Mythos auf Schienen - 125 Jahre Orient Express
24.05.2008 Bahnhof Istanbul (Quelle: SWR)
Orient-Express Bahnhof Istanbul
Vor 125 Jahren verließ der "König der Züge", wie der Orient Express genannt wurde, das erste Mal den Gare de l’Est in Paris. Die Reise war damals ein Abenteuer für gekrönte und ungekrönte Häupter. Städte wie Paris, Wien, Budapest, Bukarest und natürlich die Endstation, die Metropole am Bosporus, Istanbul versprachen ein Flair der besonderen Art.
Für die mehr als 3.000 Kilometer lange Reise benötigte der Hotelzug vier Tage - damals eine Sensation. Der Zug bestand nur aus Erster-Klasse-Wagen. In Istanbul wurde extra ein eigenes Luxushotel, das Pera Palas, gebaut, damit die Reisenden auch im damaligen Konstantinopel stilvoll übernachten konnten.
24.05.2008 Plakat VSOE (Quelle: SWR)
Altes Plakat vom Orient Express
Entgleisungen, Überfälle und Morde trugen ebenfalls zur Bekanntheit des legendären Zuges bei. Nicht zu vergessen: "Mord im Orient Express" der Bestseller von Agatha Christie.
Seine Blütezeit hatte der Luxuszug zwischen den beiden Weltkriegen. Nach 1945 kam dann sein Niedergang. Nun stand weniger der Luxus als viel mehr der Transport im Mittelpunkt. Selbst Dritte-Klasse-Wagen wurden an den ehemaligen Luxuszug angehängt. 1977 wurde sein Betrieb eingestellt.
SamstagAbend Gäste (Quelle: Michael Schulze)
Hagen v. Ortloff und Helmut Muschalla, Chef des Venice Simplon-Orient-Express, vorne und Eckardt Kruse-Seiler, Journalist und Markus Brock dahinter
Markus Brock rollt in der Sendung durch die Geschichte dieses einzigartigen Zuges. Auf seiner Reise begleiten ihn Hagen v. Ortloff, Redaktionsleiter SWR Eisenbahn-Romantik, Helmut Muschalla, Geschäftsführer Venice Simplon-Orient-Express und Eckardt Kruse-Seiler, Journalist.
In dieser Sendung gibt es auch etwas zu gewinnen: Eine Fahrt im VSOE für zwei Personen von Venedig nach Paris.