Hallo!

Ich habe ja eine Liliput 62er digitalisiert, mit einen ESU Loksound 5.0 micro. Der "normale" Loksound 8-pin findet ja kein platz, aber im Kessel der Lok gibts genau ausreichend platz für einen Micro. Lok fährt sehr gut und leise mit perfektem Sound, alles eigentlich ganz okey! Aber, ich habe festgestellt das zu wenig effekt für den Motor da ist. Sie fährt ganz ordentlich, und sieht auf den gerade einen 4-teiler doppelstock zug weg. Aber bei der aller kleinste steigung schafft der Lok nicht mehr. Sie dreht nicht einmal durch, es stoppt einfach weil der Motor nicht genug strohm hat. Die 62er ist technisch ganz in ordnung, fährt toll aber hat ja keine Haftreifen und dann versteht sich das der Motorstrohm sehr schwach ist und keine kraft um durchzudrehen ist da. Also, ich schliesse vorerst technische Probleme der Lok aus.

Als vergleich: Habe gerade auch einen Liliput 84 001 digitalisert, aber mit ESU micro OHNE sound. Diese Dekoder hat genug kraft und Lok schleudert problemlos durch wenn mann es aufhällt! Also, in der Dekoder gibt genug saft. Motor der 84 scheint ähnlich der in der 62er zu sein.

Gibt es ein unterschied der Micro und Micro Loksound dekoder in sachen lieferbare Motorstrohm? Oder habe ich glück und es geht nur um einen CV einstellung? Aber welcher dann? Ich hätte gerne einen einstellung machen um bisschen mer Motorstrohm zu kriegen, wenn es überhaupt möglich ist.

Edit: Habe gerade im Soundprojekt in ESU lokprogrammer nachkontrolliert, und "Enable motor current limiter" ist NICHT aktiv.... Vielleicht gibts noch was?



/Martin.

Hallo Martin,

die technischen Daten geben für alle ESU Micro-Decoder einen Motorstrom von 750mA an - wobei das dann auch schon der maximalen Dauerbelastung des Decoders entspricht.

Gruß
Thomas

Wenn die Lok diesen Decoder ans Limit bringt ist was mit dem Motor faul, mehr als 400-450 mA darf der nicht ziehen, normal sind für den dor verbauten Motor etwa 150 mA bei 12V, entsprechend 200mA bei 16V.
Eventuell ist auch einfach die Lastregelung des Decoders falsch eingestellt. In der Anleitung gibt es eine Tabelle mit Vorgaben zu den gängigsten Motortypen.

Hallo,

Okey, danke für infos. Es ist mir gerade in errrinerung: Als ich der Lok erst Analog auf der Teststrecke fuhr, war sie eher langsam... Ich dachte auf andere probleme und es kam nicht "Motorprobleme" im Kopf. Aber klar, es ist doch der Motor. Na ja, problem gelöst eigentlich - ich werde der Lok auseinanderbauen und sehen ob was gemacht werden kann.

SB Modellbau bietet ersatzmotor an - lieferbar, für schlappe Eur 112:-. Aber der Lok ist es wert - für Unter EUR 200:- fast neu gekauft, dann der Dekoder. Mit der neue Motor habe ich eine EUR 400:- Lokomotive. Anderseits: Eine mit Sound ausgerüstete superschöne (sprich: Liliput!) hat nicht jedermann. Also ist es der Kosten wert würde ich sagen. Wenn ich nicht glück habe, und der motor in ordnung kommt. Mal sehen! Wird erst nach der Deutschlandreise.

/Martin.

Der Motor ist eigentlich nicht schlecht, nur halt auch empfindlich bezüglich Öl auf dem Kollektor. Auch bei diesem Motortyp funktioniert die quick&dirty-Reinigung mit Bremsenreiniger gut, nur bei diesem Typ besonders vorsichtig mit Öl am kollektorseitigen Lager sein. Motor nach dem Auswaschen gut trocknen lassen, am besten einen Tag auf der Fensterbank in der Sonne. Der Bremsenreiniger muß auch aus der letzten Pore verdunstet sein. Ein Tröpfchen Öl auf die Lager, ein paar Minuten einziehen lassen, Motor ein paar Umdrehungen von Hand drehen, Überschuss abtupfen. Freies Öl ist da ganz schnell wieder auf dem Kollektor.