H0e: Klein und billig (aktualisiert Dezember 2023)

#1 von 5kuppler , 12.05.2023 16:32

Nachdem "Noch 'ne Kleinanlage" demontiert ist, will ich auf dem vorhandenen Grundgerüst (1,5 x 0,8 m; daher "klein") und mit dem vorhandenen Material (daher "billig") wieder eine H0e-Kleinanlage bauen. Natürlich mit ein paar Verbesserungen - jedenfalls aus meiner Sicht:
Der Gleisplan soll den Transport von Fracht und/oder Passagieren von einem Punkt zum anderen Punkt darstellen (oder neudeutsch: Point-to-point-Verkehr). Einer Anregung aus dem Forum folgend, ist außerdem ein Kreisverkehr möglich.
Das Thema meiner Wahl ist eine Werkbahn. Bei einer Werkbahn wird rangiert - nur bei mir werden die Wagen einfach in die Anschlussgleise hineingedrückt und wieder herausgezogen. Ohne abgekuppelt zu werden. Der Grund: Ich hadere etwas mit den Entkupplungsmöglichkeiten bei ROCO-H0e, vor allen bei den Lorenwagen. Damit es etwas mehr Anspruchsvoller ist, sind die Anschlussgleise einmal von rechts und einmal von links erschlossen. Zum Umsetzen der Lok gibt es eine Ausweiche. Diese befindet sich - damit manuelle Hilfestellung beim Entkuppeln geleistet werden kann - am vorderen Anlagenrand.
Der Gleisplan stellt sich derzeit so dar:



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Peter


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H0e: Klein und billig (2)

#2 von 5kuppler , 14.05.2023 18:27

Nachtrag zum Bild mit den aufgemalten Linien und Hieroglypen:



Bevor ich anfange, die Gleistrassen auszusägen, wollte ich mir erstmal die Höhenentwicklung auf der Anlage verdeutlichen. Die Gleise im hinteren Teil sollen untertunnelt werden (dort ist eine Ausweiche bzw. ein Schattenbahnhofsgleis). Die schwarzen Linien zeigen mir, dass ich aufpassen muss: An manchen Stellen könnten die Hänge zu steil werden - denn nach Möglichkeit will ich Kunstbauten vermeiden.
Weitere Vermeidungsvorgaben: Es wird es keine winterliche Landschaft geben. Die Darstellung von Raureif auf "Noch 'ne Kleinanlage" war für mich irgendwie eine Nummer zu groß.
Auch eine Sommerlandschaft wird es nicht geben, jedenfalls nicht in Europa. Ich bin entschlossen, das Anlagenmotiv wieder in Gefilden südlich des Äquators anzusiedeln. Gründe ?
Erstens hat man dort noch Zeit. Daher kann bei meiner Werkbahn die Lok warten, bis ein Wagen be- oder entladen ist. Was einerseits das Entkupplungsproblem (siehe mein erster Post) löst, andererseits aber betriebswirtschaftliche Probleme (sprich: Mehrkosten) verursachen könnte. Das zu lösen, wäre Aufgabe einer kaufmännischen Werkleitung. Nur bis heute hat sich kein Bewerber auf eine entsprechende Stellenausschreibung gemeldet *).
Zweitens werden im Süden die Vorschriften zu Eisenbahnbau und Eisenbahnbetrieb flexibler ausgelegt. Es darf improvisiert werden - das kommt mir sehr entgegen.
Drittens: In der Bastelkiste liegt noch recht viel tropisches Grünzeug, übrig von der Anlage "Runde Sache in H0e". Das wird aufgebraucht. Außerdem experimentiere ich mit der Züchtung von Araukarien (auch als Monkey Puzzle Tree bekannt). Ein erster Versuch (Zweig vom Walnussbaum, Schaumstoffflocken):



Der zweite Versuch (anderer Zweig vom Walnussbaum, diesmal mit Grasfaser):



Und hier die aktuelle Züchtung (Zweig unbekannter Herkunft, irgendein Moos vom Muttertagsstrauß):



Grüsse
Peter

*) = Wer bewirbt sich schon auf eine Stelle irgendwo südlich des Äquators - zudem wenn der Posten nicht sonderlich gut bezahlt wird ? Mein Unternehmen kann damit leben: Mit den Einsparungen, die durch Nichtbesetzung der Stelle erzielt werden, werden die Mehrkosten durch die Standzeiten der Lok finanziert - ein Nullsummenspiel.


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H0e: Klein und billig (18.05.2023)

#3 von 5kuppler , 18.05.2023 17:35

Hallo,
im Post vom 14.05.2023 habe ich angedeutet, dass ich Araukarien darstellen will. Diese Baumart kommt auf der Südhalbkugel der Erde vor, also in Argentinien, Chile und in Australien sowie auf ein paar Inseln im südlichen Pazifik. Ich will Araukarien darstellen, weil ich mir ein Anlagenmotiv aus dem südlichen Südamerika in den Kopf gesetzt habe, und das in Schmalspur.
Hierzu passendes Rollmaterial findet sich bei Herstellern aus dem englischsprachigen Raum, aber im Maßstab 1/76. Da ich beim gebräuchlichen Maßstab 1/87 bleiben will (da kommt das "billig" im Betreff her), wird Rollmaterial von ROCO/LILIPUT/TILLIG bzw. EGGER eingesetzt. Natürlich entspricht dieses H0e-Rollmaterial nicht hundertprozentig dem Vorbild, aber ich kann damit leben und vielleicht bringen ein paar Modifikationen das Exotische. Der Einsatz von Schmalspurlokomotiven aus deutscher Fabrikation im südlichen Südamerika ist Übrigens nicht ganz abwegig, siehe http://www.railwaysofthefarsouth.co.uk/.

Mittlerweile hat meine Tochter herausbekommen, was ich beim Araukarien-Modell "Muttertagsstrauß" verarbeitet habe: es handelt sich um ein Bärlapp-Gewächs.
Die Bastelei steht nun auf dem aufgedrehten Heizkörper, denn ich will wissen, ob und wie gut der Bärlapp konserviert ist und ob der verwendete No-name-Sekundenkleber dauerhaft hält (alle Markenfabrikate waren leider ausverkauft). Mal sehen, wie der Stresstest ausgeht.

Zurück zur Anlage: Der Anlagenunterbau ist fertig. Noch ohne Steigungsstrecke, Tunnelberg und recht kahl, aber das wird:



Eine Änderung hat sich ergeben: Im Tunnel (gelber Bereich) wurden die Gleise getauscht. Nun liegen die Gleise des Kreisverkehrs außen, das ansteigende Stichgleis innen. Falls es zu Störungen im Tunnel kommt, ist das "griffgünstiger" als umgekehrt.
Die Änderung hatte Konsequenzen: Die Umsetzgleise am vorderen Anlagenrand mussten "begradigt" werden, sonst wäre es mit der Anlagentiefe eng geworden. Dadurch schaut die Gleislage vorne (leider) geometrischer aus. Außerdem wandert das Lokschuppengleis auf die andere Anlagenseite.

Die sichtbaren Gleise liegen - ohne Unterbau - direkt auf den braunen Trassen, sie werden später noch "eingesandet". Das ist für eine Werkbahn, selbst im südlichen Südamerika, ausreichend.

Das Blaue im Eck liegt 2 cm tiefer und wird irgendwann "geflutet" - wahrscheinlich wird Meer daraus.

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RE: H0e: Klein und billig (18.05.2023)

#4 von warren , 19.05.2023 23:46

Zitat von 5kuppler im Beitrag #1
Nachdem "Noch 'ne Kleinanlage" demontiert ist, will ich auf dem vorhandenen Grundgerüst (1,5 x 0,8 m; daher "klein") und mit dem vorhandenen Material (daher "billig") wieder eine H0e-Kleinanlage bauen. Natürlich mit ein paar Verbesserungen - jedenfalls aus meiner Sicht:
Der Gleisplan soll den Transport von Fracht und/oder Passagieren von einem Punkt zum anderen Punkt darstellen (oder neudeutsch: Point-to-point-Verkehr). Einer Anregung aus dem Forum folgend, ist außerdem ein Kreisverkehr möglich.
Das Thema meiner Wahl ist eine Werkbahn. Bei einer Werkbahn wird rangiert - nur bei mir werden die Wagen einfach in die Anschlussgleise hineingedrückt und wieder herausgezogen. Ohne abgekuppelt zu werden. Der Grund: Ich hadere etwas mit den Entkupplungsmöglichkeiten bei ROCO-H0e, vor allen bei den Lorenwagen. Damit es etwas mehr Anspruchsvoller ist, sind die Anschlussgleise einmal von rechts und einmal von links erschlossen. Zum Umsetzen der Lok gibt es eine Ausweiche. Diese befindet sich - damit manuelle Hilfestellung beim Entkuppeln geleistet werden kann - am vorderen Anlagenrand.
Der Gleisplan stellt sich derzeit so dar:



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H0e: Klein und billig (23.05.2023)

#5 von 5kuppler , 23.05.2023 13:18

Hallo,
vielleicht haben es einige Leser gemerkt: Bei den Tunnelgleisen wurden MINITRIX-Gleise verlegt. Die habe ich irgendwann billigst auf dem Trödelmarkt erworben und (meine Vermutung war richtig) sie passen zu den ROCO-H0e-Gleisen. Jedenfalls bis auf die Schwellen - aber im Tunnel ist das egal.



Tunnel ist das Stichwort für meine Tätigkeiten am letzten Wochenende: Zuerst wurde die Trasse der Steigungsstrecke mit Distanzhölzern auf Höhe des Hochplateaus (ich nenne das mal so) gebracht. Dann wurden aus Wellkarton die Stützmauern für die Innenseite des Tunnels und das Hochplateau gefertigt. Querstreben, auch aus Wellkarton, verstärken die leichte Konstruktion. Auf den Querstreben soll die künftige Geländehaut liegen.



Für die Tunneldecke ist eine leichte Styroporplatte vorgesehen. Die Decke soll nicht waagrecht, sondern schräg erhöht zur Anlagenrückseite eingebaut werden - so jedenfalls mein Plan. Das würde die Eingriffsöffnung zu den Tunnelgleisen um 5 cm erhöhen. Und bringt hoffentlich einen Extrapunkt in der Kategorie "Griffgünstiges Störungsmanagement".
Durch den hohen Grundwasserspiegel auf der Anlage sind noch zwei Sumpflöcher entstanden.

Zwischen Steigungsstrecke zum Hochplateau und dem ebenerdigen Umsetzgleis war zwar genügend Abstand, trotzdem empfand ich das irgendwie zu eng. Außerdem gefiel mir die "Begradigung" der Umsetzgleise am vorderen Anlagenrand nicht. Daher wurde ein leichter Schwenk ins Umsetzgleis eingebaut (siehe nächstes Bild, unten) - und schon bin ich etwas zufriedener:



Grüsse
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RE: H0e: Klein und billig (Strippenziehen)

#6 von 5kuppler , 27.05.2023 19:20

Bevor es weitergeht, stand erstmal eine etwas unbeliebtere Arbeit für mich an: Verkabelung. Doch bei 1,2 qm Anlagenfläche hält sich die Strippenzieherei in erträglichen Grenzen, selbst bei analog ("Klein" hat eben Vorteile :-). Ein Bild von der Unterseite, es fehlen noch die Strippen für die Beleuchtung:



Anschließend eine erste Stellprobe auf der Oberseite, um zu sehen, wo weitere Strippen (= Drähte) für die Beleuchtung benötigt werden:



Noch Löcher für die Beleuchtungsdrähte gebohrt und damit genug für heute.
Grüsse
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H0e: Klein und billig am 01.06.2023 (Tunnel und Straßenbau)

#7 von 5kuppler , 01.06.2023 19:09

Hallo Leser,
nachdem die unbeliebte Strippenzieherei (fast) beendet ist, konnte die Schaltzentrale in Betrieb gehen:



Über die vier Druckknöpfe wird die Beleuchtung ein- bzw. ausgeschaltet. Der Untere für die Leuchte an der Pferdekopfpumpe, der Nächste für den Bereich Umsetzgleise, einer für das Fabrikgebäude und der Obere für den Bereich um das Ladegleis am Meer (dieser Druckknopf ist vorerst noch nicht angeschlossen).
Die fünf grünen TRIX-Doppelfunktionsschalter (vom Trödelmarkt) schalten die elektrisch angetriebenen Weichen. Über die Weichenstellung werden - wie beabsichtigt - die einzelnen Stoppstellen gesteuert.
Und die Tunneldecke wurde geschlossen, wie geplant mit einer Styroporplatte und leicht schräg aufgesetzt. Ein Blick ins Innenleben des Tunnels:



Rund um den Tunnel wurden mit Styropor und Wellkarton die Konturen der Landschaft vorgeformt. Am Hang dient das schmale Holzbrett als Unterbau einer Straße, die über eine Haarnadelkurve ins "Off" führt (im waagrechten Teil der Straße habe ich auf den Unterbau verzichtet):



Ich hoffe, dass der Platz für die Haarnadelkurve ausreicht - ansonsten muss da eine Wendeplattform hin. Von der Bauart vergleichbar mit der Holzkonstruktion, über die im Film "Lohn der Angst" (1953) die Lastwagen zurücksetzen müssen.
Grüsse
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H0e: Klein und billig am 08.06.2023 (Haarnadelkurve und Erdöl)

#8 von 5kuppler , 08.06.2023 15:22

Die Frage zur Holzkonstruktion bei der Haarnadelkurve ist geklärt - zur Antwort kam ich nach ein paar Aktionen:
Da ich mir die Situation anhand des Rohbaus nicht so recht vorstellen konnte, wollte ich erstmal die Landschaft um die Haarnadelkurve gestalten. Über die Landschaftskontur kam Alu-Gewebe (das kennt jeder, deshalb ohne Bilder), dann wird gegipst. Doch bevor ich mit dem Gipsen beginne, mussten Tunnelportale und Stützmauern stehen, denn die sollten gleich mit eingegipst werden.
Weil Werkbahn, reichen einfache Tunnelportale und Stützmauern aus. Weil Werkbahn irgendwo südlich des Äquators, reichen einfache Tunnelportale und Stützmauerrn nicht aus - die müssen auch rustikal sein. Daher war Holz das Baumaterial meiner Wahl. Also entstanden die Kunstbauten aus AUHAGEN-Kunststoffplatten und dünnen Holzleisten.
Nach dem Spachteln zeichnet sich ab, dass der Kurvenradius in der Haarnadelkurve für mittelschwere Lastwagen ausreicht. Selbst wenn die Straße unbefestigt ist - für Fahrer wie Mario, Jo, Bimba oder Luigi kein Grund, auf den Lohn zu verzichten.

Aber für mich ein Grund, fortzufahren: Die Landschaft, einschließlich Straße, wurde mit Streumaterial gestaltet, allerdings noch ohne aufstehenden Bewuchs (wie Palmen, Araukarien, Sträucher), dafür noch mit Fehlstellen.



Und im Talgrund wurde eine Förderanlage errichtet, denn auf der Anlage gibt es ein Erdölvorkommen! Leider ist der Lagerstättendruck des Ölvorkommens niedrig, daher wird das Rohöl mit einer Tiefpumpe (Pferdekopfpumpe der Fa. FALLER, mit Motor) gefördert. Im Separator (der hochgestellte VOLLMER-Kessel) wird das mitgeförderte Wasser vom Rohöl abgetrennt. Das Wasser wird zum Ausgleich des Lagerstättendrucks (über den liegenden Kessel) wieder zurückgepresst. Der kleine Teich dient nur dazu, bei Ausfall der Presspumpe das Lagerstättenwasser aufzunehmen. Im niedrigen Hochtank (auch ein VOLLMER-Produkt) wird das Rohöl bis zum Weitertransport gelagert. Den Abtransport des Rohöls übernimmt meine Werkbahn.



Und - etwas unscharf - nochmal die Haarnadelkurve mit einem mittelschweren Lastwagen (der passt allerdings vom Baujahr her nicht auf die Anlage)



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H0e: Klein und billig (Handentkuppler und erste Pflanzaktion)

#9 von 5kuppler , 14.06.2023 15:45

Hallo Leser,
weil ohne Elektrik, habe ich noch zwei Handentkuppler von PECO eingebaut, zwei in die Umsetzgleise am vorderen Anlagenrand und einen bei der Laderampe der Fabrik. Die Dinger sind recht simpel (nur 3 Teile) und kosten nicht die Welt. Zum Einbau müssen eine, maximal zwei Schwellen aus den H0e-Gleisen entfernt werden:







Die PECO-Entkuppler funktionieren nicht 100 %-ig perfekt, insbesondere wenn Kupplungen unterschiedlicher Hersteller getrennt werden sollen (ist bei dem Preis auch nicht zu erwarten). Bei Loren bzw. Lorengestellen funktioniert es überhaupt nicht, die Wägelchen werden aus dem Gleis gehebelt.

Die rechte Anlagenseite wurde begrünt: Dazu wurde aus der Restekiste genommen, was irgendwie nach südlichem Südamerika ausschaut, unter anderen eine Packung "Gras mit zerkleinerte Blätter" aus China. Was auch immer der Übersetzer da geraucht hat, ich sehe eine Ähnlichkeit mit dem chilenischen Mammutblatt (botanisch: Gunnera manicata). Diese Pflanzengattung ist trotz ähnlichem Aussehen nicht mit dem Rhabarber verwandt und gedeiht besonders gut auf feuchten Böden. Das "schwertblättrige Gras" (auch aus China) wird zu einer invasiven Agavenart, die von illegalen Schnapsbrennern während der Prohibition in Chile eingeschleppt wurde.





Etwas trockenere Bodenverhältnisse liebt Chusquea culeo, eine chilenische Bambusart. Diesen werde ich mit Plastik-Bambus darstellen, der von der "Runde Sache in H0e" noch übrig ist.





Vorher wurde das ganze Grünzeug noch mit Farbspray mattiert. Obwohl bereits 50 Mammutblätter, 197 Bambus-Stengel und etwa drei Dutzend Agaven gepflanzt sind, ist noch ausreichend Platz für weiteres Grünzeug.

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H0e: Klein und billig macht Fortschritte (20.06.2023)

#10 von 5kuppler , 20.06.2023 19:13

Die Brücke zur Fabrik ist fertig, nachhaltig aus lokalen Holz gebaut. Zum Bau der Brücke wurde die letzte Araukarie aus der Gegend gefällt. Nur, wenn keine Araukarie mehr steht, welchen Sinn macht mein Baumbauprojekt?



In der Fabrik werden Ölprodukte destilliert und veredelt. Endprodukte sind Treibstoffe und Schmieröle. Die werden entweder im Tank abgefüllt oder als Fassware an die Kunden verschickt.



Meine Werkbahn gehört zur Ölfördergesellschaft und transportiert das geförderte Rohöl ab. Ob es direkt zur Fabrik geliefert wird oder ob meine Werkbahn das Rohöl erst in eine Raffinerie hinter den Tunnelportalen transportiert und dann zur Fabrik, lasse ich offen. Da die Fabrik nicht zur Ölfördergesellschaft gehört, hat meine Werkbahn sowohl bei Belieferung, wie auch bei Abtransport der Endprodukte gummibereifte Konkurrenz.
Auf der Anlage wurde weiter begrünt. Und die Gleise wurden eingeschottert/eingesandet.





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H0e: Klein und billig am 30.06.2023

#11 von 5kuppler , 30.06.2023 20:07

Hallo,
in den letzten Tagen wurde Einiges gemacht:
An den vorderen Gleisen wurden funktionierende Weichenstellhebel installiert (mit Ausnahme des Lokschuppengleises, da wird über die Schaltung der Weiche der Stromfluss gesteuert). Hier ein Bild vor deren Einsandung/Einschotterung:



Und danach:



Das Gelände der Fabrik "Compania Petrolera del Sur":



Und nachher, ohne EGGER-Tankwagen, dafür mit Fässern und Tanklastwagen der Familie Luigi dekoriert:



Rund um den Lokschuppen wurde dekoriert - was fehlt, ist ein Wasserkran bzw. eine Wasserpumpe zur Versorgung der Dampflok:



Auf dem Tunnelberg wurde eine zweite Pferdekopfpumpe (natürlich motorisch angetrieben) installiert. Und eine Pipeline zur Separatorenanlage im Tal gebaut:



Und der Gleisanschluss zur Landungsbrücke vorbereitet:



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H0e: Klein und billig (Landungsbrücke mit Wasserflugzeug)

#12 von 5kuppler , 07.07.2023 21:32

Ein paar Nebensächlichkeiten wurden hinzugefügt, sprich: Landschaft wurde dekoriert:





Und die Landungsbrücke (spanisch: muelle) wurde fertiggestellt. Da die "muelle" im sumpfigen Gelände liegt, ist sie nur über das Gleis meiner Werkbahn zu erreichen (Hinweis: Das Gleis vor der "muelle" wird noch nachgeschottert/nachgesandet, da ist mir was versumpft):



Über die "muelle" werden überwiegend die Transporte der "Compania Petrolera del Sur" in abgelegene Ecken von Westpatagonien umgeschlagen. Damit die Beförderung von Menschen und Gütern nicht zu lange dauert, wird dazu in der Regel ein Wasserflugzeug vom Typ Curtiss T-32 gechartert. Flugzeuge des gleichen Typs flogen bis Ende des 2. Weltkriegs bei der chilenischen Luftfahrtgesellschaft, bei der argentinischen Luftwaffe sowie beim United States Antarctic Service (USAS). Nachdem die Maschinen außer Dienst gesetzt wurden, hat ein einheimischer Pilot (übrigens mit der Familie Luigi verschwägert) ein paar der ausgemusterten Flugzeuge gekauft und eines davon wieder flugfähig hergerichtet. Seitdem fliegt die Maschine des ehemaligen USAS im Auftrag der "Compania Petrolera del Sur" - jedenfalls solange, wie der Vorrat an Ersatzteilen reicht.




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H0e: Klein und billig (September 2023)

#13 von 5kuppler , 04.09.2023 17:39

Hallo Leser/Innen,
inzwischen hat sich "Klein und billig" weiterentwickelt:
Die Pferdekopfpumpe im Tal musste weg (Plastikteile und Gummiband der Mechanik waren ziemlich verschlissen, für eine Reparatur fehlt mir die Geduld)



Anstelle der Pferdekopfpumpe steht da jetzt ein Bohrturm. Die Seperatorenanlage bleibt, nur die Pipeline von der zweiten (wesentlich neueren) Pferdekopfpumpe erhielt einen Rostschutzanstrich:





Auf der entgegengesetzten Anlagenseite wurde die "Muelle" etwas dekoriert:



Der Hydrierturm auf dem (oberen) Fabrikgelände wurde abgebaut...



...und beim Lokschuppengleis wieder aufgebaut; er dient nun als Wasserturm:





Dann durfte auf "Klein und billig" noch etwas Grün wachsen, etwas Farbe und Streumaterial kam hinzu und es wurden Preiserfiguren verteilt (wie z.B. die Chain Gang im nächsten Bild):















Dank des Kistengriffs (auf den letzten beiden Bildern erkennbar) wird die Anlage jetzt erstmal wieder weggestellt:





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H0e: Klein und billig (Dezember 2023)

#14 von 5kuppler , 05.12.2023 18:09

Ende: Die Anlage wird demontiert.

Peter


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RE: H0e: Klein und billig (Dezember 2023)

#15 von Exinger , 07.12.2023 09:19

Du hast da ein spannendes Thema sehr gut umgesetzt


 
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RE: H0e: Klein und billig (Dezember 2023)

#16 von GSB , 07.12.2023 10:23

Hallo Peter,

hab die neue Anlage grad erst entdeckt - und schon wird diese wieder demontiert?

Irgendwie haben die Anlagen bei dir immer nur ne sehr kurze Lebenserwartung...

Gruß Matthias


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RE: H0e: Klein und billig (Dezember 2023)

#17 von mattin hh , 07.12.2023 10:27

Hallo Peter,

ich habe deine außergewöhnliche Anlage auch erst gestern entdeckt. Sowohl das Motiv, als auch dein Unterbau aus Wellpappe statt Sperrholz finde ich sehr interessant.
Schade, dass du sie schon abreißen willst...

VG Martin


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H0e: Klein und billig (Dezember 2023)

#18 von 5kuppler , 09.12.2023 20:23

Hallo Matthias,
dass mit der kurzen Lebensdauer meiner Anlage(n) ist einfach erklärt: Nach einer gewissen Zeit frisst sich ein neuer Gedanke bei mir ins Hirn - und da es sich eine Kleinanlage handelt, reicht für den neuen Gedanken entweder der Platz nicht aus oder die Umsetzung kommt einem Generalumbau gleich. Und für eine Erweiterung oder eine dritte oder vierte Kleinanlage fehlt mir der freie Raum - deshalb: weg mit der "Altlast".
Um Umwelt und Geldbeutel zu schonen, wird möglichst viel Material wieder verwendet. Deshalb wird die neue Anlage (sehr wahrscheinlich) wieder in südlichen Gefilden angesiedelt. Aber auch "frostige" Landschaften gelingen mir nicht.
Grüsse
Peter


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H0e: Klein und billig (Januar 2024)

#19 von 5kuppler , 22.01.2024 10:09

Hallo Leser,
Klein und billig wurde demontiert.
Die Gleise (4 Gleisstücke und die beiden Prellböcke waren nicht mehr brauchbar), sämtliche Aufbauten, das Grünzeugs (6 Bambuspflanzen sind eingegangen) und die Preiserlein (2 davon mussten in den Ruhestand geschickt werden) warten auf Wiederverwendung. Dazu eine Menge Kabel und das alte Rahmengerüst. Damit ist schon mal die Anlagenfläche des Neubauprojekts vorgegeben: 1,5 x 0,8 m.

Die alte Fabrik (POLA # 811) erhielt erstmal eine Fassadenrenovierung:





Neu ist bis jetzt nur der Name des Neubauprojekts: Saint Mulciber. Mehr folgt unter dem Titel "Saint Mulciber".

Grüsse
Peter


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