Folks,

Es soll ja keine dummen Fragen geben, also sei's drum. Und: ich kann durchaus löten, tue das seit fast 60 Jahren....

Vor einiger Zeit habe ich mir bei einer Sammelbestellung 'mal so' etwas Löthonig und eine Döschen Kolophonium bestellt. War nicht so teuer und ich neugierig. Gelegentlich habe ich reichlich alte Bauteile und Kabel, da hat mir der Löthonig schon mal gute Dienste geleistet.

Jetzt finde ich den gerade nicht und greife zum Kolophonium. Aber wie nutze ich den? Das Zeug ist recht hart. Ich könnte etwas in Spiritus auflösen und mir so eine Art Löthonig selber mixen. Noch nicht versucht, auch weil ich den Spiritus nicht an den Lötkolben bringen will.
Ich habe jetzt mal etwas abgekratzt und an die Lötstelle gekrümelt, bevor ich gelötet habe. Hat eigentlich gut geklappt. Auch die Lötspitze erst mal in das K. zu tunken und dann zu löten hat eigentlich gut geklappt.

Nutzt jemand das Zeug? Was ist die Empfehlung für den Einsatz? Tante Google hat leider nix ergeben, außer dass ich jetzt die Geschichte zu Kolophonium und eine weitere griechische Insel kenne.

Danke
Rene

Hallo Rene,

also mein alter Meister (Friede seiner Asche) hat mir es so gezeigt:
Warme Lötspitze eintauchen, löten, ggf. wiederholen.

Ob es so Richtig ist, ich habe keine Ahnung !

Habe "das Zeug" seit der Lehr nie wieder benutzt..........


Doktor Fäustchen
aka Stephan

Nachtrag: Mir fällt da noch der Satz ein: "Bei Ersa-Dur Lötspitzen brauchste das nicht..."...aber das ist fast ein halbes Jahrhundert her...

Zitat von Kaffee im Beitrag #1

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Auch die Lötspitze erst mal in das K. zu tunken und dann zu löten hat eigentlich gut geklappt.

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Hallo Stephan,
Danke an Dich und Deinen alten Meister, dann lag ich ja mit einer Idee nicht so daneben.

und auch Danke an Varg für die Bestätigung.

René

Hallo , jogi hier

Ich löte schon ewig. In der Lehre ( Radio Fs. Technik 1963 ) habe ich Kolophonium kennen gelernt. Der Lehrherr hat gezeigt, wie löten geht. Eine gute Lötstelle muß glänzen ( Heute aber nicht mehr so mit dem bleifrei Lötzinn )

Lötspitze muß sauber sein ( sollte keine schwarzen stellen haben ) kurz ins Kolophonium getaucht und dann wird gelötet. ( kurz und knackig ) wenn Temperatur zu gering wird nur gebraten.
Bei jedem Lötvorgang erst einmal ins Kolophonium.

40 Jahre habe ich jetzt „ ERSA Tip 260 16W „ im Einsatz noch für 220V. ( ist KEINE Lötstation )

Mit dem mache ich fast alles auch kleine Heißklebestellen. Wichtig ist, die Spitze immer sauber machen.


Nachtrag

Mein Kolophonium ist von " Conrad " in fester Form in einem Döschen und da wird nix flüssig gemacht ( das macht die Lötspitze beim eintauchen )

Saubermachen der Spitze, Ich nehme immer Küchentücher von der Rolle

Zitat von jogi im Beitrag #5

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.......Wichtig ist, die Spitze immer sauber machen.

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Hallo!

Kolophonium kenne ich als festes Harz für die Bögen von Streichinstrumenten (Geigen, ...), da kommt es in einer U-förmigen Korkwanne.

Zum Löten kenne ich es nur flüssig, gelöst in Brennspiritus. Das sollte einigermaßen dickflüssig sein, also immer wieder kleine Bröckchen in die Lösung gegben und gut schütteln.
Am besten hat man die Lösung in einer kleinen Flasche mit Pinsel am Deckel, wie z.B. für Nagellack üblich.

Bei Verbindungen außerhalb von Platinen gebe ich Kolophonium mit dem Pinsel an das Werkstück und verzinne es (als Einzelstück). Wenn ich das mit beiden Teilen gemacht habe, brauche ich zum Verbinden kein Kolophonium mehr, beide Oberflächen sind ja dann frisches blankes Lötzinn.
Bei Bauteilen auf Platinen stecke ich den Draht durch das Loch und gebe dann Kolophonium auf die Leiterbahn, verzinne und verbinde in einem Arbeitsgang.
Zu SMD kann ich nichts sagen.

Viel Erfolg!
Jörg

Zitat von Doktor Fäustchen im Beitrag #6

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Aber NIEMALS mit Drahtbürste oder Feile !!!

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Zitat von Olli 66 im Beitrag #8

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Zitat von Doktor Fäustchen im Beitrag #6

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Aber NIEMALS mit Drahtbürste oder Feile !!!

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Wer kommt denn auf solche Ideen?

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Hallo zusammen

Zitat von Doktor Fäustchen im Beitrag #9

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Vorsichtige Frage......wann hattest Du zuletzt einen AZUBI ?

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Zitat von Doktor Fäustchen im Beitrag #9

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Vorsichtige Frage......wann hattest Du zuletzt einen AZUBI ?

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Die himmeln eher den Drucker oder Kopierer.

Zitat von Olli 66 im Beitrag #8

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Zitat von Doktor Fäustchen im Beitrag #6

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Aber NIEMALS mit Drahtbürste oder Feile !!!

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Wer kommt denn auf solche Ideen?

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Entspannt Euch, ich habe schon viele Lötspitzen mit der Pfeile behandelt, sonst wär garnichts mehr zu retten gewesen. Naja. sind ein bißchen kürzer, geht schon.

Azubis
Lehrfahrer: zieh gerade, wir kommen nicht rum (Gelenkbus)
Lehrling: doch, wir kommen rum
Lehrfahrer: NEIN, GERADE
Zu spät. Bus steht fest. Überknickt. Festgebremst, 52°.
Lehrling: und nun?
Lehrfahrer: Knickschutz lösen,
Lehrling: Du fährst zurück
Lehrfahrer: NÖ, ich bin dein Sipo (Sicherungsposten)
Endergebnis: Lehrling durch geschwitzt.
Langzeitergebnis: Heutzutage einer der besten Lehrfahrer, den wir haben, ich meine den Exlehrling.
Also nicht aufgeben, die Welt geht erst nach meinem Tod unter, dann gibt es nur noch Eitieler (IT) und gar keine Handwerker/Facharbeiter mehr, die das Läppi vom Eitieler reparieren.................
Und zur weiteren Erheiterung noch den Stift von meinem Schwager (Tischler) der die Verdünnung statt der Lasur stundenlang aufs Holz gestrichen hat...............

Zitat von Doktor Fäustchen im Beitrag #6

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Aber NIEMALS mit Drahtbürste oder Feile !!!
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Ich glaube damit könnten wir einen ganzen Trööt füllen.......
ABER:
Hier ist ein Modellbahn-Forum.....also !

Ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit tätärätäte uns gut !!

Zurück zum Kolophonium,
ich denke mit heutigem Lot (fertig mit Flussmittel usw.)
und den Modernen Lötspitzen (z.B. Ersa-Dur usw.)
Ist die Zugabe nicht mehr notwendig.
Aber, sie wird auch nicht schaden.....

Gruß
Doktor Fäustchen

Zitat von JoWild im Beitrag #15

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Zitat von Doktor Fäustchen im Beitrag #6

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Aber NIEMALS mit Drahtbürste oder Feile !!!
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Habt ihr schon mal mit einer unbeschichteten Kupfer-Lötspitze am 150 W-Lötkolben und mit Schwennzinn als Spengler gelötet? Da muss man wegen "Abbrand" durchaus mit Drahtbürste und Feile ran, um die Form wieder herzustellen.

Also vieles gilt nur spezifisch.

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Zitat von JoWild im Beitrag #15

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Schwennzinn

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Zitat von Doktor Fäustchen im Beitrag #16

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ich denke mit heutigem Lot....

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Hi Varg,

damit meinen in sowohl "verbleite" als auch "unverbleite" Kraft...äh.....Lote !!

Mit "Stangenlot" arbeitet hier ja wohl keiner an den Platinen.
Vielleicht bei den Schienen und/oder Weichen.......

Doktor Fäustchen

PS: Ich habe auch nur "altes" Lot !!! ...und werde es nicht hergeben.

Zitat von BR180 im Beitrag #18

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Zitat von JoWild im Beitrag #15

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Schwennzinn

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mit allem Respekt, who the fuck is this?
Google kennt nur Schwemmzinn, ist das ein Fipptehler?

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