Digital » Unterschied zwischen LDT S-DEC-4 und ESU SwitchPilot 3 Plus

#1 von davelschock | David , 10.10.2023 23:04

Hallo Leute,
ich plane gerade die Neuverkabelung meiner Vereinsanlage. Aktuell haben wir verschiedene Weichendekoder bei uns eingesetzt (ESU und LDT). Nun wollen wir diese Ersetzen bzw. es einheitlich haben.

Da wir knapp 130 Weichen aktuell verbaut haben, und noch 40 Weichen dazukommen werden, wollen wir alles so gut wie möglich einheitlich haben, das wir nicht mehr so viele verschiedenen Ersatzteile haben.

Heute wollte ich eine Liste zusammenstellen, was wir alles bestellen müssen. Da bin ich auf ESU SwitchPilot 3 Plus gestoßen. Dieser kann bis zu 8 Magnetweichen schalten und kostet aktuell bei modellbau-schoenwitz ~64€. Der S-DEC-4 von LDT kann 4 Magnetweichen schalten und kostet bei LDT gerade als Fertigmodul 31,50€. Wenn ich also 2 bestellen würde, komme ich auf 63€ ohne Versand. 1€ unterschied.

Blos welcher ist von der Zuverlässlichkeit/Qualität am besten? Ich bräuchte da mal bitte eure Meinung und Erfahrungsberichte dazu.

Danke schon mal vorab.

#2 von nakott , 11.10.2023 07:19

Hallo David,

ESU hat Stecker für den Anschluss und LDT Buchsen zum Schrauben. Geht ein Decoder kaputt, dann ist ESU im handumdrehen ausgetauscht, wohingegen Du bei LDT alle Kabel abschraubst und beim Ersatz anschraubst. Das finde ich bei ESU praktisch.

Wenn Du Spulenantriebe schalten möchtest, könntest Du auch bei Lenz LS150 schauen. Schaltet mit AC. Infos findest Du dazu im Forum.

Viele Grüße Dirk

#3 von vikr , 11.10.2023 09:30

Hallo David,

Zitat von davelschock | David im Beitrag #1
Blos welcher ist von der Zuverlässlichkeit/Qualität am besten? Ich bräuchte da mal bitte eure Meinung und Erfahrungsberichte dazu.

Zitat von nakott im Beitrag #2
Wenn Du Spulenantriebe schalten möchtest, könntest Du auch bei Lenz LS150 schauen. Schaltet mit AC.

ergänzend zu Dirk:
Tatsächlich sollte man auch differenzieren, welche Spulenantriebe - genau - man schalten will und wie komfortabel man sie konfigurieren möchte. Die Littfinski S-DEC-4 sind robust können zwar mit Fremdstrom zur Versorgung der Antriebe umgehen, schalten aber letztlich nur mit einer Polarität. Da unterscheiden sie sich nicht von den Switchpiloten. Das schonende Schalten von Wechselstromantrieben (insbesondere mit Endabschaltern) mit 50 Hz Wechselstrom beherrschen nur wenige Weichen Decoder, wie der von Dirk genannte Lenz LS 150. Dafür belommt man für die gut dreißig Jahre alte robuste Littfinski S-DEC-4-Konstruktion den programmierten und gesteckten Prozessor-Baustein ggf. als Ersatzteil.

Welche Weichenantriebe hast Du konkret verbaut?
Hast Du eine eigene Infrastruktur für das Schalten der Weichen oder ist es dieselbe mit der Du die Loks steuerst?
Willst Du Deine Weichen Decoder "fern" konfigurieren können oder ist es für Dich kein Problem, sie (egal wo Sie auf der Anlage verbaut sind) bei Bedarf per manuellem Knopfdruck in den Programmiermodus zu versetzen?
Im Übrigen wird es vermutlich irgendwann auch nur noch den Nachfolger für den ESU SwitchPilot 3 Plus geben. Der Wunsch eine einheitliche Infrastruktur für alle Magnetartikeldecoder - für die gesamte Nutzungszeit der Anlage - zu garantieren, könnte sich sehr schnell als zu fromm herausstellen...

MfG

vik

#4 von moppe , 11.10.2023 10:11

Hallo David

Ich wollte ohne Zweifel der ESU Decoder nehmen.

Du kennst bereits der Stabilität von die ESU Decoder, du kennst die Stecker und du wissen vermutlich das der ESU Decoder lasst viele anderes als nur weichen setzten.

Wenn du 4 weichen, 3 einfache Signale und 1 entkuppler hab, kannst du alles an ein Decoder verbinden und nutzen.

Klaus

#5 von Railwolf , 11.10.2023 10:23

Hallo Klaus,

Zitat von moppe im Beitrag #4
Wenn du 4 weichen, 3 einfache Signale und 1 entkuppler hab, kannst du alles an ein Decoder verbinden und nutzen.

kann das nicht jeder Decoder für Spulenantriebe?

#6 von moppe , 11.10.2023 11:36

Zitat von Railwolf im Beitrag #5

kann das nicht jeder Decoder für Spulenantriebe?

Mein Fehler - Licht Signale…

Klaus

#7 von davelschock | David , 25.10.2023 15:47

Zitat von vikr im Beitrag #3
Welche Weichenantriebe hast Du konkret verbaut?

Aktuell haben wir 3 Verschieden Arten von Antrieben. Einmal in unseren Schattenbahnhöfen den Roco (40296) Magnetweichen Antrieb, dann im neuen Abschnitt Servos (mit ESU Servo gesteuert) und im alten Abschnitt Fulgurex.

Zitat von vikr im Beitrag #3
Hast Du eine eigene Infrastruktur für das Schalten der Weichen oder ist es dieselbe mit der Du die Loks steuerst?

Wir haben schalten und fahren getrennt mit 2 Zentralen.

Zitat von vikr im Beitrag #3
Willst Du Deine Weichen Decoder "fern" konfigurieren können oder ist es für Dich kein Problem, sie (egal wo Sie auf der Anlage verbaut sind) bei Bedarf per manuellem Knopfdruck in den Programmiermodus zu versetzen?

Aktuell programmiere ich immer die Antriebe unter der Anlage. Da ich VNC Viewer verwende, kann ich auch unter der Anlage liegen und Programmieren

#8 von davelschock | David , 25.10.2023 15:52

Zitat von nakott im Beitrag #2
ESU hat Stecker für den Anschluss und LDT Buchsen zum Schrauben. Geht ein Decoder kaputt, dann ist ESU im handumdrehen ausgetauscht, wohingegen Du bei LDT alle Kabel abschraubst und beim Ersatz anschraubst. Das finde ich bei ESU praktisch.

Das ist uns relativ egal. Wir haben bei unseren LDT Weichendecodern einfach ein kurzes Kabel mit Phoenix Stecker versehen. Das wäre für uns also kein Problem

#9 von vikr , 25.10.2023 16:22

Hallo David,

Zitat von davelschock | David im Beitrag #7
Aktuell programmiere ich immer die Antriebe unter der Anlage. Da ich VNC Viewer verwende, kann ich auch unter der Anlage liegen und Programmieren

wenn das auch so bleiben darf, ist die Auswahl größer.

Zitat von davelschock | David im Beitrag #7
Aktuell haben wir 3 Verschieden Arten von Antrieben. Einmal in unseren Schattenbahnhöfen den Roco (40296) Magnetweichen Antrieb, dann im neuen Abschnitt Servos (mit ESU Servo gesteuert) und im alten Abschnitt Fulgurex.

die Roco 40296 haben Endabschalter und sind eigentlich für 50 Hz Wechselstrom konstruiert, am besten wäre hier der Lenz LS150, weil er die Endabschaltkontakte am besten schont, wenn er 50Hz Wechselfremdstrom erhält und zur Versorgung der Antriebe weiter gibt. Der LDT S-DEC-4, aber auch der Esu SwitchPilot wären hier zunächst gleichwertig aber zweite Wahl, weil sie mit Gleichstrom schalten. Falls Du allerdings die Endabschalter der Antriebe bereits ersetzt hast, würde ich auf den ESU umsteigen, weil Du dort für jeden Ausgang die Schaltzeit individuell einstellen kannst.
Für die Servos bleibst Du bei den ESU Servo-Decodern.
Die Fulgurex Weichen-Motoren(SA830) haben einen Gleichstrom Motor, wie gut der auf Dauer mit klassischen Weichen-Decodern klar kommt weiß ich nicht. Gab es denn bisher schon mal Probleme?

Zitat von davelschock | David im Beitrag #7
Wir haben schalten und fahren getrennt mit 2 Zentralen.

OK.

MfG

vik

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