung" und "Erweiterte Ereignissteuerung".
Vorteil: ist es klappt zuverlässig mit allen Loks, die die Zentrale überhaupt steuern kann.
Nachteil: Relativ vorbildwidriges Stoppen.
Lösung nach Märklinvorgaben sind Bremsmdule, über die eine Spannug an einen Abschnitt angelegt, die der Decoder als Bremsbefehl interpretiert. as erfordert aber Decoder, die dieses Signal verstehen.
Statt der Kontaktgleisabschnitte können auch Schaltgleise (beim C-Gleis nicht hunderprozent zuverlässig) oder Reedkontakte genutzt werden, siehe:
https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...digital-cs2.pdfDas ganze ist im Märklin-Magazin auch hier nochmal
https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...09_Download.pdf dargestellt.
Im Übrigen lohnt es, sich alle Artikel zur CS2/CS3 aus dem Märklin Magazin durchzusehen:
https://www.maerklin.de/de/erlebnis/maer...als-und-serien/ Diese oben beschriebene Methode ist bewährt, zuverlässig und ausreichend, wenn man den Schattenbahnhof nicht einsehen kann und auch nicht gezielt bestimmte Fahrzeuge starten will.
Ich würde auf einem Testgleis einfach mal ausprobieren, ob das für Dich passt.Das Thema ist aber auch ein Dauerthema hier im Forum, z.B.:
RE: Probelme mit Schattenbahnhofsteuerung mit CS2Alternativ gibt es zum Thema Schattenbahnhofsteuerung mit der CS3 von Märklin auch dieses Video:
https://www.youtube.com/watch?v=UuJD2rxbnqU außerdem für Bau und Einrichtung von Kontaktgleisen:
https://www.youtube.com/watch?v=1IxpvLTpaBM Willst Du mehr Einflussnahme, musst Du Dich mit Modellbahnsteuerprogrammen beschäftigen oder hoffen, dass Deine CS3 das auch irgendwann kann und Du dann damit auch klar kommst...
siehe z.B.: hier
https://www.youtube.com/watch?v=_r7vxnwHOGo etc.
MfG
vik