ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#1 von stefankirner , 20.10.2022 22:06

Hallo Stummis,

habe beim automatischen einmessen einer Lok (CV 54 auf setzen und dann F1 drücken) plötzlich eine Kurzschlussmeldung bekommen.
Am Decoder hat augenscheinlich ein Bauteil (roter eingekreist) Schaden genommen.



mit der Lupe könnte ich so grade noch 6B auf dem Bauteil erraten.

Habt Ihr eine Ahnung welches Bauteil es ist und wo ich Ersatz bekomme?

Danke und Grüße
Stefan


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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#2 von tomholzwurm , 20.10.2022 22:22

Wenn man nach dser SMD Bezeichnung googelt --> Z-Diode, wenn das der Spannungsbegrenzer für den Decoder ist, kann die 27V haben.
Gibt es bei den üblich verdächtigen Distributoren.
Falls die hinüber ist, kann man sie erstmal entfernen. Frage ist nur, warum hat es den Decoder zerlegt ???
Gruß Thomas


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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#3 von rhb651 , 21.10.2022 08:09

Ich würde ESU kontaktieren, die sind sehr kulant beim Austausch.


Viele Grüße,
Achim
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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#4 von Stahlblauberlin , 21.10.2022 08:39

Wenn der Decoder noch in der Gewährleistung ist nicht selbst dran rumbraten sondern einschicken. Wenn das wirklich eine Z-Diode zur Spannungsbegrenzung sein sollte dann hat mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit der Rest des Decoders auch einen mitbekommen.
So eine Z-Diode brennt aber nicht von alleine ab. Wenn die wie schon geschrieben mit einem Schwellwert von 27V den Decoder vor Sapnnungsspitzen schützen soll müssen da für mehr als ein paar ms mehr als 27V angelegen haben. Entweder hat die Zentrale ein Problem oder der Decoder war ab Werk falsch bestückt. Richtig ausgelegt gehören Z-Dioden zu den Bauteilen die mit als letzte aussteigen.


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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#5 von moppe , 21.10.2022 09:54

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #4
Wenn der Decoder noch in der Gewährleistung ist nicht



Lokpilot V4?


Klaus


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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#6 von Stahlblauberlin , 21.10.2022 10:59

@moppe der 4er wird noch von diversen Händlern neu angeboten, auch wenn er bei ESU nicht mehr lieferbar ist...


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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#7 von K.Wagner , 21.10.2022 12:42

Hallo,

im Bereich des Bauteils könnte nachgearbeitet worden sein. Die Lötstellen sehen - auch wenn das Bauteil durch Überlastung gestorben ist - nach Handlötstellen aus. Das Bauteil sitz für eine maschinelle Bestückung auch zu schief.
Messe mal nach - wenn Du zwischen den beiden Pads des Bauteils >> 100k misst, dann ist es hochohmig und der Dekoder sollte funktionieren. Bei wenigen Ohm hat es einen Kurzschluß gegeben, dann hilft das Auslöten, wenn sonst nichts kaputt ist. Was man nicht sieht ist, ob die Bauteilepads mit den Pads der Gleichrichterdioden verbunden sind - wenn nicht, könnte es durch den schiefen Sitz des Bauteils zu einer Verbindung zum Pad der 2. Gleichrichterdiode gekommen sein.

Auf jeden Fall solltest Du auch diese Dioden messen - in eine Richtung ca. 0,7 V (Minuspol des Messgerätes an die Seite mit Strich - Kathode) - Flußspannung. Andersrum solltest Du auch wieder mehr als 100K messen - Sperrichtung.
Eigene Reparatur nur mit gutem - SMD-fähigen - temperaturgeregelten Lötkolben mit feinster Spitze......viel Geduld mitbringen - und eine gute Lupe.


Gruß Klaus


 
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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#8 von Stahlblauberlin , 21.10.2022 12:54

Den Spuren nach könnte das Bauteil sich auch selbst halb ausgelötet haben. Flußmittelreste nach Reparaturen sehen anders aus. Die hier sind zu dunkel und zu eng begrenzt. Auch passt die Oberfläche der Lötungen nicht zu nachgelötet, nicht mal zu schlecht nachgelötet. Wenn das wirklich eine Z-Diode ist die einen vollen Kurzschluss verursacht hat waren da ein paar Watt am Werk. Das reicht zum Selbstentlöten locker. Und das das Bauteil jetzt schief sitzt heisst ja noch lange nicht das es vor dem Ausfall so war.


K.Wagner und Klaus3 haben sich bedankt!
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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#9 von K.Wagner , 21.10.2022 13:41

Deswegen die vielen Konjunktive in meinem Post.....
Die Kollegen aus der Reparatur hier meinten, bei einem hohen Energieeintrag wäre das Gehäuse der Diode weggeblasen worden.....


Gruß Klaus


 
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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#10 von Stahlblauberlin , 21.10.2022 16:53

Ob das Gehäuse platzt oder nicht hängt mal wieder von verschiedenen Faktoren ab. Platzen tun die Gehäuse wenn plötzlich extrem viel Energie ins Bauteil kommt (Zeitraum: Milisekunden). Wird das Bauteil länger mässig überlasten (mehrere Sekunden) platzt es meist nicht sondern entlötet sich auch mal. Einfach Abbrennen kommt auch vor, sieht aber aucAuch spielt die der Wassergehalt eine Rolle, so bizarr sich das anhört. Sowohl Bauteile als auch Leiterplatten nehmen Feuchtigkeit auf, verdampft die hat man Popcorn. Das hängt dann aber halt von den genauen Umständen, Bauteil etc. ab. Hab schon SMD-Spannungsregler gesehen die von über Kopf eingebauten Arduinos einfach abgefallen sind, ohne äusserliche Schäden. Nur halt den Arduino mit 12V versorgt und noch externe Last an den 5V angeklemmt...


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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#11 von stefankirner , 21.10.2022 20:02

Danke Euch allen für Eure Tipps!
Alle Dioden haben Kurzschluss!
Als kleine Ergänzung muss ich sagen dass an dem Decoder niemals gelötet wurde!
Auch sind die Positionierungen der Chinas SMD Fertigungen niemals so präzise wie einige vermuten....genauer Sitz ist da oft nicht gegeben.

Der Decoder eine Date Code von 2015. Sehe ich auch der Wartungsliste. Auch wenn die Lok die Ganze Zeit in der Vitrine war muss ich da mit ESU nicht diskutieren.
Der Tausch Pauschale ist 25€ + Versand....da gibt es oft günstigere Angebote.

Werde ihn also entsorgen.

Grüße
Stefan


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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#12 von Häisbischer , 17.11.2022 18:28

Hallo Stefan,
entgegen #7 haben diese 4 anderen Dioden D26 (60V/2A) eine Flußspannung von ca. 200mV und werden deshalb oft als defekt angesehen - sind sie aber nicht.
Wie schon erwähnt, einfach mal die eingeringelte Diode auslöten und testen, ob der Decoder ansprechbar ist.
Viele Grüße
Ernst


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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#13 von Ronaldchen , 19.11.2022 16:18

Hallo Stefan

War dass eine Piko Lok? (C4....)

Bei dem alter (2015) - brich dass Teil einfach raus. Und versuche es dann wieder ohne, habe einige V4 so laufen... naja bei den nächsten überlast ist dann vielleicht Ende.. ist mir aber noch nicht passiert.

Ronaldchen


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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#14 von Knotenblech , 19.11.2022 23:19

Hallo Stefan (und die Anderen)

diese Diode ist mit Sicherheit maschinell gesetzt und verlötet (reflow). Da sie schief sitzt liegt daran, das die ursprüngliche Padgeometrie nicht optimal zur Diode (Bauform SOD323) passt, bzw. Lötstopmaske suboptimal zu SOD323. Pad kann durchaus dann zu groß erscheinen, wohl deshalb auch größer als "nötig" wegen Wärmehaushalt und nix anderes. Diode halt beim Reflow aufgeschwommen und verrutscht, ist aber so noch zulässig. Hat nix mit China zu tun.

Wie allerdings richtig gesagt wurde, hätte es diese Diode bei einem satten Schluss komplett zerrissen. Und wenn z-diode, dann mit Sicherheit eine 3,3 oder 5 Volt Ausführung (Prozesserspannung). Meiner Meinung nach ist der z-diode ein Widerstand zur Strombegrenzung vorgeschaltet, da sie vermutlich für die Auskopplung des Digitalsignals (vor der allgemeinen Gleichrichtung) für den Prozessor zuständig ist. Da genügen 0,5mA. Mehr bekommt die Diode nicht ab.

D.h. falls Kurzschluss im Decoder, dann irgendwas anderes kaputt.

Und nen V4 gibt es bei Händlern immer noch zu kaufen, sogar mit auslesbarem Prod. date 2021!!!!!


gruß Robert


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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#15 von Häisbischer , 26.11.2022 19:01

Hallo Stefan (und die Anderen),
diese eingeringelte Diode ist eine Schutzdiode gegen zu hohe Gleisspannung.
Ob es ein Zener-Typ ist, weiß ich nicht, da ich diesen Decoder nicht in meinem Sortiment habe.
Es kann auch durchaus eine Schottky-Diode mit einer Sperrspannung von 30V-35V sein.
Wenn es eine Zener-(Avalanche-)Diode ist, hat sie bestimmt auch etwa diese Werte.
Ein Vorwiderstand ist jedenfalls nicht vorhanden, das Teil sitzt schaltungsmässig parallel zum Eingangsbrücken-Kondensator.
Schönen Sonntag für alle
Ernst


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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#16 von Knotenblech , 26.11.2022 19:32

Guten Abend Ernst,

ich habe es noch nicht gemessen, kann mir aber schwerlich vorstellen, daß es eine Schutzddiode gegen zu hohe Gleisspannung ist, erstens weil die irrsinnig viel (Impuls)Leistung verbraten müsste, zweitens weil man dafür ESD/Surpressordioden nimmt. Meine kleinste im Sortiment ist eine "DO-214AC-2", Abmessungen 4,8x2,5x2,0mm. Ich vertrete immer noch die Meinung wie ich oben beschrieb.

Finde in meiner SMD-code-Liste unter 6B: MA2J111, schnelle Si-Diode 80V/100mA, 3ns Sperrverzug von Panjit, Gehäuse: Sot346 mit 2 Pins. Macht mir aber auch keinen Sinn. Bem: Sot346 gibt es auch in 3-pin version. Wäre hinter dem 6B noch ein weiterer Buchstabe (D-Z) dann wäre es in der Tat eine Surpresserdiode SMBxxx; je nach Buchstabe von 12 - 24 Volt, uni-oder bidirektional, dann aber Baugröße DO214AA, daß sind 5,6x4,0x2,5 (mm).

Mit mehr kann ich leider nicht dienen und bin dann raus.

Gruß Robert


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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#17 von JoWild , 26.11.2022 20:37

Hallo
schaut euc dort mal unten rechts das Bild der Version 54617 an. https://www.esu.eu/produkte/fruehere-pro...kpilot-v40-dcc/
Vielleicht kann einer das Bauteil dann identifizieren.
Ich kann nicht sicher unterscheiden ob 68 oder 6B.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#18 von Häisbischer , 27.11.2022 18:34

Guten Abend Robert,
das Layout des gezeigten ESU-Decoders ist ein Standard-Layout der Eingangs-Gleichrichterbrücke, wie sie auf nahezu unveränderter Form in den meisten ESU-Decodern zu finden ist.
Ich habe in den letzten 20 Jahren ca. 2500 Decoder der meisten Hersteller in den Händen gehabt und sehr viele ESU-Typen dabei.
Du kannst mir glauben, es ist eine Sicherheitsdiode gegen zu hohe Gleisspannung, die parallel (bei dem Decoder sogar physisch parallel liegend) zum Glättungskondensator geschaltet ist.
Die Durchbruchsspannung liegt mit Sicherheit bei 30V oder größer (Tante M* benutzt Avalanche-Dioden von 45V an dieser Stelle).
Was meinst Du mit der Impulsleistung, die diese Diode aushalten muß? Sie ist im Normalbetrieb weit unterhalb ihres Durchbruch-Bereichs, d.h. außer dem Leckstrom von einigen nA fließt da kein Strom - woher soll dann die Leistung kommen.
Das einzige Bauteil der Brücke, die impulsbelastet ist, ist der Kondensator (der Gelbe neben der Diode).

Eine erfolgreiche Woche und Grüße
Ernst


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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#19 von Häisbischer , 27.11.2022 18:37

Zusatz:
Die 4 Brückendioden sind natürlich mit dem Betriebsstrom pulsbelastet, ist aber so spezifiziert.


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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#20 von trapper.hardy , 27.11.2022 18:59

Hallo Stefan,
ESU bietet Pauschalen an:
wenn der Decoder nicht älter als 3 Jahre ist (Rechnung), bekommst Du für pauschal EUR 20,00 einen neuen 5er.
Falls Du keine Rechnung vorlegen kannst, gegen EUR 25,00.
Natürlich jeweils plus Versandkosten.
Falls Rechnung da, könnte sich das lohnen, einen neuen LoPi 5 zu bekommen, ohne Rechnung würde ich schauen, ob es in der Bucht nicht ein Sonderangebot gibt,
bevor ich den Decoder einschicke.

Gruß
Hardy


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RE: ESU Lokpilot 4.0 DCC Plux --defektes Bauteil --welches?

#21 von Häisbischer , 28.11.2022 09:55

Hallo Stefan,
wenn Du löten kannst bzw. Dich traust, die eingeringelte Diode auszulöten, dann tu dies.
Danach sollte der Decoder wieder ansprechbar sein - wenn nicht, hat es vmtl. auch die Spannungsversorgung des Microcontrollers erwischt (und damit auch den Micro). Das Resultat ist dann Schrott.
Falls der Decoder ansprechbar ist, löte anstelle der defekten Diode eine BAT42 ein, Anode an Decodermasse, Kathode an Plus.

Wenn Du die Diode nicht auslöten kannst/willst, dann entweder Ersatz bei ESU (wie schon gesagt) oder zu einem vertrauenswürdigen Lötwilligen schicken und austauschen lassen.

Viele Grüße
Ernst


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