Roco 52566 (Sersa)

#1 von Stanserhorn , 14.06.2023 08:08

Guten Morgen zusammen,

gestern habe ich die neue Rocolok Am 847 der Fa. Sersa erhalten.
Die Lok hat die Artikelnummer 52566 und ist mit einem Zimo Sounddecoder MX645P22 ausgerüstet.
Zu meinem Erstaunen musste ich leider feststellen, das die Lok ohne einen Pufferkondensator ausgestattet ist, was sich auch bei kurzen Stromunterbrechungen bemerkbar macht.
Für eine Rangierlok ziemlich blöd. Auf der ein oder anderen Weiche ohne Polarisierung setzt kurzfristig der Sound aus.

Kann mir jemand mitteilen, ob man einen Pufferkondensator nachrüsten kann?
Wenn ja, wie man diesen einbaut und mit welcher Funktionstaste dieser bedient werden kann.

Schon mal vielen herzlichen Dank für eure Antworten

Gruss aus der Schweiz
Uwe


 
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RE: Roco 52566 (Sersa)

#2 von digitalo , 14.06.2023 08:39

Moin Uwe

Wenn ich jetzt das E-Teilblatt von dem Modell richtig deute, dann ist bei der V100 DB (in allen Variationen) von Roco keinerlei Pufferung über Elkos jedweder Art vorgesehen.
Es gibt unter anderem von A. Huebsch eine Ersatz-Platine wo der Anschluss eines Elko-Packs auch platzmäßig ermöglicht ...oder ... Du wartest noch ein wenig ... wir haben da auch noch was für die DB V100 in Planung.

Bis dahin


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RE: Roco 52566 (Sersa)

#3 von Stanserhorn , 14.06.2023 09:04

Hallo Stephan,

danke für deine rasche Antwort.
Ich habe mir jetzt mal zuerst einen Radsatz ohne Haftreifen bestellt.
Ich gehe mal davon aus, dass sich die Stromabnahme dann ein bisschen bessert. Zugkraft sollte für eine Rangierlok dann immer noch ausreichend sein.

Gruss
Uwe


 
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RE: Roco 52566 (Sersa)

#4 von DR POWER , 14.06.2023 09:27

Hallo Uwe

Bei Roco's V100 kannst du auch mal schauen ob wirklich alle Radschleifer an den Rädern anliegen. Ich hatte es schon bei der ähnlich aufgebauten V100 der DR das nicht alle Schleifer korrekt anlagen. Etwas nachgebogen und schon funzte das deutlich besser.

Liebe Grüße, André


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RE: Roco 52566 (Sersa)

#5 von Stanserhorn , 14.06.2023 09:46

Hallo André,

danke für den Hinweis.
Das ist bei den Roco Loks immer das erst was ich mache.
Grundsätzlich finde ich die Stromabnahme bei den Roco Loks eher miserabel.
Habe zwei Re 4/4 eine in rot und eine in grün, zwei BR 141, eine BR 110 und jetzt die Am 847. Stromabnahme eine Katastrophe.
Eine Rangierlok der BR 110 der Reichsbahn, die BR 85 und eine Re 6/6 der SBB. Keine Probleme.
Das absolute Highlight was den Pufferkondensator angeht ist die Köf BR 333. Das Teil läuft mit Sound, eingeschaltetem Licht ca. 10 Sek. weiter.
Sie können schon, wenn sie wollen.

Gruss
Uwe


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RE: Roco 52566 (Sersa)

#6 von Stahlblauberlin , 14.06.2023 15:36

Ich habe reichlich Roco-Loks im Bestand, keine einzige Drehgestelllok macht, einwandfreier Zustand vorausgesetzt, irgendwelche Probleme in Sachen Stromabnahme. Die sind da mit das gutmütigste in meinem Fuhrpark.
Bei den brünierten Radsätzen muss die Lok aber eine Weile eingefahren werden, sonst ist der Übergang Schiene - Rad und Rad - Radschleifer nicht perfekt. Eine halbe Stunde je Richtung sollte reichen. Meine mechanisch mit Sicherheit baugleiche V100 geht auch in Schleichfahrt ohne geringstes Flackern der Beleuchtung über nicht polarisierte Herzstücke. Sound gibt es bei mir unterhalb von Spur G eh nicht, das Geschepper der winzigen Lautsprecher beleidigt nur die Ohren.
Lässt man bei der Lok die Haftreifen weg geht die Zugkraft in den Keller, die aktuelle Version mit Sound ist eh schon leichter (Einbauraum Decoder und Lautsprecher statt Ballast) als meine ältere Version. Noch mehr Ballast weg für den Einbauraum eines sinnvoll dimensionierten Pufferspeichers = noch weniger Zugkraft..


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RE: Roco 52566 (Sersa)

#7 von Stanserhorn , 15.06.2023 09:12

Hallo Stahlblauberlin,

da habe ich und einige meiner Kollegen vermutlich immer Pech mit unseren Loks.
Fakt ist, mit eingeschaltetem Sound (und den haben sie halt mal) bleiben fast alle Loks (2 X Re4/4, BR 110, Am 847, 2X BR 141)
Ob man den Sound jetzt gut findet oder nicht, ist wohl eine persönliche Geschmacksache, war aber auch nicht Bestandteil meine Frage.
Bei ESU Decodern weiss ich, dass man Powerpacks nachträglich anlöten kann. Bei ZIMO Decodern weiss ich es leider nicht.
Das eine Lok ohne Haftreifen fast keine Zugkraft mehr hat ist mir sehr wohl bewusst. Da hat man halt die Qual der Wahl.
Lebe ich mich ständigen Aussetzern des Sounds, oder sogar stehen bleiben auf nicht polarisierten Weichen, oder hänge ich zwei drei Wagen ab.
Bei einer Rangierlok kann ich gut damit Leben. Bei Streckenloks macht es absolut keinen Sinn auf die Haftreifen zu verzichten. Da zieht die Loks keine Wurst mehr vom Brot.
Das gilt übrigens auch für Pikoloks ohne Powerpack. Wurde in Testberichten des Öfteren bemängelt.

Noch was zur Ergänzung: Ohne eingeschaltetem Sound fahren die Loks ohne Aussetzer.

Gruss
Uwe


 
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RE: Roco 52566 (Sersa)

#8 von digitalo , 15.06.2023 10:24

Moin Uwe

Man kann an Zimo-Decodern sehr wohl Powerpacks anschließen und das schon länger als bei den Mitbewerbern. Die Frage ist nur, übers Gleis laden ohne Begrenzung des Ladestroms, oder per Decoder mit Begrenzung selbigen. Die BA ... http://www.zimo.at/web2010/documents/MS-Sound-Decoder.pdf ... zum Decoder gibt da Aufschluß zu wie das "geklemmt" werden muss.
Dein Problem ist aber eher der Platz, der zumindest bei diesem Modell nicht vorhanden ist.


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RE: Roco 52566 (Sersa)

#9 von Stanserhorn , 15.06.2023 10:32

Hallo Stephan,

danke für deine Antwort.
das denke ich auch.

Ich werde es zuerst mal mit den Radsatz ohne Haftreifen versuchen. Hat bei der Piko Rbe 4/4 auch funktioniert.

Gruss
Uwe


 
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RE: Roco 52566 (Sersa)

#10 von Stahlblauberlin , 15.06.2023 10:42

Zitat von Stanserhorn im Beitrag #7
Noch was zur Ergänzung: Ohne eingeschaltetem Sound fahren die Loks ohne Aussetzer.

Kein Wunder, der Soundteil zieht je nach Lautstärke mehr als der Motor. Ohne Sound reicht der auf dem Decoder selbst verbaute Kondensator aus um den Controller bei den unvermeidlichen Mikrowacklern am Leben zu halten. Mit Sound rollt die Lok selbst zwar weiter, aber der Controller auf dem Decoder und erst recht der Soundteil booten neu weil die Betriebsspannung halt weggebrochen ist.
Bezüglich Anschluss von Pufferspeichern/Kondensatoren die Decoderanleitung von Zimo herunterladen, wenn es möglich ist ist es in der Anleitung beschrieben. Alle Zimos die mir in den letzten Jahren in die Finger kamen boten die Möglichkeit.
Um Sounddecoder sicher durchzubringen sind Kondensatoren ab 1000µF/25V nötig, oder entsprechende Puffermodule mit Goldcaps und Elektronik. Bei Spur G-Loks mit Sound fange ich bei Platzmangel mit 4700µF an, wenn genug Platz ist werden das auch mal 20.000µF. Allerdings ist im Freien auch häufiger mit Stromproblemen zu rechnen.
Die Mikrowackler sind übrigens praktisch unvermeidlich: Hab mal eine auf haftreifenlos umgebaute Roco-V200 (die braucht auch keine) mit einem DSO138(Mini-Oszi) auf einem Flachwagen auf dem Testkreis ihre Runden drehen lassen. Selbst auf perfekt plan liegenden, blitzsauberen Gleisen und Rädern kommt es zu Aussetzern bis etwa 0,5 ms, auf Weichen ohne polarisierte Herzstücke sind auch 5-10 ms drin, und das bei einer Lok wo die Stromabnahme über jeden Zweifel erhaben ist.
Sound ist also nur mit zusätzlichen Puffern machbar, die 5 oder 10 ms überbrücken die vielleicht 10µF auf dem Decoder selbst nicht.


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RE: Roco 52566 (Sersa)

#11 von digitalo , 15.06.2023 13:09

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #10
... Um Sounddecoder sicher durchzubringen sind Kondensatoren ab 1000µF/25V nötig, oder entsprechende Puffermodule mit Goldcaps und Elektronik ...
Naja, Roco selbst verbaut auf den eigenen Platinen Elkos mit 2200 µF zu 16 Volt. Die Elkos sind hier mit Ladestrom-Begrenzung angeschlossen ... hilft Uwe aber auch nicht weiter bei diesem Modell.


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RE: Roco 52566 (Sersa)

#12 von Stahlblauberlin , 15.06.2023 14:03

2200µF sind schön wenn man den Platz hat. Ein Elko 1000µF/25V ist ca. 10 mm dick und 20mm lang, das ist das sinnvolle Minimum. Ein entsprechender SMD-Elko hat die Abmessungen 12 x 13,5mm. Wenn sich dafür ein Plätzchen findet dürfte man das gröbste erschlagen haben. Ein Eckchen für einen Ladewiderstand und die Entlade-Diode dürfte kein Problem sein.
16V-Elkos im Digitalbetrieb sind knapp wenn keine entsprechende Elektronik davor geschaltet ist. Bei 18V am Gleis sind die schon knapp jenseits des Limits.


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RE: Roco 52566 (Sersa)

#13 von Guardian71 , 15.06.2023 15:20

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #12
2200µF sind schön wenn man den Platz hat. Ein Elko 1000µF/25V ist ca. 10 mm dick und 20mm lang, das ist das sinnvolle Minimum. Ein entsprechender SMD-Elko hat die Abmessungen 12 x 13,5mm. Wenn sich dafür ein Plätzchen findet dürfte man das gröbste erschlagen haben. Ein Eckchen für einen Ladewiderstand und die Entlade-Diode dürfte kein Problem sein.


Bei Reichelt gibt es 1200µF/25V in dem Format 10x20 mm. Wenn man 16V nimmt, sind die nur noch 8 mm dick.

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #12
16V-Elkos im Digitalbetrieb sind knapp wenn keine entsprechende Elektronik davor geschaltet ist. Bei 18V am Gleis sind die schon knapp jenseits des Limits.


16V sollte man unbedingt mit Z-Diode 15V oder 16V einbauen. Dann sind auch 18 oder 22V Betriebsspannung kein Problem. Vorteil der 16V-ElKos ist der geringere Platzbedarf (schmaler oder kürzer). Noch besser sind Fischer-Ladeschaltungen mit den flachen 470 µF/16V Tantal-Kondensatoren. Die sind so flach, da passt das Bauteil mit Platine unter flache Dächer.


Beste Grüße,
Mark


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RE: Roco 52566 (Sersa)

#14 von alexus , 15.06.2023 15:45

Hallo Mark @Guardian71

Bei der Fischer Ladeschaltung mit Pufferelkos aber beachten, max. Spannung lt. BDA nur 20V.

Beim Betrieb z. B. mit einer CU6021 oder anderen ungeregelten Zentralen/Booster mit Trafo Versorgung liegen im Leerlauf schon mal 23V Digitalspannung an.


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