---------------Sagt ruhig unverblümt aber freundlich, wenn das keinen interessiert und/oder schon 100x d´ran war ---------
Hallo Umrüster,
hier möchte ich eine einfache und unkomplizierte Methode vorstellen, um Glühlampen mit Stiftsockel, z. B. Märklin 610040 Glühlampe 19V/ 70mA, T1 BI-PI, durch LED zu ersetzen.
Lösungsansatz, hierzu Bild 1 auf 5mm-Raster
Kombination aus LED und Widerstand.
Die zwei LED-Abbildungen zeigen ihre schmale und breite Seite. Unten auf dem Bild die zu ersetzende Glühlampe.
WIDERSTAND 820 Ohm, durch versuchsweises Herantasten in Schritten unter Beobachtung der LED-Helligkeit und des zulässigen Stroms ermittelt.
LED, Leuchtfarbe: warmweiß
Leuchtstärke: ca. 300-400 mcd
Spannung: 3V DC
Strom: max. 20mA
Gehäusefarbe: diffus eingefärbt
Abstrahlwinkel: 130°
Abmessungen: 2x5x7mm
Bild 2
Derart vorgebogen und fassungsseitig ggfs. bedarfsgerecht eingekürzt lassen sich die Pins, jeder einzeln einfach in die Rosetten der vorhandenen Stecksockel schieben.
Es folgt durch Probieren die richtige Polung zu ermitteln und Spannung und Strom unter Echtbedingungen zu kontrollieren. Achtung: die Licht-Ausgänge des Decoders sollten kurzschlussfest sein, weil beim Hantieren mit den Drähten auch mal einer "an die falsche Nachbarschaft geraten kann".
Ich ermittelte folgende Daten unter Real-Bedingungen (Lok im Stillstand), Licht EIN
Leerspannung am Stecksockel (ohne LED + Kondensator): 17,13V
Spannung unter Last: 16,97V
Strom: 17,20mA
Bild 3
Das gegebene Platzangebot ausnutzen, den Abstrahlwinkel der LEDs ausrichten, das lässt sich mit den leicht biegsamen einzelnen (!) Drähten bei Bedarf in allen Richtungen leicht formen, erst zum Schluss im eingebauten Zustand die eine verbindende Lötstelle punkten und überstehende Drähte abzwicken.
Dass die Pins von LED und Wiederstand etwas dicker sind als die der alten Glühlampe stellte praktisch kein ernstes Problem dar.
Ob die größeren Hauptabmessungen der neuen Bauteile gegenüber der alten Glühlampe in einer jeweiligen künftigen Einbausituation passen, muss jeder Einzelfall zeigen. Hilfreich kann die Flexibilität sein, mit der LED und Widerstand jeweils zueinander (nebeneinander, voreinander, übereinander) konfiguriert werden können.
Zweifellos gibt es auch kleinere LED, die gewählten eckigen haben sich aber bei diversen Einsätzen auf der Anlage bereits als robust und gut handhabbar erwiesen.
Für die Bestimmung des Widerstands ist keine Berechnung erforderlich, einfache Kenntnisse und Fertigkeiten und Werkzeuge der Elektrotchnik reichen.,
Bilder 4 und 5
Anwendungsbeispiel
Märklin HO BR 86, wahrscheinlich Art.-Nr. 33961, ursprünglich mit Delta und Telex,umgerüstet mit Gleichstrommotor und Decoder mLD3, beides Märklin.
Beleuchtung vorne/hinten: je Märklin 610040 E610040 Glühlampe 19V/ 70mA T1 BI-PI, über Lichtleiter zu Dreilicht-Spitzensignal.
Diese Lampen zunächst belassen, einen einsteckfertigen LED-Ersatz fand ich zunächst nicht, ein zeitgemäßer Umbau sollte inzwischen aber auch hier her, möglichst ohne die Verkabelung der Lok noch einmal anzufassen.
Freundliche Grüße
Burckhard