wenn Du Zweifel hast, dass dies der richtige Schritt ist, dann lass es lieber.
wenn Du keine Zweifel hättest, hättest Du diese Frage nicht gestellt. Du hättest es einfach gemacht.
Wobei es ja noch eine Alternative gibt. Wenn das aktuelle H0 Projekt Dir nicht mehr gefällt, dann überlege Dir, ob der Ersatz dieses Projektes durch ein neues, an Deine Situation angepasstes Projekt interessant sein könnte.
Werde Dir zuerst einmal klar, was Du Dir von diesem Hobby wünschst und wie Du diese Wünsche für Dich optimiert umsetzen kannst. Dann fällt die Entscheidung sicherlich einfacher.
Das eigentliche Problem für mich wäre der Verkauf der H0 Artikel. Das wäre sehr Mühsam und in der Bucht würde ich locker die 2000er Grenze schon nach kurzer Zeit erreicht haben.
Da ist so viel AC Material und fast 1 Km K-Gleis, welches an den Mann/Frau/Divers gebracht werden müßte.
An einen Aufkäufer für nen Appel und nen Ei will ich das nicht weggeben.
Muss der Verkauf sofort für alles erfolgen oder reicht es den über einen längeren Zeitraum zu tätigen?
Was die 2000€-Grenze betrifft wird nur gemeldet, wer das Verkauft hat, das heißt nicht automatisch, dass das Finanzamt Steuern verlangt, die sollten nur prüfen ob das der Fall wäre.
Es ist völlig belanglos ob Du für 1000,--, 10.000,-- oder 100.000,-- Bahnen aus Deinem Besitz verkaufst. Es handelt sich um Dein Vermögen, das Du aus der Form Modellbahn in die Form Geld verwandelst. Eine solche Vermögensumwandlung ist nicht steuerpflichtig, wenn es sich nicht um ein nachhaltiges Geschäftsmodell handelt. Es muss lediglich glaubwürdig sein, niemand muss Anschaffungspreise dokumentieren.
Auch wenn Du -wider Erwarten- einen Gewinn gegenüber Deinem Einkaufspreis erzielst, ist dieser bei solchen Sammlungsliquidationen regelmäßig nicht steuerpflichtig. Genauso wenig wie Du realisierte Verluste aus solchen Verkäufen steuermindernd geltend machen kannst.
So ist es, problematisch wird es nur, wenn man Dir gewerbliches Interesse nachweisen kann. Es gibt keine Pflicht, Belege für das Hobby aufzubewahren, nur weil man etwas davon ggf. irgendwann weiterverkaufen will. Dazu kommt Inflation etc. Du kannst also problemlos auch mehr für einzelne Stücke einnehmen, als Du irgendwann mal bezahlt hat. Problematisch wird es nur, wenn Du z.B. 10 gleiche (neue) Teile für den doppelten Preis verkaufst und das öfter machst, dann könnte man vom Amts wegen nachfragen. Ist aber bei MoBa eher selten, bei Uhren aber schon eher möglich.
Unabhängig von all dem würde ich immer ca. 1 Jahr mit einem Verkauf warten und nichts "horten", um es mit Gewinn verkaufen zu können.
P.S. Das ist natürlich keine Rechtsberatung, auch keine steuerliche Beratung
Hallo Michael, das verkaufen deiner H0 Bestände ist die eine Seite der Medaille.... Die Andere ist die der großen Spuren. Ich habe vor einigen Jahren mein Bahn-Wahn mit der Spur1 begonnen. ... und ich kann nicht nur von Sonnenschein berichten! Natürlich haben die großen Spuren ihren ganz eigenen Charme und üben einen irren Reiz aus aber der Betrieb ist doch gelegentlich auch mal ernüchternd. Viele Dinge die man in H0 als selbstverständlich erachtet sind bei den Großen nicht einfach so dabei... Besonders wenn dann mal Modelle unterwegs sind die von edlen Marken kommen und nicht vom Volumenhersteller. Hast du schon mal drüber nachgedacht dir erstmal ne Lok, ein paar Meter Gleis und was zum Anhängen zu besorgen? Neben dem wesentlich höheren Platz und Kapitalbedarf verändert sich auch das Anlagenthema. Lange Züge sind da nicht mehr unterwegs... da wird mehr gearbeitet mit den Loks, also rangiert und verschoben. Der Focus wandert auf einzelne Stücke und ein "ganzes" lässt sich da nicht mehr so abbilden. Auch hängen die großen Spuren vornehmlich noch in den Epochen lll/lV fest. Da braucht es eine weiße Entscheidung... Viele Argumente dafür und nicht wenige dagegen... Daher mein Rat: Erst testen und dann verkaufen! Gruß Uwe
Zitat von Joak im Beitrag #12Wenn Du Deine H0 Sachen in der Bucht verkaufen möchtest, du die 2K Grenze aber scheust, verteile doch das Material auf mehrere Verkäufer (!)
Hallo Hauke,
wenn du ab einer Gewissen Verkaufanzahl oder ab 2000€ Umsatz im Jahr auf einer Verkaufsplattform (ebay) hast bzw. erzielst muss der Betreiber dich beim Finanzamt melden, entweder stücklet alles auf verschieden Plattformen auf oder man muss über mehrer Jahre Verkaufen.
wenn du ab einer Gewissen Verkaufanzahl oder ab 2000€ Umsatz im Jahr auf einer Verkaufsplattform (ebay) hast bzw. erzielst muss der Betreiber dich beim Finanzamt melden, entweder stücklet alles auf verschieden Plattformen auf oder man muss über mehrer Jahre Verkaufen.
Hallo Thomas,
Ja, und weiter? Wie ich oben schon mal geschrieben habe, entstehen dadurch noch lange keine steuerbaren Erträge. Es ist schlicht egal, ob das FA von den Erträgen Kenntnis hat oder nicht.
Zitat von Joak im Beitrag #12Wenn Du Deine H0 Sachen in der Bucht verkaufen möchtest, du die 2K Grenze aber scheust, verteile doch das Material auf mehrere Verkäufer (!)
Hallo Hauke,
wenn du ab einer Gewissen Verkaufanzahl oder ab 2000€ Umsatz im Jahr auf einer Verkaufsplattform (ebay) hast bzw. erzielst muss der Betreiber dich beim Finanzamt melden, entweder stücklet alles auf verschieden Plattformen auf oder man muss über mehrer Jahre Verkaufen.