Planung Unterkonstruktion

#1 von Harvey56 , 19.04.2023 20:14

Hallo.

Kaum ist das Starterpaket mit dem C-Gleis-Oval auf dem Parkett aufgebaut ist es auch schon langweilig. Daher soll nach und nach etwas größeres her. Etwa 2,00m x 2,70m in L-Form kann ich vom Gästezimmer für eine stationäre Anlage abzwacken.

Da ich grade versuche herauszufinden, welche Wechselwirkungen zwischen Unterkonstruktion und Gleisplan bestehen kann ich letzteren noch nicht anbieten.

Grob denke ich an:
- SBf incl Kehrschleife => Helix=> Paradestrecke => Durchgangsbahnhof mit 1-2 Ausweichgleisen => Kehrschleife (im Berg?) => parallel zurück zum SBf
Wenn irgend möglich möchte ich den Schattenbahnhof zunächst recht spartanisch ausgestalten (2-3 Gleise) und später erweitern können. Denn parallel müsste ich noch in rollendes Material investieren.

- Bahnhof => Nebenbahn => Endhaltestelle.
Nur, wenn nicht überfrachtet, denn ich muss meiner Frau noch Platz für die Landschaftsgestaltung lassen (sie war übrigens die Initiatorin)

- Bahnhof => eventuell Strecke zu separatem Modul? => Rangierbahnhof.
Der Rangierbahnhof muss keine "echte Größe" nachbilden. Mir reicht es völlig aus, wenn (größere) Enkel auf Besuch in diesem Bereich ein paar wenige Wagons beladen und zusammen stellen können. Vielleicht gehe ich hier sogar nur auf manuelle Weichen und Entkupplungsgleise.


Kommen wir zu meinen ersten Fragen bezüglich Rohbau. In meiner Recherche bin ich auf "offene Rahmenbauweise" vs "Spantenbauweise" gestoßen. Erst später bin ich dank dieses Forums zum Ergebnis gekommen, dass sich beides kombinieren lässt.
- Gehe ich recht in der Annahme, dass Rahmen für den Keller und Spanten für die Landschaft am sinnvollsten ist?
- Ich bin zu dumm ein Beispiel zu finden, um zu verstehen, wie man einen ausgewachsenen SBf unterbringt, ohne den größten Teil der Rahmensegmente zu zerlöchern, bis nichts mehr davon übrig ist. Oder liege ich falsch in drr Annahme, dass die Höhe 0 der oberirdischen Ebene gleich der Oberkante des Rahmens ist?
- Mir geistert die Idee durch den Kopf, zwei Rahmen in einem Abstand von 25cm (2½ Kreise) an durchgehende Beine zu montieren; den unteren für den SBf und den oberen für Sperrholzplatten im Tal bzw. als Ansatz für die Spanten im Gebirge. Wenn ich die Rahmenstücke etwas breiter mache und dafür weniger hoch (Dachlatten 24x48mm?) sehe ich sogar eine Chance, einen entgleisten Zug von der Seite aus dem SBf zu fischen (man wird nicht jünger).
Ich habe keine Bilder gefunden, die eine derartige Konstruktion zeigen. Daher befürchte ich, einen Denkfehler zu machen. Welchen?

Spant
|-------\__ Tal
============ Rahmen
...[].............[] SBf
============ Rahmen
...[].............[] Beine
...[].............[]
...O.............O Rollen

Danke fürs Lesen des langen Textes.

Wer jetzt noch Lust hat weitere Fragen zu beantworten, die erst später konkret werden:
- Hat ein m83' Decoderausgang genug Power, um ein Weichenpaar zu schalten?
- Gibt es eine Möglichkeit, die Weichen via Smartphone zu schalten ohne eine CS3 zu ordern? Lötkenntnisse hätte ich. Zeit für Softwareentwicklung ehr nicht. Hintergrund: einen Laptop müsste ich auch erst ordern und den fasst meine Regierung wahrscheinlich nicht mal an. Wirklich bedienerfreundlich ist die MS2 in Sachen Magnetartikel ja nicht.


Harvey56  
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zuletzt bearbeitet 19.04.2023 | Top

RE: Planung Unterkonstruktion

#2 von iwii , 19.04.2023 20:53

Ich verweise mal auf die ersten beiden Teile meines Bautagebuchs - https://www.iwii.de/2020/bautagebuch-2018/ - Das Durchlöchern der Spanten ist kein großes Problem. Man muss nur ein wenig im Auge behalten, wo welche Kräfte wirken. Ich bin der ganzen Problematik mit "massiven" Deckplatten aus dem Weg gegangen, wodurch die Kontruktion verwindungssteif wird.

Gruss, iwii



Harvey56 und Beschwa haben sich bedankt!
 
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RE: Planung Unterkonstruktion

#3 von ts250x , 22.04.2023 17:30

Hallo,
Ich denke du willst das Pferd von hinten Aufzäumen.

Mache dir zuerst einen konkreten Plan für die Gleise dann kann man die Konstruktion angehen.
Dachlatten sind das schlechteste Holz was du verbauen kannst denn die 24x48 er Latten sind Sägerau und vermutlich haben da noch vor 14 Tagen die Vögel drauf gezwitschert.
Besser sind Leimhölzer für den Anlagenbau.(i.d.R Verzugsfrei)

Zum schalten von Magnetartikeln: Warum nicht klassisch mit Stellpulten und separaten Trafo das spart wertvollen Digital Strom ist kostengünstig und ohne weitere Geräte anzuwenden, Beleuchtung und sonstige Gimmicks
kann man damit auch Schalten.

Viel Spaß beim Planen


Gruß Rainer bleibt gesund


Harvey56 hat sich bedankt!
 
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RE: Planung Unterkonstruktion

#4 von Harvey56 , 26.04.2023 20:48

Danke für die wertvollen Antworten.

Ich gedenke nun, 18mm starke Leimholzspanten zu verwenden.

Von den Dachlattten bin ich weg. Denn ich lasse das mit der Wendel, weil ich über 2,5m Plattenlänge auch so in den SBf komme. Damit komme ich ohnehin nur von unten ran. Dass die Latten sich auch noch verziehen habe ich nicht bedacht. Danke dafür.

Ich wollte das Pferd nicht von hinten aufzäumen sondern in Erfahrung bringen, ob es bei der Gleisplanung Fallstricke gibt. Damit komme ich übrigens dank Wintrack voran.

Stellpult könnre man für den Anfang machen. Wie ich mich kenne werde ich mir früher oder später ein Gleisbild wünschen.


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RE: Planung Unterkonstruktion

#5 von volkerS , 27.04.2023 16:16

Hallo Harvey,
DC, Digital und MS2 hört sich nach Trix C-Gleis an. Stellpult heißt nicht unbedingt 7072 und Nachfolger. Man kann auch einen Gleisplan erstellen und an den betreffenden Positionen z.B. T-0-T Doppeltaster oder 2x Einzeltaster einbauen. Die Weichenantriebe erlauben ja auch Rückmeldung was man zur Stellungsanzeige nutzen kann.
2 Weichenantriebe an einem Ausgang m83 ist grenzwertig, da kann die Gleisbox in Abschaltung gehen. Wenn es sein muss, mit m83 2 monostabile Relais ansteuern die dann die Spannung eines Beleuchtungstrafos auf die Antrieben schalten. Bei einem ausreichend belastbaren Trafo/Netzteil kann man mit einem Gleisplanpult auch Fahrstraßen realisieren. Entscheidend für den Aufbau ist ob du später automatisierten PC-Bertieb, teilautomatisiert am Bildschirm oder rein manuell fahren willst.
Ich würde einen Rahmenunterbau aus Leimholzleisten 8 - 10 cm hoch erstellen, Rastermaß etwa 60cm. Jede Seite dieses Rasters mit je 2 Bohrungen 30 - 40mm versehen (Kabelführung). Darauf 8mm Platten (nur wo Gleise liegen) für den Schattenbahnhof. Darauf aufbauend mit Spanten, Gewindestäben oder Holzstützen den weiteren Aufbau realisieren.
Volker


Quox hat sich bedankt!
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RE: Planung Unterkonstruktion

#6 von Peter BR44 , 01.05.2023 09:12

Hallo Harvey,

weiß zwar nicht, wo Rainer sein Material kauft, aber mittlerweile sind diese getrocknet im Handel erhältlich.
Im Sägewerk sind sie noch frisch mit dem Vogelgütesiegel erhältlich, so wie Rainer schreibt.
Aber muss ihm zustimmen, diese nicht zu nehmen.
Sägerau, Splittergefahr und es wird alles mittlerweile dafür genommen, was man in die Hände bekommt.

Wenn Du Material sparen möchtest, kann ich Dir dafür Theaterlatten in 28X60 MM empfehlen.
Diese sind aufgebaut wie Leimbinder und von daher so gut wie verzugs- und rissfrei.
Werden gerne von unseren Messebauern genommen.
Nachteil dieser Latten ist, dass man sie nur in 6000 MM Länge bekommt.

Tante Edith:
Sind auf jeden Fall viel günstiger als Leimholzplatten.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

Meine neue Anlage


 
Peter BR44
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