RE: Decoder für Kontaktprobleme

#1 von walker , 30.11.2008 00:41

Hallo Modellbahnfreunde,

mich nervt auf meiner Teppichbahn das Stehenbleiben der Loks wegen Kontaktprobleme. Wir sind Langsamfahrer und nutzen die Moba nur sporadisch, ausserdem steht die Anlage im (normalerweise) unbeheiztem Dachboden. Wie das Kontaktverhalten nach längerer Fahrpause ist, dürfte allgemein bekannt sein. Aber selbst nach Einfahren der Loks und der Streckengleise (was bis zu einer Stunde dauern kann), kommt man auf Abstell-/Nebengleisen und bei länger stehenden Loks höchstens mit Vollgas aufs Hauptgleis. Das macht so aber keinen Spass!

Technik ist für den Menschen und nicht umgekehrt - ich will keine Loks anschieben müssen! Hier im Forum wird häufiger eine fehlende Schwungmasse bemängelt. Das ist aber bei den heutigen mit Elektronik vollgestopften Loks keine Lösung. Zwar würde die Lok dann mechanisch das Kontaktproblem überbrücken können, Flackerlicht und besonders Soundaussetzer sind aber damit nicht behebbar. Besonders letzteres hört sich grausam an (z.B. wenn der Schienenbus nach jedem Kontaktproblem erstmal wieder alle Gänge hochdreht - akustisch noch schlimmer Rocos Taigatrommel, da mehr Gänge).

Es hilft also NUR eine elektronische Lösung. Die heutigen Decoder können Mehrkanalsound, haben Rückmeldekanäle, schalten 10 und mehr Funktionen, melden sich selbstständig an Zentralen an, steuern mit mehreren Mikroprozessoren "Sinusantriebe" usw. Aber wenn ein Puko oxidiert ist, bleibt diese Hightechmaschine einfach stehen. Das kann doch nicht wirklich Stand der Technik sein!? Nach meiner Meinung würde eine durchdachte Kondensatorpufferung (auch optional zum Nachrüsten bzw. erweitern) dieses Problem beseitigen. Aber warum wird sowas nicht in Serie verbaut? Werden Loks beim Hersteller nur auf nagelneuen Schienen getestet?

Was gibt es für Lösungen für dieses Problem? (Einige?) Tams-Decoder können mit Stützkondensatoren umgehen. Aber sobald dieser eine brauchbare Grösse erreicht, heisst es Vorsicht und Ladewiderstand. Dieser hängt dann aber auch beim Entladen dazwischen!? Ausserdem stelle ich mir eine solch einfache (Widerstands-) Ladeschaltung bei vielen parallel zugeschalteten Decodern problematisch vor. Die heutigen Zentralen schalten sehr schnell ab, und wenn sich 20 Stützkondensatoren nach Betriebsbeginn gleichzeitig aufladen, gibt es womöglich eine Überstromabschaltung. Grössere Ladewiderstände würden dass verhindern, aber diese hängen dann auch beim Entladen mit dazwischen!?

Kapazitäten von deutlich über 1 mF würde ich in die meisten meiner Loks hineinbekommen. Meist zwar nicht in einem Stück, aber man kann ja parallelschalten -> z.B. 4 Ecken, 4 Kondensatoren

So, erstmal genug geschwafelt. Ich suche die beste (!) Decoderlösung, die auch bei Kontaktproblemen weiterfährt und Licht- und Soundfunktionen ohne Aussetzer weiter laufen lässt! - alternativ auch erstmal ohne das Soundproblem (dafür wird es wohl sehr schwierig).
Bin für jeden Vorschlag dankbar!

Liebe Grüsse
René


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RE: Decoder für Kontaktprobleme

#2 von Gast ( gelöscht ) , 30.11.2008 00:56

Hallo Rene,

die beste diesbezügliche Decoderlösung dürfte Lenz Gold mit USP sein.
Aber das gibt es nur für DCC. Die zweitbeste ist wohl vorher Schienenputzen.

Viele Grüße
Fank


Gast

RE: Decoder für Kontaktprobleme

#3 von Badaboba , 30.11.2008 00:59

Zitat von walker
Hallo Modellbahnfreunde,

(...)

Was gibt es für Lösungen für dieses Problem?

(...)

Bin für jeden Vorschlag dankbar!

Liebe Grüsse
René



Gleise putzen...


Liebe Grüße
Volker

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https://www.fremo-net.eu/home/modulsyste...-europa/h0-puko


 
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RE: Decoder für Kontaktprobleme

#4 von xv_htv , 30.11.2008 01:09

Es gibt praktisch 2 halbwegs fertige Loesungen:
Lenz Gold mit Anschlussmoeglichkeit
fuer USP (USP=Ladeschaltung und Kondensatoren von Lenz)
und Zimo-Decoder (Ladeschaltung eingebaut, Kondensator muss extra angebaut werden).

Inwieweit es Loesungen ausserhalb von DCC oder mit Sound gibt weiss ich nicht.

Die Lenz-Variante kann auch ohne direkten Schienenkontakt noch Steuerbefehle im Gleis bemerken und reagieren solange Strom vom Kondensator da ist.

Zimo kann das nicht, hat aber eine Schleichfunktion, d.h. bewegt sich bei einem Haltbefehl noch auf ein Stueck Gleis mit Kontakt (gut beim Einschalten, Problematisch bei abgeschalteten Gleisen vor Signalen)

VG Nils


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RE: Decoder für Kontaktprobleme

#5 von Loadstefdn , 30.11.2008 01:43

Zitat von Badaboba
...Gleise putzen...

Zitat von Gast_001
...vorher Schienenputzen...

Hallo Leute,
ich zähle mich auch zu den Langsamfahrern. Mich nerven die Kontaktunsicherheiten auch oft genug. Ich habe jedoch den Eindruck, dass die Schwachstelle nicht die Räder auf den Gleisprofilen sind, sondern der Kontakt zwischen Schleifer und Pukos. Denn da ist es oft nur ein einzelner Punktkontakt, der den Stromfluß leisten muß, z.B. auf Weichen. Und wie putzt man Pukos, ausser durch abschleifen?

Auch ich hoffe auf Tips, wie man die Decoder unempfindlicher gegen kurze Unterbrechungen machen kann.
MfG v. Loadstefdn


Wo Loadstefdn ist klappt nichts, aber er kann ja nicht überall sein
Die Kunst des Anlagenbaus besteht nicht darin, zu planen was man will,
sondern sie immer noch SO zu wollen, wenn sie mal halb fertig ist


 
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RE: Decoder für Kontaktprobleme

#6 von walker , 30.11.2008 02:02

... erstmal Danke für die schnellen Antworten.

Verschmutze Gleise sind nicht das Problem (hätte ich vielleicht auch noch zusätzlich schreiben können). Mehr reinigen als wir machen geht nicht mehr

DCC-Decoder nützen mir nichts. Unabhängig davon frage ich mich, wie der Lenz Gold Fahrbefehle ohne Schienenkontakt empfangen will! Steht ja so sinngemäss auch auf der Lenz-Homepage! Aber wie funktioniert das ohne Verbindung???

Zimodecoder:
Vorweg, ich kenne mich mit Decodern überhaupt nicht aus!!!
Alle Zimodecoder haben eine Anschlussmöglichkeit für einen Stützkondensator? Diese haben alle eine integrierte Ladeschaltung? D.h. es können viele Decoder parallel verbaut werden, ohne dass die schnellen Überlastschaltungen der heutigen Zentralen zuschlagen? Gibt es Grenzen für die Grösse des Stützkondensators?

Danke und Gruss
René

@Loadstefdn
Gerade noch gelesen. Zum Pukos Putzen hilft dieser Rocostein. Aber nach längerem Nichtverwenden oxidieren einfach die Oberflächen. Gleiches gilt für die Radschleifer in den Loks (fast noch schlimmer). Alles Sachen, die mit intensivem Reinigen nicht zu beseitigen sind. Deshalb möchte ich bei mir halt gepufferte Decoder verwenden und deshalb meine Frage.


PS: Bitte dieses Thema nicht zum Schienenreinigungsthema abwandeln. Ich benötige keine Tipps zum Beseitigen der Kontaktprobleme, da diese sich mit vertretbarem Aufwand einfach nicht beseitigen lassen !!!
Ich suche ELEKTRONIK, die dieses Problem bekämpfen kann! Die Pukos und die Radschleifer raspeln sich nach ner Stunde Fahrzeit von allein sauber. Ich will in der Zeit aber nicht ständig anschieben müssen!


@Märklin: Eine Modellbahn besteht nicht nur aus rollendem Material!


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RE: Decoder für Kontaktprobleme

#7 von Gast ( gelöscht ) , 30.11.2008 03:06

Zitat
Unabhängig davon frage ich mich, wie der Lenz Gold Fahrbefehle ohne Schienenkontakt empfangen will! Steht ja so sinngemäss auch auf der Lenz-Homepage! Aber wie funktioniert das ohne Verbindung???



Schienenoberfläche, Schnutz (oder Papier zu Demo-Zwecken) als Dielektrikum, und Radoberfläche bilden einen bzw. zwei Kondensatoren der sich entsprechend dem DCC Signal auf- und wieder entladen. Die Spannung an den "Kondesatoren" wird ausgewertet, die Ernergie kommt solange aus dem Kondesator des USP-Moduls.

Grüße Frank


Gast

RE: Decoder für Kontaktprobleme

#8 von Gast ( gelöscht ) , 30.11.2008 03:14

gelöscht, das Reinigungstip.


Gast

RE: Decoder für Kontaktprobleme

#9 von Jens Wulf ( gelöscht ) , 30.11.2008 03:16

Zitat von walker
DCC-Decoder nützen mir nichts. Unabhängig davon frage ich mich, wie der Lenz Gold Fahrbefehle ohne Schienenkontakt empfangen will! Steht ja so sinngemäss auch auf der Lenz-Homepage! Aber wie funktioniert das ohne Verbindung???


Vermutlich kapazitiv(*), ueber den AC-Anteil(**). Genaues wird nur Lenz wissen ...

(*) Der/die Kondensator(en) bildet sich zwischen den Raedern und den Schienen mit dem Dreck als Insulator bzw. miserables Dielektrikum
(**) DCC Signale sind recht steil im Vergleich zum Sinus von echtem "AC", das erzeugt mit diesem (ungewollten) Serienkondensator schoene Spannungsspitzen, und die kann man messen.

(Ist alles aber spekulativ )

Konkret: Es funktioniert aber (meistens), siehe z.B. diesen Experimentier- und Testbericht:

Zitat
While reversing the loco at 30 speed steps from 128 (pretty slow), I hit the direction button on my Procab at this above position. NO wheels in contact with ANY rail. The loco receives the COMMAND through the tape and reverses out of the tape.


Jens Wulf

RE: Decoder für Kontaktprobleme

#10 von Gast ( gelöscht ) , 30.11.2008 03:39

Zitat
Vorweg, ich kenne mich mit Decodern überhaupt nicht aus!!!
Alle Zimodecoder haben eine Anschlussmöglichkeit für einen Stützkondensator? Diese haben alle eine integrierte Ladeschaltung? D.h. es können viele Decoder parallel verbaut werden, ohne dass die schnellen Überlastschaltungen der heutigen Zentralen zuschlagen? Gibt es Grenzen für die Grösse des Stützkondensators?



Es handelt sich nicht "nur" um Kondensatoren , sondern auch um Ladegeräte im Decoder bzw. im USP Modul und Notbremsen für Nothalt, sowie vermutlich noch Spannungsreglern Ein Einschalt-Kurzschluss sollte diesen Decodern folglich fremd sein. Die möglichen Kapazitäten sollten allein durch den Platzbedarf der Konsensatoren begrenzt sein. Lenz z.B. gibt an, das bereits beim kleinen Modul 250 mA eine Sekunde zur Verfügung stehen , beim grossen Modul 1 A 8 Sekunden lang. Müsste sich also um Goldcaps mit ganzen Farads handeln.

Bei Zimo findet man wahrscheinlich auch Decoder für Märklin.


Gast

RE: Decoder für Kontaktprobleme

#11 von Gast ( gelöscht ) , 30.11.2008 05:18

Hallo Jens,

Zitat
Vermutlich kapazitiv(*), ueber den AC-Anteil(**). Genaues wird nur Lenz wissen ...



Du scheinst ziemlich richtig zu liegen:

Patent im Anhang erklärt die Funktion: Der "Dreck-Kondensator" reagiert auf die Spannungsänderung am Rad mit einem Spannungsausschlag stärker tendierend in Richtung des DCC Signal. Ein weiterer Kondesnsator glättet das Signal zu runden Impulsen , die über ein Comperator verstärkt werden und einen Flip-Flop umschaltet. Das ganze geschieht entsprechend dem DCC-Signal von beiden Seiten, und am
Ausgang den FlipFlops liegt wieder richtig knackiges DCC an.

Anbei des Googelns fette Beute als pdf.

Dateianlage:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Dateien zu sehen

Gast

RE: Decoder für Kontaktprobleme

#12 von Harry Lorenz ( gelöscht ) , 30.11.2008 09:23

Hallo Jens und alle anderen Stummianer

Schönen Dank für diese Seite:

Zitat
Konkret: Es funktioniert aber (meistens), siehe z.B. diesen Experimentier- und Testbericht: http://www.members.optusnet.com.au/nswmn1/USP.htm




Aber gibt es die auch in DEUTSCH ?? Oder kann jemand diese Seite übersetzen und hier im Forum oder auf seiner HP einstellen?


Ein Gedanke, der mich schon einige Zeit beschäftigt. Darum frage ich einfach mal locker in die Runde:
Warum kann man in Deutschland immer weniger Beschreibungen in einem verständlichem Deutsch veröffentlichen? Es gibt halt "noch'n paar" Deutsche in ihrem Heimatland, die der englischen Sprache nicht mächtig sind. Sei es, weil sie es nie gelernt haben oder weil sie es wegen Nichtbrauchen wieder vergessen haben.


Harry Lorenz

RE: Decoder für Kontaktprobleme

#13 von xv_htv , 30.11.2008 11:08

Meinst Du in Deutsch generell oder in richtigem Deutsch?
Eine englische Version erspart das Vorhalten von zig Uebersetzungen, kann aber evtl. Kunden abschrecken.

Erfahrungen mit Lenz findet man in nahezu jedem Forum von photopeter. Die Suchfunktion sollte da auch was finden.

Hier ein deutscher Link auf einen Forenthread mit Bernd Lenz selber:
http://www.schnellenkamp-modellbau.de/mo...wthread&tid=473

Fuer MM sollte man mal die Anleitungen von zimo.at lesen.
Da steht ja drin, was man anschliessen kann.

VG Nils


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RE: Decoder für Kontaktprobleme

#14 von Harry Lorenz ( gelöscht ) , 30.11.2008 12:38

hallo Nils

Schönen Dank für deine Ausführungen und den Link.

Zitat
Meinst Du in Deutsch generell oder in richtigem Deutsch?


Ich meine generell in so einem Deutsch, dass es Leute (wie ich), die z.B. schon "ewig" aus der Schule sind und im täglich Leben kein Englisch brauchen, auch lesen und den Sinn verstehen können.

Zitat
Eine englische Version erspart das Vorhalten von zig Uebersetzungen, kann aber evtl. Kunden abschrecken.


Das stimmt sicher, nur ist es so, wie du auch erwähnst, dass es Leute, die etwas nicht lesen können, dieses erst gar nicht kaufen bzw nur einmal und dann nicht wieder.

Zitat
Erfahrungen mit Lenz findet man in nahezu jedem Forum von photopeter. Die Suchfunktion sollte da auch was finden


Ja ich weiß und kenne dieses Forum. Bin da als angehender Spur Null Fahrer selber Mitglied. Anscheinend habe ich das überlesen.

Meiner Meinung nach müsste es im vereinten Europa eine europäische Sprache geben, die den Kindern von Anfang an in den Schulen gelehrt werden müsste. Ebenso müsste es dann vom Staat geförderte Sprachschulen für Erwachsene geben. Wenn schon vereint, dann richtig!
Aber bei diesem Thema tut sich leider gar nix.

Natürlich kann man auch als Erwachsener in Abenschulen ect englisch oder andere Sprachen lernen. Aber erstens geht das nur nach Feierabend oder Samstag und zweitens nur zu eigen finanziellen Lasten.


Aber ich komme ganz vom Thema ab, was ich eigentlich nicht will. Darum soll nun Schluß sein.


Harry Lorenz

RE: Decoder für Kontaktprobleme

#15 von Asslstein , 30.11.2008 12:48

Hallo zusammen,

wie die Energiespeicherung bei Zimo funktioniert, läßt sich wunderbar in der Anleitungzum Sounddecoder MX640 auf Seite 40 nachlesen.
Mit der dort abgebildeten Ladeschaltung, die übrigens nicht im Decoder integriert ist, verhält er sich auch bei Einschalten oder Programmieren wie gewohnt. Das heißt, der Einschaltstrom ist nicht übermäßig hoch und Auslesen oder Updaten funktionieren auch, ohne den Kondensator entfernen zu müssen.
Ich habe inzwischen mehrere meiner Loks so aufgerüstet (mit MX64), habe keine Probleme und bin begeistert.
Gut, Wunder darf man mit den typischen 1000 µF, die in einer H0-Lok Platz haben, nicht erwarten, aber der Effekt ist deutlich bemerkbar.
Wie sich die Zimos unter Motorola verhalten kann ich aber nicht beurteilen.

Gruß
Knut


Bilder meiner Baustelle (Spielanlage)


 
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RE: Decoder für Kontaktprobleme

#16 von walker , 01.12.2008 23:22

... ich will mal zusammenfassen, was ich gelernt habe. Wenn ich irgendwas falsch verstanden habe, korrigiert mich bitte:

Mittels Kondensator pufferbare Decoder für MM gibt es von Tams und Zimo.
Beide Hersteller haben aber keine integrierte Ladeschaltung und müssen entsprechend extern bestückt werden. Bei beiden sollte diese Ladeschaltung bei mehreren Decodern und/oder grösseren Einzel-Kapazitäten ab 1mF verwendet werden.

Einen pufferbaren MM-Sounddecoder gibt es nur von Zimo (MX640).

Pufferbare MFX-Decoder gibt es gar nicht.


Weitere Vorschläge?
Wo gibt es Goldcaps mit 35 V?
Wo bekommt man preiswert Zimodecoder bzw. sind diese dann auch auf Lager?

Danke und Gruss
René


@Märklin: Eine Modellbahn besteht nicht nur aus rollendem Material!


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RE: Decoder für Kontaktprobleme

#17 von Gast ( gelöscht ) , 02.12.2008 00:13

Zitat
Wo gibt es Goldcaps mit 35 V?



Nein, die haben meinswissens alle 5 V. (USP moduliert die Spannung hoch.)

Grüße
und auch Danke für Info an Jens
Frank


Gast

RE: Decoder für Kontaktprobleme

#18 von Lidokork , 02.12.2008 08:21

Hallo René

auch der ESU Lokpilot V3 kann gepuffert werden, ist in der neuen "Einbau- und Betriebsanleitung" beschrieben (Punkt. 6.8 ab Seite 18). Die Anleitung kannst Du hier auf der ESU-Homepage herunterladen.

Viele Grüsse

Peter


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RE: Decoder für Kontaktprobleme

#19 von Marky ( gelöscht ) , 02.12.2008 08:29

Zitat von Lidokork
Hallo René

auch der ESU Lokpilot V3 kann gepuffert werden, ist in der neuen "Einbau- und Betriebsanleitung" beschrieben (Punkt. 6.8 ab Seite 18). Die Anleitung kannst Du hier auf der ESU-Homepage herunterladen.

Viele Grüsse

Peter




Hi Peter,


und...schon mal probiert :

Es geht nicht, auch wenn es so beschrieben ist.


Gruß Markus


Marky

RE: Decoder für Kontaktprobleme

#20 von Lidokork , 02.12.2008 08:48

Hallo Markus

Zitat von Marky


Hi Peter,


und...schon mal probiert :

Es geht nicht, auch wenn es so beschrieben ist.


Gruß Markus



Ich habe es nicht selber probiert, verfolge aber die betreffenden Beiträge in den Foren mit grossem Interesse. So wie es in der ESU-Anleitung beschrieben ist, scheint es tatsächlich nicht zu funktionieren. Hier aber ein Link aus dem HAG-Forum, wo Stefan Burkhard eine zweimotorige HAG-Re 6/6 mit Stützkondensatoren ausgerüstet hat. Da funktioniert's (ca. 1/3 Sekunde Weiterfahrt bei Stromunterbrechung). Viellleicht hilft das René ja auch weiter.

Viele Grüsse

Peter


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RE: Decoder für Kontaktprobleme

#21 von ozoffi ( gelöscht ) , 02.12.2008 09:06

Hallo!
ZUm ZIMO M640:
Bei diesem Decoder kann man den Sound und die Fahrspannung GETRENNT Puffern!
Dazu muss man zwar am Decoder "herum schnippeln" (besser den Schrumpfschlauch teilweise entfernen),a ber es lohnt sich!

Mehr dazu im G-Spur.at Magazin Ausgabe 13 auf Seite 22:
http://members.kabsi.at/huebsch/g-spur/Ausgabe13_low.pdf

NATÜRLICH ist für beide Pufferschaltungen jeweils eine Ladestrombegrenzung nötig (mit Drossel - wie in der ZIMO Betriebsanleitung beschrieben)!


ozoffi

RE: Decoder für Kontaktprobleme

#22 von Marky ( gelöscht ) , 02.12.2008 10:02

Zitat von Lidokork
Hallo Markus

Zitat von Marky


Hi Peter,


und...schon mal probiert :

Es geht nicht, auch wenn es so beschrieben ist.


Gruß Markus



Ich habe es nicht selber probiert, verfolge aber die betreffenden Beiträge in den Foren mit grossem Interesse. So wie es in der ESU-Anleitung beschrieben ist, scheint es tatsächlich nicht zu funktionieren. Hier aber ein Link aus dem HAG-Forum, wo Stefan Burkhard eine zweimotorige HAG-Re 6/6 mit Stützkondensatoren ausgerüstet hat. Da funktioniert's (ca. 1/3 Sekunde Weiterfahrt bei Stromunterbrechung). Viellleicht hilft das René ja auch weiter.

Viele Grüsse

Peter




Hi Peter,

danke für den Link. Den werde ich mir heute abend mal zu Gemüte führen.

Ich habe eine Pufferschaltung mit Ladewiderstand,Diode und 3300 µF Kondenser an Zimo MX 64 und Lopi 3.0 getestet. Dieselbe Pufferung, die mit Zimo beeindruckend auf einer "Folterstrecke" zeigt was sie kann, hat beim Lopi überhaupt keine Auswirkungen. Erfolg = 0.

Der Link erklärt aber schon einiges


Gruß Markus


Marky

RE: Decoder für Kontaktprobleme

#23 von Alois ( gelöscht ) , 28.03.2013 18:52

Gibt es zu diesem Thema Neuigkeiten?

Mir würde interessieren ob solch eine selbstgebaute Pufferschaltung aus Diode, Widerstand und Elko am ESU Lopi4 bessere Auswirkungen hat als es anscheinend beim Lopi3 der Fall war. Andernfalls sollte ich vielleicht besser direkt zu Zimo greifen.


Alois

RE: Decoder für Kontaktprobleme

#24 von jogi , 28.03.2013 19:24

Hallo , Jogi hier

Das Problem bei der Ursache packen , alles andere ist huddelei !
viewtopic.php?f=103&t=68985

Das einzigste wo meiner Meinung nach puffern sein sollte : kleine 2 - 3 achsige Loks !

Das Powerpack von ESU ist schon gut . Aber bei " NOTHALT " ........
Habe letztens eine MÄ BR17 umgebaut auf V4 + Powerpack , die läuft bei max Einstellung 60 cm !!??


A und O ist Gleise sauber halten .
Reinigungs Lok mit 2ten Schleifer und feinem Schleifpapier , besser noch einen ganzen Reinigungs Zug mit vollem Programm , ( Lok mit 2tem Schleifer , Wag. ROCO Clean , Staubsauger v. LUX und Tankwagen v Liliput mit Reingungsflüssigkeit )


Bastelnde Grüße Jogi ;
Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:Ein-Aus-Kaputt".
K-Gleise,DCC mit IB .CS2 nur Test Mfx freie Zone.MoBa MÄ seit 1954.
Bilder jogis Bahn
Jogis Bahn
Betrieb auf jogis Bahn

mein letzter Umbau


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RE: Decoder für Kontaktprobleme

#25 von Kurt , 29.03.2013 01:13

Zitat
Das Problem bei der Ursache packen , alles andere ist huddelei !



Muß nicht unbedingt huddelei sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn ich langsam fahre es da mit der Zeit "eingebrannte" Stellen gibt, die keinen Kontakt mehr gewährleisten. Genau so auf dem Programmiergleis. Wenn ich eine Lok eingestellt habe, wische ich erstmal wieder über die Gleise. Da ist u.U. ein schwarzer Fleck am anderen. Irgendeinen Nachteil muß ja das Digitalzeugs haben.
Deshalb baue ich auch bei Zimodecodern immer einen oder mehrere Pufferkondensatoren an.


Kurt

Der Zukunft voraus


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