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Über Hintergründe und deren unmittelbare und mittelbare Auswirkungen kann und will ich mir als Außenstehender kein Urteil erlauben, weil vieles erst klar wird, wenn man gewisse Interna kennt. Aber die Auswirkungen auf mich als Fahrgast hauptsächlich im Großraum Hannover kenne ich mittlerweile bis zum Überdruss: Häufige Verspätungen bis hin zu kompletten Zugausfällen sowie bisweilen Streiks. Mir zerschoss es laufend meine Planungen, ich bin daher wieder aufs Auto umgestiegen, weil mir gar nichts anderes übrigblieb. Früher war bestimmt nicht alles besser, aber vor vielen Jahren habe ich ich beispielsweise im Großraum Nürnberg praktisch nur öffentliche Verkehrsmittel genutzt, wobei der Schwerpunkt auf der Bahn lag. In zwei Jahren eine einzige (!) Verspätung wegen extremer winterlicher Wetterverhältnisse! Man konnte - und das ist kein Witz - die Uhr nach der Bahn stellen.
Und heute - eine einzige Katastrophe. So klappt die Verkehrs- und Klimawende garantiert ... nicht!
Ein Bekannter, der an den Wochenenden zwischen Hameln und Heppenheim pendelt, hat die Nutzung der Bahn aufgrund der Fahrt- und Zwischenwartezeiten von insgesamt etwa acht Stunden (!) ebenfalls aufgegeben. Er fährt wieder mit dem Auto und braucht damit bei zurückhaltender Fahrweise etwa fünf Stunden.
Gruß, Caboose
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Moin, ich stelle mir immer vor, das Schenker Eigentümer der Autobahngesellschaft wäre.
Schönen Gruß
Maik
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Meine Einschätzung: Die EVG ist natürlich dagegen, weil sie ihre Macht dahinschwinden sehen würde. In einer Infrastrukturgesellschaft würden plötzlich andere Gewerkschaften in ihrem Machtbereich leichter Fuß fassen. Zudem könnte ihre Macht dadurch eingeschränkt werden, dass die Tarifverträge andere Laufzeiten haben als die der Verkehrsunternehmen. Dann kann man nur einen Bereich lahmlegen, Strecke über streikende FDL oder den Fahrbetrieb und bei letzteren gibt es noch andere EVU mit anderen Tarifverträgen von anderen Gewerkschaften.
Die GDL hat damit kein Problem, im Gegenteil hätte sie sogar in den fahrenden Unternehmen mehr Einfluss . Das Hr. Weselsky auch ganz gerne auf der Verwaltung und dem meiner Meinung nach recht billigen "die-da-oben" rumhackt ist auch verständlich, denn in der Verwaltung vertritt er eigentlich keinen und bekommt bei der DB wohl auch keinen Fuß in die Tür.
Bei einem muss ich aber Weselsky recht geben, ein Herausnehmen der DB Netz/ Energie/ StuS in eine Infrastrukturgesellschaft würde schon Sinn ergeben, denn das Geschäftsfeld ist ein völlig anderes als das einen EVU und so könnte die Infrastruktur auch unabhängiger agieren.
Gruß
Florian
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Auch mit dem Verwaltungs-Punkt hat er Recht.
Gruß Frank
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Ein Beispiel hierfür ist ja der Wellenbrecher in der Nordsee (England).
Dort wurde die British Rail ja zerschlagen und in einzelne Teile privatisiert.
Ursprünglich wurde auch das Netz privatisiert, nach einigen verheerenden Zugunglücken wurde das aber rückgängig gemacht.
Heute ist das Netz/Infrastruktur wieder staatlich kontrolliert, der Personenverkehr ist in mehrere private Gesellschaften aufgeteilt und bezuschußt.
Der Güterverkehr ist ebenfalls privatisiert.
Die Mehrheit der dortigen Bahngesellschaften haben keine eigenen Fahrzeuge sondern leasen diese von Leasinggesellschaften komplett mit Wartung und Service.
Das funktioniert dort ganz gut hätte bei uns den Nachteil das es auf die Kosten der aktuellen BW und AW geht den die wären den Leasingesellschaften zu teuer.
Gerade Leasinggesellschaften und auch andere private Anbieter hätten liebend gerne zugriff auf den Fahrzeugpool der DB.
Ich persönlich halte die Trennung Infrastruktur und DB für eine gute Idee, aber würde die DB nicht unbedingt privatisieren.
Ich bin mir auch nicht sicher ob die DB ohne stütze Überlebensfähig ist.
Aber da ist über die Jahrzehnte viel Ballast historisch gewachsen, hatte ja weder die Politik noch die Bevölkerung interessiert.
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Zitat von Floechen im Beitrag #6
Ein Beispiel hierfür ist ja der Wellenbrecher in der Nordsee (England)
(...) der Personenverkehr ist in mehrere private Gesellschaften aufgeteilt und bezuschußt.
Der Güterverkehr ist ebenfalls privatisiert.
Zitat von Floechen im Beitrag #6
Die Mehrheit der dortigen Bahngesellschaften haben keine eigenen Fahrzeuge sondern leasen diese von Leasinggesellschaften komplett mit Wartung und Service.
Das funktioniert dort ganz gut hätte bei uns den Nachteil das es auf die Kosten der aktuellen BW und AW geht den die wären den Leasingesellschaften zu teuer.
Zitat von Floechen im Beitrag #6
Gerade Leasinggesellschaften und auch andere private Anbieter hätten liebend gerne zugriff auf den Fahrzeugpool der DB.
Zitat von Floechen im Beitrag #6
Ich persönlich halte die Trennung Infrastruktur und DB für eine gute Idee, aber würde die DB nicht unbedingt privatisieren.
Ich bin mir auch nicht sicher ob die DB ohne stütze Überlebensfähig ist.
Aber da ist über die Jahrzehnte viel Ballast historisch gewachsen, hatte ja weder die Politik noch die Bevölkerung interessiert.
Gruß
Florian
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Ich werde mich zu dem Thema hier im Forum nicht weiter äußern, obwohl ich dazu eine eigene Meinung habe.
Aber das hier ist ein Modellbahnforum und sollte es meiner Meinung nach auch bleiben. Politik wird woanders gemacht.
Lieber spät wieder anfangen als nie.
Carlo aus Düsseldorf
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Das ist ja völlig in Ordnung, Carlo. Aber wo hast du dich denn hier schon zu dem Thema geäußert?
Gruß Frank
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Hallo zusammen,
ich bin jetzt bestimmt nicht jemand der große Ahnung hätte, wie so ein Unternehmen zu strukturieren und zu führen wäre, aber :
Wenn es aber in einem so großen Unternehmen so große Umstrukturierungen geben soll, wird es bestimmt offensichtliche aber vielleicht auch noch viel mehr für uns nicht so offensichtliche Gründe geben.
Und dafür habe immer einen alles entlarvenden Spruch :
"Follow the money" !
Wenn ich es nun richtig verstanden habe ist z.B Schencker ein höchst profitables Unternehmen. Dieses wird nun vermutlich privatisiert und dann verdienen sehr reiche Menschen mit diesem Unternehmen noch mehr Geld.
Wird die Infrastruktur dann vom Steuerzahler bezahlt ?
Vorher gab es ja eine gewisse Quersubventionierung. Klar kam auch da Geld vom Steuerzahler hinzu.
Von der Presse erwarte ich nun eine Antwort darauf, ob es nicht auch hier wieder darauf hinaus läuft,
daß Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden.
MfG Oliver
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Und mich würde mal interessieren, wie Du Verluste privatisieren willst. Du würdest Dein Erspartes in ein Engagement stecken, das Jahr für Jahr Dein Geld verbrennt? Wow. Oder ist das einfach mal eine Floskel, die rausgehauen werden musste.
Liebe Grüße.
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Die letzten Jahre haben gezeigt: Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert. Zumindest wenn die Politik der Meinung ist, daß zu viele Arbeitsplätze in Gefahr sind.
Gruss emilio
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Die Schweiz macht es doch vor, wie es geht.
Wirtschaftlich, pünktlich.
Kann man nicht das System Schweiz auf die Bahn übertragen ?
Gruss Klaus
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Gruß BR180
Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier.
Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.
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Zitat von BR180 im Beitrag #14Zitat von Klaus5 im Beitrag #13
Die Schweiz macht es doch vor, wie es geht.
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Kann man nicht das System Schweiz auf die Bahn übertragen ?
Gruss Klaus
Dann hätte man wie die Schweiz vor etwas mehr als 40 Jahren damit anfangen müssen. Somit hängt Doofland ca. 40 Jahre zurück.
Beste Grüße Ralf
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Zitat von Klaus5 im Beitrag #13
Die Schweiz macht es doch vor, wie es geht.
Wirtschaftlich, pünktlich.
Kann man nicht das System Schweiz auf die Bahn übertragen ?
In der Schweiz hieß das Stichwort „Bahn 2000“ und begann in den Achtzigern, insofern haben meine Vorredner nicht Unrecht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahn_2000
Viele Grüße, Markus
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Zitat von Stummilein im Beitrag #15Zitat von BR180 im Beitrag #14Zitat von Klaus5 im Beitrag #13
Die Schweiz macht es doch vor, wie es geht.
Wirtschaftlich, pünktlich.
Kann man nicht das System Schweiz auf die Bahn übertragen ?
Gruss Klaus
Dann hätte man wie die Schweiz vor etwas mehr als 40 Jahren damit anfangen müssen. Somit hängt Doofland ca. 40 Jahre zurück.
Hallo Klaus,
nun, da kann Deutschland ja froh sein, dass Du den Durchblick hast und der Rest halt "doof" ist.
Gruß BR180
Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier.
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Zitat von BR180 im Beitrag #18Zitat von Stummilein im Beitrag #15Zitat von BR180 im Beitrag #14Zitat von Klaus5 im Beitrag #13
Die Schweiz macht es doch vor, wie es geht.
Wirtschaftlich, pünktlich.
Kann man nicht das System Schweiz auf die Bahn übertragen ?
Gruss Klaus
Dann hätte man wie die Schweiz vor etwas mehr als 40 Jahren damit anfangen müssen. Somit hängt Doofland ca. 40 Jahre zurück.
Hallo Klaus,
nun, da kann Deutschland ja froh sein, dass Du den Durchblick hast und der Rest halt "doof" ist.
Wie kann man nur so weltfremd und uninformiert sein?
Zitat:
Was bis Ende der 1960er-Jahre für die Schweiz als unmöglich galt, wurde 1982 umgesetzt: der Taktfahrplan auf dem Schweizer Schienennetz.
Quelle:
https://news.sbb.ch/artikel/112279/die-s...-seit-40-jahren
Und die Alpentransversale Nordseehäfen-Italien ist auch nur in einem Land nicht Vertragsgemäß fertig, rate und recherchiere einfach mal in welchem.
D hat versucht, die Bahn an die Börse zu bringen und die Bahn hat mehr Schulden als zur Entschuldung 1994.
PS. Eisenbahngesellschaften in Nordamerika konnten in den ca. letzten 20 Jahren ihren Börsenwert teilweise verfünfzehnfachen, läuft es da oder hier gut?
Beste Grüße Ralf
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Hallo Ralf,
Zitat von Stummilein im Beitrag #19so ganz richtig verstehe ich nicht, welche Deiner Bemerkungen, Du hier wohl versehentlich wem falsch zugeordnet hast.
Hallo Maurice,
meine Bemerkung galt Deiner Aussage, nicht der Aussage von Klaus.
Ich hatte mich irrtümlich mit dem Namen vertan.
Zitat von Stummilein im Beitrag #15
Hallo Maurice,
nun, da kann Deutschland ja froh sein, dass Du den Durchblick hast und der Rest halt "doof" ist.
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
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Was mich immer wieder verwundert: Japan ist durchaus mit D vergleichbar (J 378.000 km2 zu D 358.000 km2, J ), allerdings hat Japan mit rund 126 Mio gut 42 Mio Einwohner mehr und mit 336 je km2 gegenüber Deutschland (236) 100 Ew mehr/km2. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ist in D erheblich höher als in J (46.000 US$ zu 39.000 US$).
Wie bitte schaffen es die Japaner trotz (oder vielleicht sogar wegen?) über 100 (!!) Eisenbahnverkehrsunternehmen und vier (mit dem Dreischienengleis sogar 5) unterschiedlichen Spurweiten sowie fünf Bahnstromsystemen (sogar der Shinkansen fährt mit 2 verschiedenen Systemen) Verspätungen im Schnitt unter 1 Minute zu halten (für höhere Verspätungen müssen Zug-/Lokführer mit Abzügen beim Gehalt und anderen Strafen rechnen)? In D sind 65% aller Züge mehr als 6 Minuten zu spät! Eine Verspätung von bis zu 6 Minuten wird noch als "pünktlich" bezeichnet. Nebenbei: Service und Sauberkeit in allen japanischen Zügen ist beispielhaft und mit D nicht zu vergleichen. Streik kennen die Mitarbeiter der jap. Bahngesellschaften übrigens nicht...
Was können die Japaner besser als wir und wieso können wir von den Japanern nicht lernen? Empfehlenswertes Buch: "Kaisha. Das Geheimnis des japanischen Erfolgs." Das handelt zwar von Unternehmen, lässt sich aber 1:1 auch auf die Politik übertragen.
Beste Grüße
HaJo
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Hallo
Nun, dazu kann ich nur lächeln.
Nachdem ich lange Zeit in Japan lebte und die Menschen dort verstehen kann, was die Sprache und Kultur anbelangt, kann ich dem Bericht von @HaJo Wolf grundsätzlich zustimmen.
Was ist anders?
Diese Frage kann ich nur so beantworten:
Es ist alles so anders, das man es sich nicht vorstellen kann dass etwas so anders sein kann.
Als ich mit dem Flugzeug in Narita das erste mal ankam, war ich erstaunt dass der Einweiser des Bodenpersonals nach dem stillstand der 777 vor uns verbeugte! Nach meiner ersten Landung dort.
Das Denken.
Die Einstellung.
Dazu ein Beispiel, das täglich millionenfach stattfindet: Es ist ein Privileg sich den Fußboden im Klassenzimmer oder Büro selbst zu wischen!
Verlange das bitte einmal von einem Deutschen oder Österreicher! Der hält dich für einen...(Inhalt eines Schimpfwörterlexikons kann hier eingefügt werden).
Im betrieblichen Alltag: Der Mensch akzeptiert Vorgaben, auch wenn es nicht seine Befürwortung hat, er keppelt nicht, er mault nicht. Er biegt sich wie Bambus im Wind.
So erspart er sich seine Ressourcen (statt hohen Blutdruck) und denkt während der Tätigkeit nach vernünftigen Alternativen.
Wenn ich sage, dass ich das ganze Land mit der Eisenbahn befahren habe (außer Okinawa) und egal welchen Bahnhof ich sah, die sind so sauber!
Das Gleisbett im Bahnhofsbereich frei von Abfall oder Zigarettenresten!
Das ist eben eine andere Mentalität.
Der Europäer fühlt sich sehr gerne unterdrückt und liebt es halt permanent gegen die Obrigkeit anzurennen.
Der Europäer gleicht heute fast einen Trotzkisten, der die permanente Revolution will.
In der Politik unisono, keine politische Partei denkt an das Volk und den Staat. Alle sind selbstsüchtig und betrachten sich als Messias.
Frühere Regierungen dachten noch an das Volk und den Staat.
Dazu kommt die Trägheit und der juristische Dschungel dank seligmachender Union in Brüssel.
Und Zerstörung funktionierender Systeme dank seligmachender Marktwirtschaft.
Heutige Regierungen denken an Quoten in Social Media, hier in Europa.
Der gesamte pazifische Raum ist seit zwanzig Jahren dabei Europa meilenweit abzuhängen!
Zurück zur Eisenbahn. Nachdem es in Europa nur noch drei Lokomotivhersteller gibt, werden Alpenländer ihre kleineren kurvengängigen Loks bald in China kaufen!
Betrachte dazu Restriktionen in der Schweiz und Österreich in den kritischen Abschnitten. Vektron heißt das Problem. Ihr Dienstgewicht / Achslast das bestgehütete Geheimnis!
Das reicht.
LG
Hadasch
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Hallo zusammen
Zitat von Friedrich im Beitrag #11
Und mich würde mal interessieren, wie Du Verluste privatisieren willst.
Zitat von HaJo Wolf im Beitrag #21
Was mich immer wieder verwundert: Japan ist durchaus mit D vergleichbar . . .
Wie bitte schaffen es die Japaner trotz (oder vielleicht sogar wegen?) über 100 (!!) Eisenbahnverkehrsunternehmen und vier (mit dem Dreischienengleis sogar 5) unterschiedlichen Spurweiten sowie fünf Bahnstromsystemen (sogar der Shinkansen fährt mit 2 verschiedenen Systemen) Verspätungen im Schnitt unter 1 Minute zu halten . . . . .
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Das Problem ist nicht die Struktur der Bahn, sondern die Wertstellung in der Verkehrspolitik der vergangenen Jahrzehnte und die Zerschlagung in unterschiedliche Geschäftsbereiche mit privatwirtschaftlicher Struktur.
Schaut zurück, die staatliche Bahn - sowohl DB wie DR - funktionierte früher auch unter Krisenbedingungen oder schlechtem Wetter. Es galt der Grundsatz: Alle reden vom Wetter - wir nicht. Heute gibt es einen Wintereinbruch oder Sturm und der Bahnverkehr steht.
Unser Gemeinwesen wirtschaftet seit Jahrzehnten die Infrastruktur herunter - vollkommen egal welche Verkehrssysteme, Systeme zur Daseinsvorsorge oder öffentliche Gebäude und Einrichtungen (Schulen, Universitäten, Krankenhäuser usw.). Viele wollen auf der Basis noch schnell einen kurzfristigen Gewinn machen.
Bei der Bahn war und ist da vieles dem (kapitalistischen) Bestreben geschuldet, die DB-AG an die Börse zu bringen. Da wurde durch vernachlässigen von notwendigen Investitionen das Betriebsergebnis jahrelang geschönt. Das fällt der DB insbesondere bei der Infrastruktur jetzt auf die Füße.
Man sollte auch mal den Blick etwas weiten und die eigene Geschicht und die aktuelle Situation beleuchten. Eine staatliche Struktur des Systems Bahn ohne Fachbereichs- sondern mit lokaler Gliederung bewährt sich auch im Krieg - Ukraine jetzt oder Deutschland im und nach WW2. Wo sind heute die Bahnbetriebswerke und Bahnmeistereien mit ihren Gleisbau- oder auch Fahrleitungsrotten usw., die bei Störungen sofort handelten.
Und den Fluch der Privatisierung sieht man wieder heute - Streik. Das gab es bei der "Beamten-Bahn" nicht.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim
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Hallo
Der Fluch der Vorrangstellung des Automobils sind die heute sichtbar zu Tage kommenden Schäden der Infrastruktur der Bahn.
Damals arbeiteten die hellsten Köpfe für das Auto. Und umgekehrt für die Bahn.
Das Geld & Entlohnung taten das ihre.
Detto in den USA.
Wen wundert es.
Selbiges gilt für die hellen Köpfe bei Verkehrssystem Planungen.
In Japan hatte die Bahn nie einen Image Schaden. Sie wurde trotz Defizite nie als Schmarotzer oder Klotz am Bein bezeichnet, wie in Mitteleuropa..
Lg
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