RE: Vorwiderstand für LED-Beleuchtungsplatinen?

#1 von Markus Schwandt , 17.11.2005 09:28

Hallo !

Wenn ich eine DELTA-Lok mit eingebauter LED-Frontbeleuchtung (Märklin 34341 = Re 4/4 II der SBB oder z.B. Delta-Modelle der BR 101) mit einem Decoder (Lokpilot) versehen möchte, kann ich die Decoder-Ausgänge dann direkt an die LED-Platine der Frontbeleuchtung anschließen oder benötige ich einen Vorwiderstand? Wenn ja, welche Werte? Oder sind die Widerstände auf der LED-Platine bereits vorhanden?
Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe!

Gruß,
Markus



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RE: Vorwiderstand für LED-Beleuchtungsplatinen?

#2 von Martin Lutz , 17.11.2005 10:46

Hallo Markus,

Bei der 101er sind es glaube ich 1.2kOhm. Ich hatte letztens gerade mal so eine offen. Die Widerstände dort, wenn ich mich nicht irre, haben die Aufschrift 122 was bedeutet: 1, 2 und 2 Nullen also 1200 Ohm.

Ich denke, das geht auch für eine Re 4/4 II von Märklin. Meistens bewegen sich die LED Vorwiderstände bei Märklin so um einen Kiloohm rum.

Die Widerstände sind unbedingt einzubauen, sofern sie nicht schon auf der LED Platine drauf sind.



Martin Lutz  
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RE: Vorwiderstand für LED-Beleuchtungsplatinen?

#3 von Reinhard ( gelöscht ) , 17.11.2005 11:16

Hallo,


Stimmt, der Widersand hat 1,2 KOhm.

Ansonsten kannst du gerne mal hier gucken... http://pcb.x-train.de/pcb/101.htm

Dorf findest du fertig bestückte und getestete Platinen mit Weißer Beleuchtung die auch über viele Funktionen verfügen.

Hier Beispiele an der BR 152.








Daniel13 hat sich bedankt!
Reinhard

RE: Vorwiderstand für LED-Beleuchtungsplatinen?

#4 von Reinhard ( gelöscht ) , 17.11.2005 11:24

Ausschnitt aus Schaltplan von inside.x-train.

Ausgangsbeschaltung der Beleuchtung.



Reinhard

RE: Vorwiderstand für LED-Beleuchtungsplatinen?

#5 von Marky ( gelöscht ) , 17.11.2005 15:24

Hallo Reinhard, hallo Martin,

dazu hätte ich gerade noch eine Frage.

Ich habe bei meiner V 140 und V 188 nur 680 ohm- Widerstände eingebaut und die LED`s sind auch nach Stunden immer noch heil. Sprecht Ihr da von anderen Beleuchtungs-Platinen oder sind das baugleiche ???

Ich meine vorab mit 1,2 Kilo ohm probiert zu haben und da war aber nix mehr mit Beleuchtung.


Gruß Markus



Marky

RE: Vorwiderstand für LED-Beleuchtungsplatinen?

#6 von Reinhard ( gelöscht ) , 17.11.2005 23:07

Zitat von Markus Heinz
Hallo Reinhard, hallo Martin,

dazu hätte ich gerade noch eine Frage.

Ich habe bei meiner V 140 und V 188 nur 680 ohm- Widerstände eingebaut und die LED`s sind auch nach Stunden immer noch heil. Sprecht Ihr da von anderen Beleuchtungs-Platinen oder sind das baugleiche ???

Ich meine vorab mit 1,2 Kilo ohm probiert zu haben und da war aber nix mehr mit Beleuchtung.


Gruß Markus




Hallo Markus,

es gibt X verschiedene LED-Typen und somit auch unterschiedliche Leistungsaufnahmen der LEDs.
Habe z.B. gelbe LEDs die für einen normalen Betrieb 330 Ohm benötigen, wobei ein anderer Typ gelbe LEDs 2,4 KOhm für die selbe Helligkeit benötigt.

Wenn man eingene LEDs und nicht die Originalen verwendet sollte man sich an die gewünschte Helligkeit heran tasten, aber nie über 20mA je LED gehen. Ansonsten stinkt die Luft danach so ekelig.

Bedenke: U / I = R

z.B. 19V / 0,02A = 950 Ohm = 1KOhm



Reinhard

RE: Vorwiderstand für LED-Beleuchtungsplatinen?

#7 von Marky ( gelöscht ) , 18.11.2005 06:38

Hallo Reinhard,

wenn ich LED`s einbaue, die ich im Elektronikladen gekauft habe kenne ich die erforderl. Spannung und Leistungsaufnahme der LED und kann mir den Vorwiderstand errechnen.

Hier geht es mir aber um die orig. Mä- Kombi ??? LED`s , die in den Deltaloks 34210,und 34282 verbaut sind. Beide Loks habe ich auf HL mit Lopi 2.0 umgebaut und mit versch. Widerständen experimentiert. Bei 680 ohm meinte ich eine nicht zu starke Helligkeit zu haben und habe diese dann eingebaut. Bis heute funzzt es.

ET-Nr. der Platinen sind 206375 bzw. 205393 beide mit Sicherheit die gleichen unterscheiden sich nur in der Gesamthöhe wegen der versch. hohen Lokgehäuse.

Wie kann ich hier vorab die richtigen Vorwiderstände bestimmen, da ich die Werte dieser Platinen nicht kenne.


Gruß Markus



Marky

RE: Vorwiderstand für LED-Beleuchtungsplatinen?

#8 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 18.11.2005 13:23

Hallo.

Zitat von Reinhard
nie über 20mA je LED



Kann man so pauschal auch nicht sagen, es gibt stino LED, die 30 mA als Nennstromaufnahme haben. Von Hochleistungs-LED mal ganz abgesehen.

Zitat von Markus
Wie kann ich hier vorab die richtigen Vorwiderstände bestimmen, da ich die Werte dieser Platinen nicht kenne.



Ganz einfach: Gar nicht. Am besten auf die Platine schauen, was verbaut ist, oder mit Originalplatine die Spannung messen und dann rumrechnen. Ansonsten kann man nur noch raten, wobei "2 Volt, 20 mA" für die meisten LED ganz brauchbar passen. Dann muß man nur noch wissen, wie sie geschaltet sind (parallel oder in Reihe) und kann den passenden Wert berechnen.

Beispiel: Zwei LED, Digitalspannung 22V, LED-Spannung 2V pro Stück, Stromaufnahme 20mA.

Parallelschaltung: 40mA, 2V -> (22V - 4V) / 0,04A = 450Ohm
Reihenschaltung: 20mA, 4V -> (22V - 2V) / 0,02A = 1kOhm

(Rechenfehler vorbehalten )


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Vorwiderstand für LED-Beleuchtungsplatinen?

#9 von Ruhr-Sider , 18.11.2005 13:40

Zitat von Christian Lütgens
....
Beispiel: Zwei LED, Digitalspannung 22V, LED-Spannung 2V pro Stück, Stromaufnahme 20mA.

Parallelschaltung: 40mA, 2V -> (22V - 4V) / 0,04A = 450Ohm
Reihenschaltung: 20mA, 4V -> (22V - 2V) / 0,02A = 1kOhm ...



Hi Christian,


Das war wohl nichts
wenn schon:

Parallelschaltung: 40mA, 2V -> (22V - 2V) / 0,04A = 500 Ohm
Reihenschaltung: 20mA, 4V -> (22V - 4V) / 0,02A = 900 Ohm


Zu beachten ist auch, dass die verschiedenfarbiogen LEDs auch alle noch unterschiedliche Durchlassspannungen (UF) bei gleichem Strom IF haben. Die Angabe der 2 V ist somit eigentlich nur für gelbe LEDs richtig.



 
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RE: Vorwiderstand für LED-Beleuchtungsplatinen?

#10 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 18.11.2005 13:55

Hallo.

Zitat von Hans-Günter
Das war wohl nichts



Args! Hast ja recht. Wundert sich noch jemand über meinen LED-Verbrauch? Also ich nicht.

Zitat von Hans-Günter
Zu beachten ist auch, dass die verschiedenfarbiogen LEDs auch alle noch unterschiedliche Durchlassspannungen (UF) bei gleichem Strom IF haben. Die Angabe der 2 V ist somit eigentlich nur für gelbe LEDs richtig.



Selbst für gelbe LED stimmt's nicht ganz, das sind eher 2,1 V. Aber in unserem Bereich kann man das eigentlich recht locker sehen. So würde auch mein Rechenfehler von den LED wohl toleriert.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Vorwiderstand für LED-Beleuchtungsplatinen?

#11 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 18.11.2005 13:56

Hallo,

Nachtrag: Ganz anders sieht es natürlich bei weißen und blauen LED aus, die arbeiten doch mit deutlich anderer Spannung (3,5V).


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Vorwiderstand für LED-Beleuchtungsplatinen?

#12 von Martin Lutz , 18.11.2005 14:07

Hallo,

wobei noch zu beachten ist, dass man nur selten Parallelschaltungen von LED antrifft, die dann einen Vorwiderstand gemeinsam haben.

Das sollte man auch vermeiden. Auch in der Leistungsbilanz sieht die Reihenschaltung wesentlich besser aus!

Gerade moderne LED's sind vielfach auch relativ hell. Sie können zum Beispiel 3.2V bei 30mA als Nenndaten haben (Yoldal 3mm warmweisse LED). Diese sind aber so betrieben schon sehr hell. Deshalb setzt man davor einen grösseren Vorwiderstand damit die Helligkeit ein wenig angepasst erscheint. Ich habe aber auch bemerkt, dass bei einer Hausbeleuchtung näher an die Nenndaten heran muss als bei einer Lokspitzenbeleuchtung.

Man muss dann halt auch ein wenig experimentieren. Geht man mit dem Vorwiderstand zu hoch, dann kann es sein, dass die LED erlischt.

Die Formel für die Berechnung einer LED Schaltung (Vorwiderstand) lautet generell:

Widerstand = (Betriebsspannung - (Anzahl LED's * Durchlassnennspannung eines LED)) / Nennstrom durch die LED's

wobei man immer nur identische LED's zusammen in Reihe schaltet und möglichst nie eine Parallelschaltung mehrerer LEDs an einem Widerstand.

Wenn man also mehrere LEDs einsetzen will, so wird der nötige Vorwiderstand kleiner und dieser verbrennt dann auch weniger Leistung, dann lohnt es sich also möglichst viele in Reihe zu schalten.



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RE: Vorwiderstand für LED-Beleuchtungsplatinen?

#13 von Martin Lutz , 18.11.2005 14:10

Hallo CHristian

Zitat von Christian Lütgens
Hallo,

Nachtrag: Ganz anders sieht es natürlich bei weißen und blauen LED aus, die arbeiten doch mit deutlich anderer Spannung (3,5V).


Bye,
Christian



Die Durchlassspannung hängt vom Halbleitermaterial ab. Das verwendete Halbleitermaterial ist massgebend für die Lichtfarbe. So hat jede Farbe eines LED auch eine andere Durchlassspannung!

Dafür gibt es auch Datenblätter!



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