ich plane, einen Spieltisch für meinen Sohn zu gestalten, mit einer Sandbaustelle als Thema. Als Basis verwende ich eine Styroporplatte, auf die ich Sand mittels Holzleim aufbringen möchte. Dies dient dazu, eine bespielbare Oberfläche zu schaffen, auf der Matchbox-Autos leichter gleiten können.
Dabei stellen sich mir folgende Fragen: 1. Wie widerstandsfähig ist der mit Leim fixierte Sand gegenüber Abrieb durch das Bewegen der Fahrzeuge? 2. Wie robust wird die Oberfläche sein? Besteht die Gefahr, dass die Autos das Styropor beschädigen, oder wird der Holzleim für genügend Härte sorgen?
Ich habe Bedenken, dass diese Konstruktionsweise ihre Schwachstellen hat. Wie könnte ich die Oberfläche stabilisieren und bespielbar machen, vielleicht mit Gips als Basis und einem Überzug aus Klarlack, ohne dabei eine extrem gesundheitsschädliche Chemikalienmischung für Kinder zu verwenden?
Meine gesamte Anlage ist mit einer dünnen Sandschicht grundiert. Die Oberfläche ist "steinhart". Wichtig ist, den Sand erst mit entspannten (ein Tropfen Spülmittel) Wasser anzufeuchten. Danach ein Wasser-Leim-Gemisch (ca. 1:1) auftropfen.
Hallo Kurvenstar, es wäre schön, wenn Du für die Anrede Deinen Vornamen angeben würdest.
Aber nun zu Deinem Anliegen: Wenn Du Styropor als Unterlage verwendest, solltst Du unbedingt eine Trägerschicht für den Sand, die gleichzeitig die Oberfläche stabilisiert, aufbringen. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass Gips mit der Zeit und durch die unterschiedliche Belastungen (z.B. Druck beim Fahren), bröckelt. Deshalb habe ich bei meiner Falleranlage die Styroporoberfläche in Pappmachébauart verdichtet. Dazu benötigst Du einen guten Weisleim (am besten wasserfesten Holz- oder Bastelleim). In einem ausreichend großem Gefäß gießt Du den Leim mit 1/3 Wasser verdünnnt und legst in diesen ca. 10x10 cm große Zeitungsabschnitte (keine von Illustrierten o.ä. Glattpapieren) und lässt diese kurz weichen. Dann legst Du sie auf die Oberfläche und tupfst sie mit einem größerem Malerpinsel an. Das wiederholst Du in drei Schichten. Zum Abschluss betupfst Du diese Oberfläche mit Leim und legst ebenso große Küchentuchabschnitte auf, die ebenfalls aufgetupft werden. Durch die Struktur des Küchentuches erhälst Du eine perfekte Oberfläche für das Aufbringen des Sandes.
Styropor brechen schnell die "Kügelchen" ab, das Zeuchs wird mit Wasserdampf "geschäumt", daher Styrodur, haben meist Dachdecker oder Zimmerleute evtl. sogar in der Restecke. Vor dem Leim aber Grundierung drauf.
Peter
Spur N Digital Selectrix/DCC Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM
Styropor würde ich auch nicht nehmen; eine leichte Flexibilät beim Herumtragen ist aber auch bei Styrodur gegeben. Evtl. würde ich Buchbinderleim nehmen; der ist auch nach der Trocknung noch flexibel. Zur Not kannst Du es am Ende ja noch mit Holzleim überstreichen, falls es Dir lieber ist; der reißt vielleicht, aber die Körner fallen dann nicht heraus. Und zu guter Letzt könnte man vielleicht auch an Sägemehl statt Sand denken.
OT: Alte Märklingetriebe können übrigens etwas Sand ab, wie ich aus eigener Kindheitserfahrung weiß. Aber das ist natürlich keine Empfehlung.
wenn du das bereits beschriebene Wasser-Leim-Gemisch richtig ansetzt, wird das konstruktiv keine Probleme machen.
Eine einfache Möglichkeit für begrenzte Flächen (Straßen, Verladezonen) wäre auch die Verwendung von großen Bögen Sandpapier (Schleifpapier) in nicht zu grober Körnung, die man einfach flächig (evtl. mit kleinen "Hubbeln" darunter) aufklebt. Diesem Untergrund kann man anschließend einfach mit Kreidestiften und Verreiben mit den Fingerspitzen seine monotone Farbe nehmen. Und wenn Sohnemann beim Fahren mit den Matchbox-Autos nicht zu fest aufdrückt, bekommen die Reifen auch keine "Platten"...
Abgesehen davon gehöre ich ebenfalls klar zur Styrodur-Fraktion.
Danke für die ausführlichen Informationen. Leider habe ich die Styropor-Platte bereits bei mir. In vielen YouTube-Videos habe ich auch die Mischung aus Wasser und Ponal gesehen. Verstärkt oder verfestigt das Wasser den Klebstoff noch mehr? Vielleicht sollte ich den Untergrund doch mit reinem Ponal vorbereiten. Die Fläche zum Befahren ist ohnehin sehr klein, und die sandige Oberfläche werde ich dann mit der Ponal-Wasser-Mischung betupfen.
Zitat von Kurvenstar im Beitrag #8Leider habe ich die Styropor-Platte bereits bei mir.
Den Fehler habe ich auch mal gemacht. Ich kann eine Schicht "Holzspachtel" zur Stabilisierung empfehlen. Gips u.a. drückt sich meist recht schnell durch.