#1 von
modelbahner28
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gelöscht
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, 31.08.2008 21:12
Hallo Modellbahner, ich befinde mich derzeit im Bau meiner Anlage mit Märklin K Gleis. Komme bald zur erste Weiche. Nun wollte ich fragen welche servos ihr empfielt? Habe ein bischen ge googelt und die Servos von Conrad für 4 € gefunden. Muss ich den die Mechanik mit kaufen oder kann ich das auch irgendwie anders machen ? Um die Servos zu bewegen brauche ich doch noch eine Steuerelektronik.Welche sollte ich den eurer meinung nach benutzen? Wollte die Weichen analog Schalten. Was für mich sehr wichtig wäre das die Steurelektronik nicht alzu Teuer ist. Wäre sehr nett wenn ihr mir auch erklären könntet wie ich die Servos anschliessen und einbauen muss.
Lieber Herr Modellbahner28, ich verwende zum Schalten der schlanken k-Weichen den Servo-Antrieb von MB-Tronik und bin damit ausserordentlich zufrieden. Ich baue mir den Handschalthebel so um, dass ich den Stelldraht von unten einführen kann. Anleitung bitte bei Bedarf per PN bei mir anfordern. Preis: Rechnen Sie den Maerklindecoder + die (unzuverlaessigen) Magnetantriebe so kommt die MB-Tronik-Elektronik + Servo preiswerter weg. Gruss h.-h.kiltz
Ich habe meine k-Weichen mit den Servos von Conrad zum Teil auch die ESU Servoantriebsatz eigebaut.
Zur Ansteuerung verwende ich den ESU Switch Pilot Servo, mit dem kann man 4 Servos digital oder analog ansteuern. Der Switch pilot Servo kostet 23,90EUR, das sind 5,97EUR pro Ansteuerung.
beste MOBA Grüße Marc
beste MoBa Grüße
Marc
----- ESU ECOS II, 2x ESU ECOS Boost; Win Digipet ProX, Märklin K-Gleis, Peco Code 100 Gleis mit Völklein Punkos im sichtbaren Bereich, MM (5%) & DCC (95%), kein MFX
Lieber 103 184, kann man den SwitchPilot auch so einstellen, dass er die Weiche langsam umstellt ? Welchen Servo genau von Conrad haben Sie verwendet ? Da gibt es ja Unterschiede, insbesondere beim langsamen Schalten. Wo haben Sie den Stelldraht bei den K-Weichen eingesetzt und welche Drahtstärke verwenden Sie ? Gruss h.-h.kiltz
Wird denn diese "5,90 -Euro-Ding", der weiße Weichenantrieb von Conrad, auch als Servo bezeichnet? Macht das im Kombi mit den genannten Servo-Deocder/Steuergeräten Sinn?
Zitat von lehebelWird denn diese "5,90 -Euro-Ding", der weiße Weichenantrieb von Conrad, auch als Servo bezeichnet? Macht das im Kombi mit den genannten Servo-Deocder/Steuergeräten Sinn?
nein, das ist kein Servo-Antrieb und läßt sich auch nicht mit einem Servo-Dekoder ansteuern.
Viele Grüße, Bodo
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. (Jean-Jacques Rousseau)
Bei den SwitchPilot Servo kann man die Stellgeschwindigkeit und den Stellweg einstellen, bei mir schalten die Weichen auch nicht ruckartig sondern in 3 Sekunden. Ich verwende den Servo ES-30 von Conrad 228769 als Stelldraht verwende ich Federstahldraht d=0,8mm da die Weichen schon fest verlegt sind habe ich den Kunststoffstellmechanismus an der Weichenzuge entfernt und einen Schlitz zwischen die Schwellen gefräst (Dremel) und den Federstahldraht gebogen und von Unten installiert.
beste MOBA Grüße
Marc
beste MoBa Grüße
Marc
----- ESU ECOS II, 2x ESU ECOS Boost; Win Digipet ProX, Märklin K-Gleis, Peco Code 100 Gleis mit Völklein Punkos im sichtbaren Bereich, MM (5%) & DCC (95%), kein MFX
Danke 103 184, danke fuer Info, werde mir den SwitchPilot unter diesem Aspekt mal genauer ansehen. Der Conrad ES-30 ist gut. Die haben naemlich auch einen, der fuer langsames Stellen ungeeignet ist. Ich verwende 0,5er Draht. Dann ist die Einstellung des Endpunktes weniger kritisch. Ich stelle die Endpunkte so ein, dass der draht etwas unter spannung steht. Dann liegen die Weichenzungen sehr sauber an. Mit dem 0,8er Draht geht das nur schwierig. Gruss h.-h.kiltz
Zitat von 103 184Bei den SwitchPilot Servo kann man die Stellgeschwindigkeit und den Stellweg einstellen, bei mir schalten die Weichen auch nicht ruckartig sondern in 3 Sekunden. Ich verwende den Servo ES-30 von Conrad 228769 als Stelldraht verwende ich Federstahldraht d=0,8mm da die Weichen schon fest verlegt sind habe ich den Kunststoffstellmechanismus an der Weichenzuge entfernt und einen Schlitz zwischen die Schwellen gefräst (Dremel) und den Federstahldraht gebogen und von Unten installiert.
Hallo! Von Uhlenbrock gibt es auch einen Servodecoder (67800)und kostet 29.90 Euro.Kann vier Servos schalten.Hat auch eine " Nachwippfuntion" für Signale oder Schranken. Weichen kann man natürlich auch damit schalten.
Gruß Lutz
DCC Anlage (Epoche III ) gesteuert mit der Ecos 2.
ich schalte entweder mit zugehörigen Magnetantrieben, oder mit Motorantreib (Tillig).
Das Servos prinzipiell nicht über ein selbsthemmendes Getriebe verfügen isr mir solch eine Lösung für die Tillig-Weichen zu riskant bzw. die Haltelraft zu klein. Bei Magntantreibeswecihen z.B. im SBF schalten die Antriebe dank Wechselstrom ( auch LS 150) so sicher, das ich auch hier keinen Änderungsbedarf sehe.
Die Servo-Bewegung geht also an unserer Vereinsanlage ungebraucht vorrüber.
#14 von
Pukoküsser
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gelöscht
)
, 07.09.2008 22:09
Hallo Markus,
der Switchpilot ist ein Dekoder für 4 magnetantriebe und zwei Servos. Die Servos können auf die ersten beiden Magnetausgänge zusätzlich programmiert werden oder für sich alleine arbeiten (Ausgang 5 und 6).
Was du meinst ist der Switchpilot Servo. Der kann vier Servos steuern. Geschwindigkeit, Weg und noch ein paar Kleinigkeiten können eingestellt werden. Er kann auch Rückmelden, aber nicht für Motorola. Nur mit Railcom. Deswegen kann ich diese Funktion leider nicht nutzen. Die Servos können auch wippen.
#17 von
Lichtleiter
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gelöscht
)
, 21.09.2008 23:25
Hallo,
ich würde in diesem Zusammenhang gerne wissen, ob die zwei Servoausgänge eines normalen ESU SwitchPiloten und die vier eines ESU SwitchPilot Servo die gleichen Möglichkeiten bieten, oder ob die Programierung unterschiedlich ist. Damit meine ich nicht die zusätzlichen Tastereingänge, oder Programmiertasten des SW Servo, sondern wirklich das, was an Servosteuerung nach der Programmierung herauskommt.
Ich habe nämlich versucht, den normalen SwitchPiloten auch für ein paar Servos zu verwenden, doch macht das Ding immer Schritte zwischen den Steuerpositionen. Wenn man die Standardeinstellung der beiden Anschläge so lässt, wie sie sind (also 24 und 40), dann macht das Ding, wenn man es ganz langsam stellt (60), genau die 16 dazwischenliegenden Positionen ganz wahnehmbar. Zu verstehen ist das nicht, denn die an das Servo zu übermittelnden Impulse sind "analog" und können jede beliebige Länge (zwischen 1ms und 2ms) annehmen.
Wenn man z.B. eine Gesamtsteuerzeit, von Anschlag zu Anschlag, von einer Sekunde annimmt, dann könnte die Zeit von 1ms zu 2ms mit 1000 ein Millisekunden Schritten von jeweils einer Nanosekunde mehr angesteuert werden. Das wäre nicht wahrnehmbar.
Macht Uhlenbrock das besser??? (oder ist der SwitchPilot Servo dazu in der Lage?)
ZitatIch habe nämlich versucht, den normalen SwitchPiloten auch für ein paar Servos zu verwenden, doch macht das Ding immer Schritte zwischen den Steuerpositionen. Wenn man die Standardeinstellung der beiden Anschläge so lässt, wie sie sind (also 24 und 40), dann macht das Ding, wenn man es ganz langsam stellt (60), genau die 16 dazwischenliegenden Positionen ganz wahnehmbar. Zu verstehen ist das nicht, denn die an das Servo zu übermittelnden Impulse sind "analog" und können jede beliebige Länge (zwischen 1ms und 2ms) annehmen.
ich glaube bei "Walmo" gelesen zu haben , das ist eine Frage der statischen bzw. dynamischen Auflösungen des Servos.
Zitat von Gast_001Das Servos prinzipiell nicht über ein selbsthemmendes Getriebe verfügen ist mir solch eine Lösung für die Tillig-Weichen zu riskant bzw. die Haltekraft zu klein.
Prinzipien sind das eine, praktische Erfahrungen das andere: Ich setze seit über 5 Jahren problemlos die "Flüsterantriebe" von MB-Tronik ein, seinerzeit der erste und einzige Anbieter. Gestellt werden damit ausschließlich Weichen mit Federzungen - zum Teil Tillig, zum Teil Selbstbau aus Roco-Profilen, die steifer als die Tillig-Zungen sind. Die Zungen werden durch die Servos bombenfest in der Endlage gehalten, auch wenn keine Versorgungsspannung anliegt.
Zitat von Gast_001Die Servo-Bewegung geht also an unserer Vereinsanlage ungebraucht vorrüber.
Da bin ich froh, daß ich keine Prinzipien hatte, denn die Servoantriebe waren eine erhebliche Verbesserungen gegenüber den Lemaco-Motoren - sowohl beim Einbau (Justage) als auch im Dauerbetrieb.
Schöne Grüße, Frank
P.S.: Das Messing-Gedöns auf dem Foto habe ich nur aus Platzgründen gebastelt, an anderen Stellen hängen die Servos direkt unter der Weiche ohne Umlenkhebel o.ä.
Wir haben zwar nach wie vor keinerlei Bedarf, da unsere zig Tilligweichen seit Jahren störungsfrei funktionieren, und unsere Selbstbauweichen mit Magnetantrieben auskommen:
Dennoch würde mich der genaue Hersteller/Typ des Servos und auch eine Quelle zum Umlenkmechnismus sehr interessieren :
Edit: Hersteller des Servos Robbe FS100 konnte ich Lesen.
Man weiss ja nie , wofür man mal ein differenziert und vermutlich auch leiser schaltendende Lösung gebrauchen kann.
Ausserdem Dankke für die Info, das der Servo die Position auch ohne Stromaufnahme hält, ich dachte bisher tatsächlich, das sie andauernd versuchen unter Stromaufnahme die Endposition zu halten.
#21 von
ergsterbaer
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gelöscht
)
, 22.09.2008 14:58
Hallo zusammen,
mal etwas off topic:
Ich habe ja damals mein K-Gleis komplett in der Bucht versenkt und bin auf C-Gleise umgestiegen. einer der Gründe war die Störungsanfälligkeit des Weichenantriebes. Da bei mir eine Veränderung der Wohnsituation bevorsteht, werde ich zwar noch meine Testanlage (2,8 x 1,8 m; 2 Etagen, C-Gleis, MM2) zwar zu Ende bauen, aber ich plane trotzdem schon meine eigentliche Anlage. Dieses wird wegen der fehlenden Flexgleise und DKW´s beim C-Gleis eine Mischung aus C-Gleis und K-Gleis ? sein. Jetzt kommen die ANtriebe wieder zum tragen. Allerdinmgs lese ich hier sehr viel vom langsamen Stellvorgang. Jetzt die Frage, warum legt Ihr soviel Wert darauf? Die Weichen in natura schalten relativ schnell. Und die Formsignale in Größe 1:1 schalten schneller als Viessmannsignale. Die Betriebsicherheit ist bei schnellen Schaltungen ja auch höher. Also wo liegt der Vorteil?
Bei mangelnder Auflöung empfiehlt er eine Hebeluntersetzung ops: .
Vielen Dank!!! ...das war genau die Information, die ich gesucht hatte.
Offensichtlich arbeitet ESU mit einer 6 Bit Auflösung (CV Werte von 0..63) und wenn man die Standardeinstellungen von 24 und 40 für die Anschläge beibehält, dann hat man nur noch eine dynamische Auflösung von 4 Bit (40-24=16=2^4)
Uhlenbrock scheint mit seinen 7 Bit auch nicht viel besser zu sein...leider!
Im Moment erschient es so, als ob die "underdogs" die Servoansteuerung viel viel besser können, als "die Großen"
Zitat von LutzburgerVon Uhlenbrock gibt es auch einen Servodecoder (67800)und kostet 29.90 Euro.Kann vier Servos schalten.Hat auch eine " Nachwippfuntion" für Signale oder Schranken.
Hallo Lutz, der "reine" Servodecoder für 4 Servos von ESU hat die Nr. 67802 (SwitchPilot Servo). Aber mal 'ne Frage: Wie stellt man da das "Nachwippen" ein? Den passenden CV habe ich noch nicht gefunden, aber vielleicht kannst Du ihn mir nennen...
Zitat von Lichtleiterich würde in diesem Zusammenhang gerne wissen, ob die zwei Servoausgänge eines normalen ESU SwitchPiloten und die vier eines ESU SwitchPilot Servo die gleichen Möglichkeiten bieten, oder ob die Programierung unterschiedlich ist. Damit meine ich nicht die zusätzlichen Tastereingänge, oder Programmiertasten des SW Servo, sondern wirklich das, was an Servosteuerung nach der Programmierung herauskommt.
Ich habe beide Typen im Einsatz und kann sagen, dass die Parameter und der Wertebereich bei der Programmierung genau gleich sind - zumindest mit dem LokProgrammer von ESU.
Allerdings lässt sich der SwitchPilot Servo wesentlich komfortabler programmieren als der "normale" SwitchPilot, was die zwei Endlagen des Servos angeht. Das geht auch ohne Programmer über die Programmiertasten des Decoders. Wenn man also die Stellzeit und die Adresse des Decoders mit dem LokProgrammer eingestellt hat, ist der Rest ein Kinderspiel.
Zitat von Gast_001Dennoch würde mich der genaue Hersteller/Typ des Servos und auch eine Quelle zum Umlenkmechnismus sehr interessieren
Hallo Frank, der Umlenkmechanismus ist selbst gebastelt, weil dort eine verdeckte Trasse direkt unter der Weiche entlangführt und kaum Platz läßt. An anderer Stelle sind die Servos "klassisch" montiert:
Bei dieser Anordnung kann man die Weichenzungen per Hand bewegen, dann verbiegt sich der Stellhebel (federt aber wieder in die Ursprungslage zurück), aber der Servo rührt sich nicht - auch nicht bei ausgeschalteter Stromversorgung.
Viele Weichen im Rangierbetrieb habe ich mit Handantrieb ausgerüstet, da findet sich dann der Umlenkmechanismus wieder:
Kurt Harders hatte seinerzeit empfohlen, bei Billig-Servos vorsichtig zu sein, da die Getriebequalität ebenfalls billig ist und die Zahnräder Spiel haben. Das geht natürlich zu Lasten der Stell-Präzision. Was jetzt die statische und dynamische Auflösung angeht: Keine Ahnung, was der Flüsterantrieb aus dem Jahr 2003 kann / hat, aber die Endlagen lassen sich sehr fein einstellen und werden dann über lange Zeit genau reproduziert - jedenfalls musste ich bis jetzt nicht nachjustieren.