ich hätte da mal ein Problem und wollte diesbezüglich hier fragen (und hoffe auf eine Antwort :-)) Ich hab schon mehrere Lok´s Digitalisiert und einige auch mit Sound versehen. Bisher habe ich nur die Lautsprecher von ESU verwendet (die auch beim Decoder mit dabei - und schon angeschlossen waren) Daher war das auch kein großes Problem. Nun habe ich bei einem neuen Projekt (Sound einer VT 11.5 von Roco) einen anderen Weg gewählt, da die Lautsprecher von ESU nicht so sonderlich laut sind (und ich auch in vielen Einträgen gelesen habe, dass der Sound jetzt nicht so der Hit ist ...) Ich habe mir zwei etwas größere Lautsprecher gekauft und eine dazu gehörige, gedruckte Schallbox für die zwei Lautsprecher. Leider war dafür keine Einbauanleitung mit dabei. Jetzt mal meine Frage an euch:
Wie baue ich die beiden Lautsprecher nun ein und wo und wie schließe ich sie an? Ich poste euch zwei Bilder, die die Schallbox und die Lautsprecher zeigt. Auf einer Seite sind - vermutlich die Anschlüsse, wie sie auch bei den ESU Lautsprecher zu sehen sind. Ich vermute mal, dass dort die Kabel drankommen?! Leider ist kein Rot und Schwarz - also Plus und Minus markiert. Am Sounddecoder sind auch nur zwei braune Kabel - ist es daher egal, wo ich diese an den kleinen Füßchen anlöte? Ich hab schon mal gelesen, dass ich zwei Lautsprecher NICHT in Reihe, sondern Parallel anschließen muss. Also von jedem der braunen Kabel eines an jede der kleinen Fahnen? Kann ich auch mit den Brauen Kabel an einen Lautsprecher und dann mit dem gleichen von dort weiter zum nächsten? Ist es da auch egal, wohin an welche Seite ich das Kabel anlöte?
Und wie herum muss ich dann die Lautsprecher in die Schallbox einbauen (einkleben?) mit den Kabel nach unten, dass die hellgraue Fläche (vermutlich der Membran?!?!?) nach oben zeigt - oder anders herum nach unten und die Anschlüsse nach oben? Und muss ich die Schallbox irgendwo noch öffnen, damit der Schall auch irgendwo herauskommt?!? Ich weiß, viele - vermutlich sehr dumme Fragen - verzeiht mir das bitte, aber ich möchte nichts falsch machen - und somit entweder den Decoder oder die Lautsprecher schrotten!
Vielen Dank im voraus für eure Hilfe und viele Grüße
Zitat von luju68 im Beitrag #1Leider ist kein Rot und Schwarz - also Plus und Minus markiert. Am Sounddecoder sind auch nur zwei braune Kabel - ist es daher egal, wo ich diese an den kleinen Füßchen anlöte?
Lautsprechern ist die Polarität egal da sie ohnehin nur Wechselstrom bekommen. Wichtig ist nur das sie in diesem Fall gleich angeschlossen sind, sprich: bei Parallelschaltung jeweils beide Plus- und Minuspole zusammenfassen, bei Reihenschaltung den Minuspol des ersten mit dem Pluspol des zweiten verbinden. Die Membranen sollen ja zusammenarbeiten und nicht gegeneinander
Zitat von luju68 im Beitrag #1Ich hab schon mal gelesen, dass ich zwei Lautsprecher NICHT in Reihe, sondern Parallel anschließen muss
Das hängt davon ab: In der Anleitung des Sounddekoders ist eine Mindestimpedanz in Ohm angegeben, z.B. 8 Ohm. Hast du Lautsprecher mit 16 oder gar 32 Ohm kannst du sie problemlos parallel schalten, 2 x 16 Ohm =8 Ohm, 2 x 32 Ohm = 16 Ohm. Zwei Lautsprecher mit 8 Ohm parallel sind aber nur 4 Ohm, das würde die Endstufe auf dem Dekoder überlasten und eventuell beschädigen. Letzteres wird zwar meist von Schutzschaltungen verhindert, aber auch die haben Limits. Selbst wenn die Endstufe nicht wirklich überlastet wird ist ein Betrieb mit zu kleiner Impedanz für den Klang schädlich, im Kontext "Sounddekoder" ist das aber eher philosophischer Natur. Bei Lautsprechern mit 4 Ohm bleibt hier übrigens nur die Reihenschaltung, dann hat man 8 Ohm und die Endstufe des Dekoders ist glücklich. Klanglich macht die Reihen - oder Parallelschaltung übrigens keinen Unterschied wenn die Lautsprecher gleichphasig arbeiten. Hab schon Schallwände mit 16 80mm-Chassis plus vier Hochtönern gebaut die für so eine Masse Billiglautsprecher überraschend gut klangen.
Zitat von luju68 im Beitrag #5Und wie bekomm ich heraus, ob das 4, 8 oder 16 Ohm Lautsprecher sind ...?!?
1. Auf den Lautsprechern nach Aufdrucken suchen. 2. Messen. Da Multimeter nur den Gleichstromwiderstand und nicht die Impedanz messen ist der Messwert oft etwas kleiner, z.B. 7,5 Ohm bei einem 8 Ohm-Lautsprecher
Die Einbaulage sollte übrigens so sein das die Membranen frei abstrahlen können, als Membranen nach außen.
Hallo Bei der Schallbox werden die Membranen nach innen gerichtet luftdicht verklebt, da sonst der Klang nicht wirklich laut ist und der Lautsprecher bei Belastung zerstört wird.
Zitat von Visten69 im Beitrag #7Bei der Schallbox werden die Membranen nach innen gerichtet luftdicht verklebt, da sonst der Klang nicht wirklich laut ist und der Lautsprecher bei Belastung zerstört wird.
??? Luftdicht ja, aber den Lautsprechern selbst ist es völlig egal ob die Membran nach innen oder außen gerichtet ist. Nur wird bei nach innen gerichteter Membran der Hochtonanteil deutlich gedämpft, nicht nur das bei den winzigen Lautsprechern eh jeder Tieftonbereich fehlt, die Höhen klingen auch dumpf. Bei allem kleiner Spur G kommt mir persönlich so oder so kein Sound in die Loks, ist Beleidigung für meine Ohren. Mal abgesehen davon haben H0-Sounddekoder nicht die Leistung um die Lautsprecher zu grillen.
Zitat von luju68 im Beitrag #8Eine Class-D Audioendstufe mit bis zu 3W Ausgangsleistung steuert die Lautsprecher an, die zwischen 4 Ohm und 32 Ohm Impedanz haben dürfen ...
Vier Ohm seitens des Verstärkers ok: die beiden 8Ohm-Lautsprecher parallel = 4 Ohm und man kann den Verstärker optimal ausnutzen.
Zitat von luju68 im Beitrag #8bis zu 3 W Ausgangsleistung ... sind dann die 2W Lautsprecher zu viel (2x2W = 4W?) oder geht das noch? und sind dann die 8 Ohm Lautsprecher ok?
Das ist absolut ok, die Lautsprecher vertragen zusammen 4 W, der Verstärker kann bis zu 3 Watt liefern. Es wird bei Lautsprechern immer angegeben wie viel sie vertragen nicht wie viel sie brauchen (in diesem Kontext). Es ist also auch völlig OK einen Lautsprecher mit 150W Sinus-Belastbarkeit an einen 1W-Verstärker zu hängen solange die Impedanz passt. Andersherum wird das für den Lautsprecher schnell kritisch.. Im HiFi-Bereich sieht man das übrigens etwas anders, da gilt die Regel das der Verstärker immer Reserven haben sollte, ein 100W-Lautsprecher an einem 150W-Verstärker ist da gern gesehen. Kräftige Verstärker haben die Lautsprecher meist besser unter Kontrolle, bei den Leistungsreserven ist die Gefahr den Verstärker zu übersteuern und durch die dabei entstehenden Verzerrungen insbesondere die Hochtöner zu grillen kleiner. Überlastete Lautsprecher hört man deutlich bevor Schäden auftreten, übersteuerte Verstärker nicht ganz so leicht wenn es nicht extrem ist. Spielt im Kontext Sounddekoder aber keine Rolle, da spielt sich alles in irrelevanten Leistungsklassen ab.
Zitat von luju68 im Beitrag #10Bei astromodell hab ich das Bild gefunden... dort sind die beiden Lautsprecher mit den Anschlüssen nach oben abgebildet...
Wie schon geschrieben, den Lautsprechern ist es völlig egal. Wenn es so besser passt ist das kein technisches Problem.