mein Name ist Clément und ich bin neu im Forum. Ich bin gerade dabei eine alte Märklin EMD F7 (Set 26600) umzurüsten, da der original Decoder eine Macke hat. Da ich Elektroingenieur bin, habe ich für den Umbau einen Adapter für 21MTC Decoder entworfen. Dieser hat gleich eine Pufferschaltung integriert sowie zwei Konstantstrom-Ausgänge für evtl. LEDs. Hier mal ein paar Bilder:
Die Schaltung benutzt zwei Superkondensatoren als Puffer, welche über einen DC/DC Konverter geladen werde. Das Laden der Caps erfolgt über eine aktive Schaltung mit P-MOS Transistor statt einem einfachen Widerstand. Dadurch wird mit konstantem Strom geladen und die Caps sind schneller voll verglichen zu einer klassischen RC-Glied Ladekurve. Die Caps sind in Reihe geschaltet, um die Energieausbeute zu erhöhen. Zwar halbiert sich die Kapazität, vergleicht man aber die nutzbare Energie zwischen den Spannungen Caps "Voll" und "Minimum" für den Boost DC/DC Konverter hat man mehr Ausbeute als bei parallelen Caps. Zu Testzwecken habe ich zwei 3V/5F Caps benutzt und bei mittlerer Geschwindigkeit kann ich mit der Lok noch mehrere Sekunden fahren. Zwei kleinere Caps mit 3V/1F würden hier sicher reichen, um etwa 0,5 sec zu puffern. Auch ein Programmieren des ESU Loksound 5 21MTC MKL ist problemlos möglich, egal ob CVs mittels DCC oder LokProgrammer. Hier zwei Bilder des aktuellen Prototyps:
Ich würde für meine beiden Santa Fe und Western Pacific F7 finale Platinen machen lassen und dachte mir, dass hier evtl. andere Interesse an dem Projekt haben könnten. Gerne würde ich wissen, was ihr davon haltet.
das sollte auch problemlos in die A-Unit passen. Steht dann aber etwas in den Führerstand rein. In welche weiteren Lokomotiven sie zufällig noch passt, kann ich nicht sagen. Die Maße sind 50x28mm und die Bohrung ist 10x15mm von der unteren linken Ecke entfernt. Die Dicke beläuft sich auf der Rückseite auf etwa 10mm, mit kleineren Caps etwa 8mm. Die Platine selber ist 1,6mm dick und auf der Vorderseite würde ich mit Platz für Kabel und Bauteile 5mm rechnen. Pufferspannung ist übrigens 14V, ab etwa 15V werden die Supercaps wieder geladen. Die Energie soll schließlich nicht durch die zwei Schaltwandler im Kreis laufen
Und wie schon beschrieben: mit ESU habe ich es erfolgreich getestet, ob es mit anderen Herstellern klappt weiß ich nicht. Soweit ich weiß benutzen Märklin Decoder die SUSI Schnittstelle um den Puffer anzusteuern, hier wird ein AUX benutzt.
Preise und Verfügbarkeit würde ich per PM besprechen.
Wenn du dich mit der Größe an der originalen Platine der 26600 orientiert hast, und die Befestigung an gleicher Stelle sitzt, passt die Platine nicht in die A-Units.
Ich mach mal mit den genannten Maßen von Dir eine Papp-Schablone, und teste es mal.
Wenn ich dich richtig verstehe, ist die Platine (die Pufferung) für ESU Dekoder ausgelegt, und wird mit Märklin mSD3 nicht funktionieren?
richtig, die Pufferschaltung ist für ESU entworfen, mSD3 wird nicht funktionieren. Meine Platine ist kürzer als die original 26600, in meine A-Unit passt sie rein.
richtig, die Pufferschaltung ist für ESU entworfen, mSD3 wird nicht funktionieren. Meine Platine ist kürzer als die original 26600, in meine A-Unit passt sie rein.
Gruß Clément
Hi Clément,
Klasse!
Dann habe ich Interesse an „ein paar“ Platinen. Melde dich gerne via PN, wenn du magst.
da die aktuelle Chip Kriese die Bezugsquellen eines Bauteils doch stark einschränkt, habe ich etwas weiter am Design geschraubt. Den Boost Konverter habe ich getauscht und an den Ausgängen Lötbrücken hinzugefügt. Dort kann mit Lötzinn ein Kurzschluss erzeugt werden, um Glühbirnchen zu betreiben oder ein 0805 SMD Widerstand für LEDs angelötet werden.
Von dieser Version werde ich ein paar produzieren und testen.
entschuldige wenn das eine blöde Frage sein mag - deine Platine ist die Motor-Ansteuerung für die F7 mit zwei Motoren aus den 90er Jahren und man muß dann über die Schnittstelle noch einen ESU Dekoder reinstecken, richtig?
einen ESU Decoder musst du noch auf die Platine stecken, das ist richtig. Wahlweise LokSound oder LokPilot. Ob man zwei Motoren oder nur einen (weil die Lok nur einen hat) anschließt, ist egal. Meinen Test habe ich mit beiden original Motoren gemacht. Zur Entstörung habe ich erstmal die original Drosseln dran gelassen, allerdings habe ich die Kondensatoren, die von den zwei Motorpolen zum Gehäuse gehen, entfernt. Das steht so in der Anleitung der Decoder. Ich mache immer noch kleine Anpassung und wenn alles fertig ist gebe ich hier Bescheid.
entschuldige wenn das eine blöde Frage sein mag - deine Platine ist die Motor-Ansteuerung für die F7 mit zwei Motoren aus den 90er Jahren und man muß dann über die Schnittstelle noch einen ESU Dekoder reinstecken, richtig?
Die alten DCM Motoren der 3649 müssen gegen den HLA 60941 getauscht werden, sonst ist der Einsatz „moderner“ Dekoder nicht, bzw. Nicht sinnvoll, möglich.
Wieso soll die Pufferschaltung nicht auch mit mSD-Decodern funktionieren?
Wenn ich es richtig verstehe, wird doch lediglich ein AUX-Port (AUX4?) zum Ein- und Ausschalten der Pufferschaltung verwendet. Das sollte ja auch mit einem mSD gehen.
Einziges Manko: mSD/3 haben nur LV/LR und AUX1-4.
Ich würde, wenn man schon auf Esu-Decoder ausgerichtet ist, aber auch AUX5/6 auf Lötpads herausführen.
Zitat von Lauenstein im Beitrag #11Wieso soll die Pufferschaltung nicht auch mit mSD-Decodern funktionieren?
Wenn ich es richtig verstehe, wird doch lediglich ein AUX-Port (AUX4?) zum Ein- und Ausschalten der Pufferschaltung verwendet. Das sollte ja auch mit einem mSD gehen.
Einziges Manko: mSD/3 haben nur LV/LR und AUX1-4.
Das würde gehen, wie man das konfiguriert, kann ich aber nicht beantworten. Der Ausgang muss schließlich nach einer voreingestellten Zeit bei Kontaktverlust wieder ausgeschaltet werden oder während der Programmierung inaktiv sein.
lange habe ich mich nicht gemeldet, aber es gibt Fortschritte! Zwischenzeitlich habe ich die angekündigte Version 1.1 getestet und war mit dem Ergebnis alles andere als zufrieden. Daher habe ich mich nach einem neuen Chip umgeschaut der auch lieferbar ist und habe mich an v1.2 gemacht. Prinzipiell funktioniert es mit Lastwiderständen sehr gut, bei 13,5V und 0,5A Last hält der Puffer über 0,5 sec bei 2x1F/5V Kondensatoren. Bei 13,5V und 1,0A Last wird für etwa 0,18 sec gepuffert. Wer mehr will benutzt größere Kondensatoren. Hier ein paar Bilder:
Da ich derzeit wenig Zeit habe werde ich die neue Version erst in etwa zwei Wochen in einer Lok testen.