Die Suche nach Märklin-Händlern (keine Ahnung, in welchem Umkreis gesucht wird) fördert bei mir 14 Händler zutage, von denen einer mit öffentlichen Verkehrsmitteln schnell zu erreichen ist, nur 5 Triebwagenminuten von meinem Wohnort entfernt. Ist ein kleiner Spielzeugladen in Altstadtnähe, der auch ein bisschen Miba da hat. Ein paar Märklin-Startpackungen, ein paar Piko-Startpackungen, eine eher billigere ICE-Zugpackung, drei, vier Tenderloks, drei, vier verkehrsrote Diesel- und Ellkos und ein paar Waggons. In Spur N müsste es auch noch ein paar Sachen geben, gab auch mal ein ICE-Standmodell in dieser Spurweite.
Der zweite und dritte Händler liegen schon jeweils drei, vier Ortschaften entfernt, was dank fehlender Direktverbindung 30 Minuten Fahrzeit in Anspruch nimmt. In etwas weiterer Entfernung gibt es aber noch sechs Händler, zu denen es eine durchgehende Zugverbindung gibt, Fahrzeit bis zu 50 Minuten. Ich habe mir aber nicht die Mühe gemacht, zu eruieren, wie weit man vom Bahnhof noch laufen/omnibussen/taxien muss.
Zu den übrigen fünf Händlern auf der Liste wird die Anfahrt noch etwas schwieriger. Ich kaufe also entweder in diesem einen kleinen Spielzeugladen oder im Internet.
Zitat von Berlin-Fan
Aber was die Händler wirklich wieder zur Kaufmotivation machen könnten, das wären Vorführanlagen gerade vor Weihnachten. Uns hat man immer in der Ausbildung gesagt, der Kunde muss die Ware auch sehen und erleben können damit er zum Kauf angeregt wird. Diese Grundsätze des Verkaufs wurden durch absolut übertriebenes betriebswirtschaftlichem Denken fast komplett verdrängt.
Ich teile Eure Ansichten. Waren das noch Zeiten, als es in jedem Kaufhaus eine große Vorführanlage gab. Inzwischen gibt es schon keine richtigen Kaufhäuser mehr, sind doch alles mehr oder weniger Klamottenläden mit angeschlosssenem Gemüseregal.
Die letzte größere Schaufensteranlage sah ich in den Neunzigern in Frankfurt-Sachsenhausen, Schulstraße Westseite. Bei Behle in Wiesbaden, Kirchgasse Ostseite, dürfte es zu jener Zeit und davor ähnlich ausgesehen haben. Leider gibt es offenbar beide Geschäfte nicht mehr.
Als Vobis vor rund 20 Jahren zum ersten Mal von "just in time" sprach, machte das noch Sinn. Die mussten sowieso an den Geräten herumschrauben, wenn der eine Kunde nur auf Prozessorleistung setzte, der andere mehr auf die Festplattengröße und der dritte auf den Arbeitsspeicher. Wenn es aber nur darum geht, ein paar Euro mehr an jedem Standardartikel zu verdienen, und dies mit einer ostblockmäßigen Versorgungslage erkauft wird, ist die Sache ganz anders zu beurteilen.