Hallo zusammen,

bei mir geht mittlerweile das dritte Viessmann 5552 kaputt. Es sind immer die Dioden, die den Geist aufgeben. Es ist dann keine Umschaltung mehr möglich. In die eine Richtung rattert es statt nur einen "klick" zu machen und in die andere Richtung tut sich gar nichts.

Betrieben werden die Teile an Märklin Analogtrafos (66471).

Kennt einer von euch das Problem? Gibts einen Kardinalfehler, den man machen kann (und den ich grad nicht sehen)?

Ich würde mir die entsprechenden Dioden nun einzeln kaufen und auf die Platine löten. Aber wenn das auch immer nur von kurzer Freude ist, dann ist das halt ein großer Aufwand...

Gruß
Jürgen

Hallo Jürgen,

ich habe jetzt keinen Platinenplan des Viesmann Relais gefunden.
Da Viesmann aber sowohl AC als auch DC zur Ansteuerung als möglich angibt wird wohl der Eingang mittels Dioden (die, die kaputt gehen?) zu einer DC Spannung umgesetzt.
Meine Vermutung daher, das sich die Firma Viesmann die Freilaufdiode für die Relaisspule(n) gespart hat und die Abschaltinduktion dann deine Dioden killt.
Vielleicht sind auch Freilaufdioden vorhanden aber zu schwach und mittlerweile kaputt.

Gruß
Jürgen

Hallo jürgen,
poste mal Bilder von Platinenober- und Unterseite. Möglicherweise fehlen die Freilaufdioden an den Relaisspulen, dass aber die Dioden zerstört werden? Kann mir kaum vorstellen dass bei einem, lt. Datenblatt max. Steuerstrom von 15mA in den Relaisspulen, die meist verwerdeten HFD-Relais eine Induktionsspannung > 50V erzeugen. Eher tippe ich auf Elkos/Kondensatoren. Dieser Baustein enthält nämlich lt. Datenblatt eine elektronische Endabschaltung. Das Rattern ist ein typisches Zeichen für einen Kondensator dessen Kapazität drastisch abgenommen hat.
Volker

Hallo zusammen,

anbei ein Bild der Platine. Bei !D1" hab ich mal ausgelötet weil ich wissen wollte, was auf dem Teil drauf steht. Das steht "T4148" drauf.

Gruß
Jürgen

Hallo,
has du es auch richtig angeschlossen ?
J 2 und J 11 kommt der Gelbe Kabel ran,
an J1 + J3 sowie an J10 + J12 kommen die Blauen Kabel ran.
Zu bedienen nur mit Kurzen Tasten Druck.

Diode kannst mit einer Birne und DC Strom Testen ob sie Kaputt ist.

Zitat von C16V im Beitrag #4

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anbei ein Bild der Platine. Bei !D1" hab ich mal ausgelötet weil ich wissen wollte, was auf dem Teil drauf steht. Das steht "T4148" drauf.

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Zitat von C16V im Beitrag #1

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Betrieben werden die Teile an Märklin Analogtrafos (66471).

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Hallo Jürgen,
1N4148 ist eine Universaldiode die bis zu 300mA kann, wie man die mit diesem Relais zerstört ist mir absolut schleierhaft. Solange du mit Wechselspannung schaltest ist es egal wie du die Trafoanschlüsse an die Steueranschlüsse kontaktierst.
Bei Gleichspannung muss Plus an den mittleren (gelben) Anschluß. Der Widerstand dient der Strombegrenzung des Spulenstroms wenn, lt. Datenblatt zulässig, Dauerspannungan einen der Steuereingänge angelegt wird. Natürlich muss diese Spannung abgeschaltet werden bevor das Relais über den anderen Steuereingang umschalten kann.
Dei Hersteller hat keine Freilaufdioden an den Spulenanschlüssen vorgesehen. Baue mal testweise Freilaufdioden ein. Wenn du dir die Platine von der Unterseite ansiehst müsstest du 2 Reihen von 5 Lötstellen für das Relais sehen. Je Reihe gehen 3 Leiterbahnen an die Steckanschlüsse der Umschaltkontakte. Vom Widerstand geht eine Leiterbahn an zwei der restlichen 4 Lötstellen, liegen normalerweise in einer der beiden Reihen. Dort testweise 2x 1N4148 anlöten (Kathodenring), den freien Draht der Dioden (Anode) an je eines der restlichen Lötpads des Relais. Von dort geht jeweils eine Leiterbahn an die Dioden deren zweiter Pol mit den Steueranschlüssen verbunden ist.
Sollte danach immer noch der Baustein kaputt gehen kann es nur noch an der externen Beschaltung liegen.
Volker

Hallo zusammen,

ich habe mehrere dieser Teile im Einsatz und betreibe sie an einem Märklin-Trafo (16V AC, 66471). Angeschlossen sind die Relais mit GELB in der Mitte und BRAUN an den äusseren Anschlüssen um zu schalten (Farben entsprechend der Ausgänge am Trafo).

Ich bestelle jetzt mal ein paar Dioden nach.

Wären diese hier richtig?
https://www.conrad.de/de/p/vishay-standa...-ma-564851.html


Gruß
Jürgen

Hallo Jürgen,

Zitat von C16V im Beitrag #9

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Ich bestelle jetzt mal ein paar Dioden nach.

Wären diese hier richtig?
https://www.conrad.de/de/p/vishay-standa...-ma-564851.html

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Zitat von C16V im Beitrag #4

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Hallo zusammen,
anbei ein Bild der Platine. Bei !D1" hab ich mal ausgelötet weil ich wissen wollte, was auf dem Teil drauf steht. Das steht "T4148" drauf.

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Wie schon beschrieben, auf den Bestückungsaufdruck achten. Je nach genauer Verdrahtung kann es passieren das die Dioden bei gleichzeitiger Bestromung beider Schalteingänge eines Relais einen Kurzschluß erzeugen, das halten sie nur Sekundenbruchteile durch auch wenn 1n4148 recht zäh sind.

Hallo,
habe auch 3 Stck von diesen Relais, aber bei mir sind keine Dioden und keine Widerstände verbaut worden, hab mal eben nach geschaut.

Hallo Jürgen,
ich würde keineswegs die Dioden lt. Bestückungsdruck einsetzen. Der Hersteller hat sich schon etwas gedacht. Möglicherweise war das Layout für ein anderes Relais geplant.
Üblicherweise sind diese Relais gepolt, d.h. es ist zwingend erforderlich dass die Spulen bei Gleichspannung richtig gepolt angesteuert werden. Hintergrund ist dass in diesen Relais ein Magnet am Anker sitzt und er zusammen mit der Spule die Umschalter betätigt. Ist die Spule verpolt heben sich die magnetischen Kräfte auf. Bei dir müssten unten links, bei lesbarer Beschriftung, die beiden Pins Plus sein und zusammen an den Widerstand gehen. Oben links sind die Minus-Spulenanschlüsse. Dort ist die Anode der Diode angeschlossen.
Volker

Laut Datenblatt ist das Relais ein Doppelspulenrelais (Typ: AL-D12W-K, "A": Serie, "L"= latching(Bistabil), "D"=Double Winding, Doppelspule, "12"= Nennspannung, "W"-Kontakttyp Gegabelt, "K"= Gehäusebauform Plastik versiegelt)
Die Spulen sind für Gleichstrom ausgelegt, Spulenanschlüsse sind die äußeren vier Pins in den Ecken, die vom Hersteller als "+" definierten sind die auf der Seite mit dem schwarzen Balken, bei lesbarere Schrift links.

Zitat von volkerS im Beitrag #14

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Hallo Jürgen,
ich würde keineswegs die Dioden lt. Bestückungsdruck einsetzen. Der Hersteller hat sich schon etwas gedacht. Möglicherweise war das Layout für ein anderes Relais geplant.
Üblicherweise sind diese Relais gepolt, d.h. es ist zwingend erforderlich dass die Spulen bei Gleichspannung richtig gepolt angesteuert werden. Hintergrund ist dass in diesen Relais ein Magnet am Anker sitzt und er zusammen mit der Spule die Umschalter betätigt. Ist die Spule verpolt heben sich die magnetischen Kräfte auf. Bei dir müssten unten links, bei lesbarer Beschriftung, die beiden Pins Plus sein und zusammen an den Widerstand gehen. Oben links sind die Minus-Spulenanschlüsse. Dort ist die Anode der Diode angeschlossen.
Volker

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Die Dioden sollten genau wie auf der Leiterplatte aufgedruckt eingelötet werden. Einen ernsthaften Grund warum sie regelmäßig den Geist aufgeben kann ich mir anhand der Schaltung nicht vorstellen, es sei denn es kommen übel hohe Spannungsspitzen vor, also locker 50V und mehr.. das schaffen aber nur steinalte Märklin-trafos beim Umschaltimpuls die man eh nicht mehr benutzen sollte.

Hallo C16V,

Du solltest die Dioden auf keinen Fall dem Bestückungsdruck entsprechend einlöten.
Wenn man sich das Datenblatt des Relais mal anschaut sieht man das bei einem Doppelspulenrelais der positive Spannungsanschluß für beide Spulen sich auf der Seite des aufgedruckten dicken Balkens befindet. Bei Viessmann hat man beim Entwurf des Layout wohl einen Fehler gemacht den man hinter einfach korrigiert hat indem man die Dioden verdreht eingebaut hat.
Der Grund das die Dioden sich immer wieder mal verabschieden wird sein das keine Freilaufdioden verbaut sind, wie volkerS schon vermutet hat. Je nach dem wie schnell die Spannung an den Relaisspulen abfällt entsteht eine entsprechend hode Induktionsspannung die eine Seriendiode zerstören kann.
Ich hab' Dir mal eine Zeichnung gemacht wie Du die Dioden auf der Unterseite anlöten kannst.

Bild entfernt (keine Rechte)
(Bild nachträglich geändert nach Hinweis von VolkerS in #19)

Gruß von
Timo

Hallo Timo,
leider hast du im Bild alle Dioden genau falsch herum eingezeichnet. Die äußeren entsprechen dem Bestückungsdruck und der ist genau falsch. Alle Dioden müssen mit ihren Kathoden(ringen) immer zum nächsten schmalen Platinenrand zeigen.
Plus der Spulen sind über den Widerstand an den mittleren Anschluß geführt (gelber Draht), die äußeren via blauen Drähten an den braunen Anschluß des Trafos über Pult o.ä.. (Farben nach Märklin Farbcode)
Volker

Hallo Volker,

danke für den Hinweis.

Gruß von
Timo