Hallo zusammen,
meine Märklin 094 713 aus dem Set 29721 machte nach so ca. 10 Betriebsstunden (TC Angabe) auf einmal richtige 'Bocksprünge.
Es fing bei konstanter Fahrt an mit einem langsamen Abbremsen und beschleunigen der Lok auf die eingestellte Geschwindigkeit.
Es dauerte nicht lange, da wurde es schlimmer, bis zum vollständigen Stopp um kurze Zeit später wieder voll zu beschleunigen. Bocksprünge halt.
Also ab mit der Lok auf den Rollenprüfstand, der mit einer MS2 betrieben wird.
Lok angemeldet und losgefahren. Es dauerte nicht lange da stoppte die Lok und anstatt wieder voll loszufahren ging die MS2 in den Stoppmodus (Überlast)
Sofort das Gehäuse geöffnet und festgestellt, dass der Decoder noch ziemlich heiß war.
Decoder herausgenommen und an den Decodertester gesteckt. Alles funktionierte wie es soll. Puh, glück gehabt, der Decoder scheint in Ordnung.
Dann ging es weiter mit dem Motor. Kabel abgelötet und in eingebautem Zustand ans Labornetzgerät angeschlossen.
Ab einer Spannung von 4V drehten sich erst die Räder um anschließend langsam zu werden. Der aufgenommene Strom wurde größer und größer, bis ich bei 2 A das Experiment abgebrochen habe.
Motor ausgebaut:
Getriebe und Räder drehen ganz leicht ohne haken, verklemmen usw.
Motor ohne Last ans Labornetzgerät. Auf dem Foto sind schon Schnecke und Schwungmasse abgebaut.
Bei 5V 0,4A ohne Last sind auf jedenfalls zu viel
Da muss ein neuer Motor her.
Gesagt getan, ein paar Tage später war er da.
Sofort ans Labornetzgerät und siehe da, sieht super aus.
Bei 5V 0,09A! So soll es sein.
Dann den neuen Motor eingebaut und mit Last am Labornetzgerät getestet.
Bei 5V 0,15A Spitze. Damit kann die Lok wieder auf die Anlage.
Ich hoffe ich konnte mit dem kleinen Bericht dem ein oder anderen Helfen.
Jedenfalls zeigt es, wie wertvoll ein Labornetzgerät sein kann. Ich möchte es nicht mehr missen.