hallo zusammen,
habe eine neue br 75 von märklin mit nummer 37133 erstanden.
schöne kleine lok. habe sie gleich mal auf meinen
rollenprüfstand gestellt und wollte sie einfahren. dabei fiel mir auf, dass die lok ziemlich auf den rollen pumpte. habe dann verschieden laufkatzen unter den achsen getauscht, bis sich herausstellte, dass es nur die hinterste angetriebene achse sein konnte. dann bei lamgsamfahrt mal vorsichtig den daumennagel an die radränder gehalten und siehe da, das rechte triebrad hatte eine unwucht. lok vom stand und lupe geholt (bin brillenträger im zustand der umstellung von kurzsichtig auf altersweitsichtig ).
schau an: an einer neuen lok eine ordentliche kerbe im bereich des äußeren randes zur lauffläche hin. gleich mal den fotoapparat rausgeholt und das rad mit einem 180er makro abgelichtet. auf dem foto sieht man mehr als mit dem bloßen auge und einer schlechten lupe. die schweißnaht mit der aus einer platte eine röhre gefertigt wird ist sogar sichtbar und an dieser stelle befinden sich die kerben (bild steht unten).
hattet ihr auch schon mal dieses problem??
was ist mit der qualitätskontrolle bei m???
mein händler bemüht sich um ersatz, da ich die gröbste kerbe mit einer feinen schlüsselfeile vorsichtig geglättet habe, jetzt rollt die 75er ganz manierlich, aber ich weiß nicht, ob die schweißnaht nicht doch später ganz aufgeht.
mein händler meint, das könnte ärger geben, da märklin im falle eines eigenen reparaturversuches jegliche garantie ablehnt. im heftchen habe ich dazu nichts gefunden. da stehen nur sachen drin wie nicht autorisierte umbauten, fremdteile etc.
habt ihr dazu auch erfahrungen gesammelt??
wäre dankbar für ein paar argumente falls es zu diesem offensichtlichen garantiefall schwierigkeiten gibt.
danke für ein paar antworten oder anregungen
gruß
andreas


Link zu 2. Bild

Moin Andreas,

ich kann mir das nicht so richtig vorstellen, weil ich ziemlich sicher binn, dass die MärklinRäder aus Zinkdruckguss hergestellt werden. Kann es sein, dass die von dir geschilderten Erscheinungen Gusstrennkanten sind? Für unsauberen Guss hauptsächlich zwischen 1970 und 1990 ist Märklin nämlich bekannt.

Tschüss

KFS

Hallo Andreas,

Ich bekomme leider kein Bild rein.
Aber schlecht gegossene und mit einer grossen Unwucht behaftete Räder hatte ich bei Loks(Nicht nur bei Märklin)schon öfter.

Mein jüngster"Fall"war ein ausgefranzter und mit tiefen Kerben versehener Radreifen bei der rechten C Achse an meiner BR64(39640)
Wurde vom Händler ins Werk eingeschickt und kam einwandfrei zurück!

Gruss Arne

hallo,
wenns guss ist, dann sollte die kante da nix verloren haben.
natürlich ist die kontrolle bei der massenproduktion von rädern schwierig, aber das gehoppel sollte bei der endkontrolle wirklich auffallen.
das mit dem bild muss ich noch ändern, kommt vielleicht heute, auf jeden fall morgen.
danke schon einmal für die antworten.
gruß
andreas

ups,
zweites bild ist etwas groß geraten, macht nix, vielleicht kann man so die feine linie erkennen.
eine weitere frage war, ob schon jemand erfahrung gemacht hat mit der garantieabwicklung bei eigenen reparaturversuchen. man kann vielleicht die spur der feile erkennen, die natürlich die brünierung an dieser stelle mit weggenommen hat.
gruß
andreas

Hallo Andreas,

irgendwie kann ich mir nicht recht vorstellen, dass diese kleine - sicherlich bei einer Neulok sehr ärgerliche - Kerbe die Ursache dafür sein kann, dass die Lok auf dem Prüfstand zu gleich humpeln anfängt. Ich besitze zwei ähnliche Loks von Märklin und habe die Erfahrung gemacht, dass die Steuerung bei der 75 recht labil montiert ist. Schau doch mal nach, ob die Befestigungsmuttern der Stangen korrekt sitzen, ob vor allem das Gestänge direkt hinter den Zylindern korrekt arbeitet; da hatte ich schon öfter den Fall, dass sich dort entweder etwas verklemmt hatte oder sogar verkehrt herum lief, "umgeschnackelt" war (kann ich leider schlecht erklären, was ich meine - und eine Kamera habe ich hier nicht). Oder ist vielleicht die Stellung der Treibräder beider Seiten auf der Achse zueinander nicht korrekt? Das würde mir das von Dir beschriebene Eiern schon erklärlicher machen.

Gruß, Jürgen

hallo jürgen,
danke für deine tipps.
fakt ist, dass die lok mit der kerbe auf dem prüfstand eierte und nach abschleifen sehr viel ruhiger läuft. kann sein, dass ich durch meine schleifaktion wieder was eingeruckelt habe, aber das kann ich jetzt nicht mehr nachvollziehen. meine nagelprobe konnte das problem zumindest an der stelle der kerbe verifizieren. im langsamlauf holperte das rad an meinem daumennagel genau an dieser stelle mächtig drüber. mal schauen was mein händler draus macht. die anderen punkte die du angesprochen hast werde ich auch mal überprüfen.
danke für deine antwort
gruß
andreas