Guten Tag in die Runde,
Da ich bisher nur inaktiver Teilnehmer im Stummi Forum war – was ich jetzt, da ich im Ruhestand bin, aendern will - moechte ich meine N-Spur Moba “Salfred-West – die DB ex patria” einmal vorstellen.
Ich fahre, quasi in der 'Diaspora', N-Spur ‘Deutsche Bundesbahn’, vorzugsweise Epoche III – IV. Seit 1992 lebe ich in GrossBritannien (daher der Zusatz “ex patria”), erst London, dann Guernsey und dann spaeter und bis heute UK Mainland in Gloucestershire.
Der Name ‘Salfred-West’ ist eine Kombination des Vornamens meiner Frau ‘Sally’ und meines Vornamens ‘Freddie’ und ‘West’…eben weil meine Moba geographisch westlich ihres fiktiven Vorbildes entstand….
Baubegin von ‘Salfred-West’ war nach laengerer und ausgiebiger Planung 2002 als wir noch in / auf Guernsey lebten. Vorher wurde z T berufsbedingt ueber 2 Jahrzehnte N-Spur Loks & Wagen und jede Menge ‘Literatur’ (Miba, EJ, EK usw) “gesammelt” und intensiv gelesen.
Die Anlage besteht aus 2 Teilen: einem Haupteil (4 m x max 1.20m) mit den Bahnhoefen ‘Salfred-West’, ‘Salfred-Sued’, dem fiktiven ‘Salfred-Hbf’, dem Betriebsbahnhof ‘Salfred-Weiche’ und ‘Kellerstadt’ (Schattenbahnhoefe) und einem Nebenteil (3m x max 0.7m) mit dem Hauptbahn Vorort-,Trennungs- und Betriebsbahnhof ‘Ringstadt-Weiche’ (der ein ‘getarnter’ Schattenbahnhof ist).
Beide Teile sind durch eine herausnehmbare 1.20 m lange Bruecke und Viaduckt miteinander verbunden. Der Unterbau der Anlage ist in bekannter offenen Rahmenbauweise entstanden und kann in Segmente demontiert werden.
Die Null-Ebene beider Anlagenteile befindet sich in etwa “in Augenhoehe” (ca 1.60m). Die Zuege koennen also in sichtbaren Bereichen ohne staendige ‘Vogelperspektive’ gut beobachtet und verfolgt werden (‘train-spotting’).
Vom Konzept her spielt meine Moba in staedtischer Umgebung mit ausgepraegter ‘Industrie-Landschaft’ wie etwa suedoestliches Ruhrgebiet. Ich habe versucht diese typische urbane-industrielle Atmosphaere einer solchen Umgebung auf meiner Moba nicht nur Modell-maessig sondern auch farblich umzusetzen.
Was die Gebaeude auf der Moba betrifft, so habe ich versucht durch die richtige Auswahl von Gebaeuden bekannter Hersteller eine entsprechende (vor)staedtische Atmosphaere zu schaffen. Weil es zu der Zeit als die Anlage im Wesentlichen entstand, keine mir gefallenden Stadthaeuser gab (ausser den bekannten von Pola / Faller; spaeter kamen ein paar von Vollmer und Kibri dazu), habe ich sehr viel Gebrauch von den m M nach hervorragenden MZZ Hintergrund Modulen gemacht, von denen ich typische VorStadthaeuser in 2-D, 2-D und 3-D erschaffen habe.
Der Gleisplan ist im Prinzip bewusst vergleichsweise einfach gehalten:die Hauptbahn ist ein verschlungener ‘Hundeknochen’ mit 4 Schattenbahnhoefen; die tangierende Vorort- / Nebenbahn, auch mit Schattenbahnhof, umkreist quasi die Hauptbahn auf dem Hauptteil der Anlage und ist im Bhf ‘Salfred-West’ mit der Hauptbahn verbuden. Die Schattenbahnhoefe werden (bewusst ) manuell gesteuert und durch einfache Kameras ueber kleine Bildschirme ueberwacht (Rueckfahr Kameras aus dem Autozubehoer Handel).
Als N-Spur (Betriebs- / 'Fahr'-) Bahner bemuehe ich mich ich vorzugsweise vorbild-nahe (auch lange) Zuege nach Fahrplan zu fahren. Rangieren in N war und ist fuer mich absolute Nebensache. Auf 'raffinierte' Elektronik sowie Beleuchtungen jeglicher Art habe ich von Anfang an bewusst verzichtet. Daher bin ich reiner 'Tageslicht' Fahrer. Die Elektrik der Anlage ist so ausgelegt, dass sich max 4 Mobahner den Fahrbetrieb und die manuelle Steuerung der Anlage im Blockbetrieb an 4 separaten Stellpulten und entsprechenden Fahrreglern teilen koennen. Zuege muessen dann an- und ab- bzw weitergemeldet werden. Im 1-Mann Betrieb kann die Anlagen Elektrik auf halb-automatischen Betrieb umgeschaltet werden.
Die DB Epochen III und fruehe IV finde ich nicht nur aus nostalgischen Gruenden interessant, da es noch jede Menge ex DRG und sogar Laenderbahn Triebfahrzeuge und Wagenmaterial gab. Vorkriegs E-, Dampf- (und Diesel-) Loks / ET und VT koennen neben den Nachkriegs Bundesbahn Triebfahrzeug-NeuEntwicklungen (und zB letzten Dampflok Entwicklungen wie BR 10, BR 23 oder 82) eingesetzt warden. Daneben fand und finde ich die als TEE epoche-machenden VT 08 und VT 11.5 als auch die Vorkriegs VT (die auch noch in fruehen DB Zeiten liefen) ungemein attraktiv ebenso wie auch zB die 'bunten' internationalen Fernzuege, die Kurswagen der verschiedensten Bahngesellschaften mitfuehrten - ich denke da u a an den Nord-Sued Express oder den Ost-West / Hoek van Holland Express (mit den damals typischen russischen Weitstreckenwagen (‘Gardinen Wagen’) der ehemaligen UDSSR).
Vom betrieblichen Konzept habe ich einige Anleihen an den alten Bahnhof Kassel-Wilhelmshoehe gemacht, der seinerzeit auch fuer FD- und D-Zuege oft ‘Betriebshalt’ war, wenn Kassel-Hbf ‘verstopft’ war. ‘Salfred-West’ ist also quasi nur ein Vorrort Bhf, der vor dem fiktiven Bahnhof ‘Salfred-Hbf’ liegt und wo eben alle Zuege auch einen ‘Betriebshalt’ einlegen koennen.
Das BW von ‘Salfred-West’ ist gleismaessig bewusst nicht in an den Rest der Moba eingebunden und stellt quasi ein eigenstaendiges, voll betriebsfaehiges Diorama dar.
Die Moba ist bei weitem noch nicht fertig (wird eine Moba jemals fertig?). Es fehlen noch unzaehlige Details wie zB Weichenlaternen und Oberleitung (bei Baubeginn hatte ich aus verschiedenen Gruenden [u a Gleis-Reinigung] beschlossen auf eine Oberleitung zu verzichten – was ich spaeter bereut habe). Bahnsteige, Strassen, Plaetze und auch das BW muessen noch 'bevoelkert' werden. Loks muessen noch verfeinert und gealtert werden, das gleiche gilt weitgehendst fuer das Wagenmaterial. Und vieles, vieles andere mehr…
Ich hoffe das die Bilder (alle ausschliesslich mit meinem Mobile gemacht) einen Eindruck ueber die Umsetzung des vorher Beschriebenen geben.
Freddie aka Salfred – Gloucestershire UK