seit einigen Tagen ist bei mir der Liliput VT 25 / VS145 au der Wiener Produktion eingetroffen. Der Vorbesitzer hat versucht, mit einer unterbauten Kurzkupplungskulisse die beiden Fahrzeuge zu verbinden. Kurz und gut, es funktioniert nicht. Die beiden verhaken sich mit den Federpuffern an einigen Stellen in Kurven und Bogen-Weichen (Fleischmann Modellgleis) heben sich dann heraus. habe auch die Bügelkupplungen eingesteckt, die dann mehr Abstand aufweisen, geht aber auch nicht.
Ggf. würde die Roco-Kurzkupplungskinematik funktionieren, die dann in Kurven die Waggons weiter auseinander drückt. Die eingeklebte KK-Kulisse macht das nämlich nicht.
Hat jemand von euch eine Idee, bzw. betreibt die VT/VS Liliput erfolgreich mit Kurzkupplungen?
Ansonsten muss meine V36 mit dem VS als Kurzzug die Runden drehen.
Meine erste Frage ist, welchen Kurvenradius hast du in deinem Layout verwendest? Wenn du R1 und R2 verwendest, dann liegt das Problem darin. 2. Frage, kannst du das anhand von Bildern zeigen, wie es unten aussieht?
Übrigens werde ich dieses Thema noch eine Weile verfolgen, denn ich habe auch diese Zuggarnitur, aber sie ist mit originalen Bügelkupplungen ausgestattet und vielleicht werde ich auch diese ersetzen, wenn es hier bessere Lösungen gibt.
ich betreibe meine VT 25-Garnitur mit einer originalen kurzen Bügelkupplung am VT und einer normalen Bügelkupplung am VS, da es sonst zu Problemen in engen Kurven kam.
De eingebauten Kupplungsaufnahmen sind von Ribu und dienen dazu, nach NEM Kupplungen auszutauschen. Diese Kupplungsaufnahme hat keine Kinematik und somit unbrauchbar.
Das dritte Bild zeigt den VT bei geschobenen Betrieb in einer Fleischmann Modellgleis Bogenweiche. Gezogen funktioniert das zumindest an dieser Stelle.
Die KKK ist sehr wohl eine richtige KKK, und zwar von Ribu. Aber mir erscheint sie zu weit innen eingebaut zu sein. In der Anleitung zur Kupplung ist der Abstand der Vorderkante NEM-Schacht zu den Puffertellern angegeben, wenn ich mich richtig erinnere 7mm. Auch gibt es von der KKK verschiedene Ausführungen abhängig von der Fahrzeuglänge. Wichtig: die Kulissen funktionieren nur mit Kurzkupplungen richtig, erst recht wenn sie knapp eingebaut sind. Von Standardkupplungen werden sie nicht richtig ausgelenkt. Unter 420er Radien ist das Fahren mit Kurzkupplungen aber immer etwas haarig.
Ok, ich habe jetzt den Begriff "Kinematik" mit der Funktionsweise der Roco-KKK direkt in Verbindung gebracht. Mit dieser KKK können speziell lange Waggons ausgestattet werden. In Kurven drückt diese dann den andren Waggon weiter weg, damit sich die Puffer nicht berühren. Bild entfernt (keine Rechte)
Wahrscheinlich ist diese KKK von Ribu hier nicht zu gebrauchen, selbst wenn ich sie dichter nach vorne versetzte.
Habe verschieden Kupplungsköpfe versucht, alles ist gescheitert. Meine Hoffnung war, dass die Bügelkupplungen durch ihren größeren Abstand besser sind. Darüber hinaus verwende ich auch R2 Radien. Besonders neuralgisch ist eine Kurve im Steigungsbeginn aus dem ShBf heraus. Da alle anderen Züge, auch die kurzgekuppelten da problemlos durchkommen, war die Hoffnung groß, dass das auch mit dem VT25 funktioniert. Dazu muss ich sagen, das meine wenigen lange Reisezüge nur 1:100 Modelle sind. Waggons im Maßstab 1:87 hatten sogar bei manchen Weichen das Problem, dass sie mit ihre Unterbauten an den Antrieben hingen blieben. Dieser Kompromiss ist aber für mich völlig o.k.
Die Ribus in dieser Bauform sollten hier ausreichen, ich habe sie z.B. in einem alten Lima-ET430 verbaut. Auf gerade Strecke nur rund 1 mm zwischen den Faltenbälgen, geht aber problemlos durch den 420er Radius. In deinem Fall steck erstmal richtige KKs in die Schächte die die Kupplungen auch wirklich auslenken. Mit Standardkupplungen wird das wie schon geschrieben nichts. Die Ribus arbeiten mechanisch anders als die Roco-KKKs, aber nicht schlechter. Bei KKs ist es wichtig das die Kupplungen horizontal starr sind, sonst funktioniert keine KKK richtig. Ebenso den korrekten Abstand NEM-Schacht-Pufferteller prüfen, lt. Anleitung sind es 7,5mm. Mit den von mir genannten 7mm wäre sogar etwas mehr Luft, wenn du unbedingt durch die 360er Radien willst ist das angesagt. Wenn du Roco-KKs in den Schächten hast sollte der Abstand passen wenn auf geradem Gleis knapp ein mm zwischen den Puffertellern ist.
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #7Die Ribus in dieser Bauform sollten hier ausreichen, ich habe sie z.B. in einem alten Lima-ET430 verbaut.
auch ich habe einen ET 30 von Lima. Die "Kupplungen" sind ja im Original lediglich Haken und Ösen. Daher interessiert mich Deine Konstruktion. Könntest Du bitte einmal ein Foto von der Unterseite einstellen, wie Du die Kupplungen befestigt hast?
Habe jetzt wieder die Fleischmann KK eingesetzt, die beim Kauf eingebaut waren. Gezogen kommt der Zug zu meist ohne Entgleisung über die Strecke. Beim Schieben ist in der R2 Kurve schon Schluß. Der Puffer des VT schiebt sich dann vor den Puffer des VS und kommt aus dieser Lage nicht mehr raus.Bild entfernt (keine Rechte) Bezüglich Abstand Puffer zum NEM Schacht hat der VS sogar nur 6mm der VT 7mm.
Ist auf gerader Strecke etwas Luft zwischen den Puffertellern? Federpuffer verleiten dazu Puffer an Puffer fahren zu wollen, das klappt bei kleinen Radien nur bedingt.
@Zugschubser Eigentlich ganz primitiv, die normalen Ribu-Kulissen in Ausschnitte des Wagenbodens geklebt, Faltenbalgatrappen unten entsprechend des nötigen Schwenkbereiches wegen ausgenommen. Abstand NEM-Schacht-Hinterkante Wagenkasten 7mm, mit Roco-KK gibt das ca. 1 mm Luft. Die schlanken Roco-KK weil ansonsten der Schwenkbereich trotz bearbeiteter Faltebälge nicht reicht. Am motorisierten Teil die Mini-Bauform verwendet, mit einem halben mm mehr Luft zwischen den Wagen, da stört das Motorgestell. Ab 420er Radius einsetzbar, Weichen, insbesonder mit Gegenbögen aber nicht enger als die 15° RocoLine-Weichen. Auf den Geoline-Weichen z.B. wird es hakelig.
Das nahzu Puffer an Puffer fahren wird leider nichts. Da ein Federpuffer des VT leicht klemmt, habe ich ihn in diese Position gebracht und so kommt der Zug auch schiebend durch die Kurve. Auch keine tolle Lösung, aber es ginge. Ggf. besorge ich mir Roco KKK, die in Kurven auslenken. Bild entfernt (keine Rechte)
Moin, Roco 40396 könnte bei dir helfen. Die KKK scheinen einen Ticken zu weit in den Triebwagen gebaut zu sein. Die 40396 ist ca. 1mm länger. Dann sollte es auch bei dir passen. Schönen Gruß Maik
Moin Izibahn, kann es sein, dass der auf Deinem letzten Foto rechte Zugteil, gar keine KKK-Mechanik hat und der Kupplungskopf lediglich in der dafür ab Werk vorgesehenen Aufnahme (Teil der Pufferbohle) sitzt? Auf dem Bild sieht es so aus, als ob die Kupplungsdeichsel bei Auslenkung nicht "länger" geworden ist. Und wenn ich mich recht erinnere, dann passt eine Kulissenmechanik im Triebwagen auch gar nicht auf die Seite mit dem Motorgestell, denn bei meinem damaligen Exemplar, ebenfalls noch aus Österreich, war der Motor längs in das Antriebsgestell eingebettet und wirkte über zwei Schnecken direkt auf die beiden Achsen. Da war kein Platz für eine KKK.
Da sind auf beiden Seiten Ribu-KKK verbaut. Das Problem ist ja auch eben, dass die Kupplungen in Kurven durch fehlende Auslenkung nicht länger werden, wie es z.B. die Roco KKK für lange Wagen machen Bild entfernt (keine Rechte)
Auch die Ribu-KKKs werden "länger": Nicht ausgelenkt: Bild entfernt (keine Rechte) Ausgelenkt: Bild entfernt (keine Rechte) Sind etwa 3mm. Korrekt nach Anleitung verbaut, insbesondere was den Abstand zu den Puffertellern angeht, reichen die für Wagenkästen bis etwa 27 cm aus. Anleitung: Bild entfernt (keine Rechte)
Habe das jetzt bei mir nochmal im Vergleich zu einem Roco-Hecht mit bereits ab Werk integrierten KKK angeschaut. Hier sieht man im Vergleich, das diese Auslenkung bei Roco deutlich weiter ist. Sind gut und gerne 3mm mehr. Man gewinnt dann mit der gegenüberliegenden Kupplung gute 6mm und das könnte ausreichen, zumindest bei dem VT-VS-Zug die Puffer-Verhakerei ein Ende zu bereiten. Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)
hast du mal das Maß Pufferteller - Vorderkante Normschacht im geraden Zustand beim VT gemessen? Was kommt da raus? Wie ist der Wert beim Hecht?
Und hast du mal statt der klassischen Roco-Schwalbenschwanz-Kurzkupplung eine andere Kupplung getestet? Speziell die von mir schon oben erwähnte höhenverstellbare Roco-Universal-Kupplung (das ist die mit dem halben Bügel)
Hallo, ich habe in den original Schachten einen Ade Schwalbenschwanz Träger (Roco nr 40286) eingeklebt, und dann Universal Kupplungen (40396). Damit geht es redlich, mit einen Hobbytrain VS (wie der VT 36) ist der Abstand noch geradeso..... , jetzt noch einen VB 147 oder VS 145 dazwischen. Der Liliput VS steht im V80-Eilzug Frankfurt-Köln, mit der gleichen Kupplung, einen Brawa Beiwagen und den zweiten Hobbytrain VS...
Hallo Railstefan, Habe nochmal genau gemessen. Der Vorbesitzer hat ziemlich genau 7.5 mm eingehalten. Habe nun die RIMU-KKK beim VT mit 6mm Abstand neu eingesetzt. Da beim VS die KKK schon 6mm hatte, komme ich nun auch schiebend durch die Anlage. Puffer-an-Puffer auf der Geraden ging vorher auch schon nicht, jetzt schon gar nicht mehr. Ist mir auch egal, bei einer Anlage gibt es sowieso meist mehr Kurven, zumindest bei mir. Im Übrigen vermute ich auch, dass die Roco-KKK zu hoch sind, werden nicht mit den Drehgestellen funktionieren. Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)
danke für die Info. Auf den neuen Bildern verwendest du Fleischmann-Profi-Kupplungen statt der Roco-Schwalbenschwanz-Kupplungen - die sind immer noch länger als die höhenverstellbare Roco-Universal-Kupplung Hast du davon keine zur Hand, um mal damit zu testen?
Hallo railstefan, Nein, habe leider keine Roco Profikupplungen, muss ich nur mal besorgen. Anbei nochmal Bilde4 mit Roco-Schwalbenschwänzen. Bin erst einmal froh, dass das überhaupt funktioniert hat. Man muss allerdings ganz schön aufpassen bei dem Rumgefummel, sonst habe ich bald keine Griffstangen mehr an den Waggons. Will ja auch noch auf LED umbauen. Die Glühlampenfestbeleuchtung erhellt den halben Hobbyraum.Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)
Profikupplungen heißen die Modelle von Fleischmann wir in deinem Beitrag #21 gezeigt. Von Roco die heißen Universal-Kupplungen und haben die Artikelnummer 40396 für die höhenverstellbare Variante.
Habe nun umfangreiche Testfahrten auf meiner Anlage absolviert. Bei der Anlage (300*120) handelt es sich um einen verdrehten "Hundeknochen", wobei die beiden Kehrschleifend dazu sich verdeckt im ShBf auf der Ebene "0" befinden. Auf der Ebene 1, die nur 10cm über dem "Meeresspiegel" liegt (eng, aber sonst hätte das auf 3m nicht mit der 3% Steigung funktioniert), befindet sich der Bahnhof der quer über die Ebene 1 geht.
Jedenfalls ist das Liliput-VT 25-Gespann schon ein zartes Seelchen. Bisher ist der gesamt Fuhrpark, mit z.B. kurzgekuppelten Eilzugwagen, Silberlingen und Hechten problemlos durchs Gelände gefahren. Zwei neuralgische Stellen in den Steigungen konnte ich durch das VT 25-Gespann jetzt noch "ausbügeln", da sich jeweils ein Drehgestell je nach Fahrtrichtung in den R2-Kurven dort aushebelte. Interessanterweise kommt das Gespann geschoben nun in allen Fahrtrichtungen durch den Parcours. Gezogen gibt es in einer Kehrschleife an zwei notwendigen S-Schikanen dann doch Entgleisungen, allerdings in nur einer Fahrtrichtung. Entgegengesetzt im Schlepp-Modus werden die S-Schikanen problemlos gemeistert.
Damit kann ich gut leben, und bin nun froh, dass das Sensibelchen nun endlich "angekommen" ist.