es ist ja schon einiges hier diskutiert worden. Jetzt mal eine andere Frage. Wie lange halten die Pukos beim C-Gleis? Auf der Messeanlage (das war die übliche L-Schauanlage der letzten 5 Jahre) waren einige Punktkontakte schon sehr abgefahren.
Wenn ich jetzt hochrechne. Ein Zug (mit nur einem Schleifer) pro Minute bedeutet pro Ausstellungstag von 9 bis 18 Uhr: 540 Schleiferkontakte pro Gleis. Bei der durchschnitttlichen Dauer von 5 Tage pro Veranstaltung bei angenommenen 6 Veranstaltungen im Jahr (Nürnberg, Dortmund, Sinsheim, Göppingen, IMO, sonstige) Macht das 30 Tage mit nun 16200 Kontakten im Jahr. Bei 5 Jahren Anlagenalter und vielleicht noch 3 Jahren Betrieb macht das auf 8 Jahre gerechnet 129600 Punktkontaktkontakte.
Wenn ich jetzt rechne das bei mir in der Wochen 10 Punktkontakt kontakte stattfinden, kann ich 12900 Wochen fahren oder bei angenommenen 52 Wochen pro Jahr noch 250 Jahre über die Gleise fahren.
Haben meine Ur-Ur-Ur-Enkel dann noch eine Anspruch auf eine kulante Regelung bei der Firma M , bzgl. Umtausch, wenn die Pukos abgefahren sind.
"Hoffentlich habe ich mich nicht verrechnet" Holger wünscht noch spassige Grüße
hinterlaß doch Deinen Ur-Ur-Ur-Enkeln einfach ein paar Schachteln mit fabrikneuen Schienen zum Tauschen. Wenn Du heute schon weißt, daß der Verschleiß eintreten wird, dann sollte man gleich zu Anfang über Abhilfe nachdenken. Deine Ur-...Ur-Enkel werden es Dir bestimmt danken...
Aber im Ernst: Die Schleifer sind doch aus Messing, wogegen die Pukos aus irgendeiner Eisenlegierung sind, also wesentlich härter als die Pukos. Der Abrieb wird sich selbst bei Deinen Nachfahren in extremen Grenzen halten.
Und: Ja ich habe schon einmal Schienen austauschen müssen, und zwar im Modellbahnwagen des MEC Essen! Aber nicht weil die (bei Zweileiter-Schienen nicht vorhandenen) Pukos abgefahren waren. Der Grund war, daß die Kollegen beim Saubermachen immer schön feste mit dem Roco-Gummi über die Schienen geschliffen sind. Bei jedem Reinigen ein Mikrometer oder so Abbrieb macht sich auf de Dauer halt auch bemerkbar. Ein Kollege aus dem Essener Verein hat mich damals zunächst für verrückt erklärt, frei nach dem Motto: "Soviel kann der Gummi gar nicht abtragen. Zwei Jahre später kam er dann ganz kleinlaut an, als seine schönen Fahrzeuge auf dem Roco-Line Gleis plötzlich über die Kleineisen ratterten. Auch immer schön geputzt und weg waren 3 Zehntel Millimeter! Daher: Schienen nur im Notfall mit einem Reinigungsgummi behandeln, sonst immer schön mit einem fuselfreien Lappen und Waschbenzin...
#3 von
Walter Zöller
(
gelöscht
)
, 26.02.2006 11:38
Hallo Martin,
hier ein Zitat aus Deiner Zuschrift:
>Aber im Ernst: Die Schleifer sind doch aus Messing, wogegen die Pukos aus irgendeiner Eisenlegierung sind, also wesentlich härter als die Pukos.<
Das solltest Du mir mal erklären, warum die Pukos aus einer Eisenlegierung härter sind als die Pukos?
Ich glaube, das Problem ist bei der alten Märklin-Oberleitung sehr viel offensichtlicher.
Man konnte den Dosenblech-"Fahrdraht" als Metallsäge verwenden. Bei der Prüfung, ob der Panto nicht hängen bleiben kann, habe ich mir die Gräten ein paarmal bis auf den Knochen durchgeschnitten. Ein Panto dürfte das höchstens ein paar Monate aushalten.
ich denke mal, dass Du unter normalen, haushaltsueblichen Bedingungen nichts von einem Abrieb der Punktkontakte merken wirst, zumindest nicht in den naechsten 100 Jahren. Ob Du die Gleise dann noch umtauschen kannst ...
Der Schleifer einer Lok ist, wie einer meiner Vorredner schon schrieb, weicher als die PuKos und letztere werden sicher mehrere Schleifergenerationen ueberleben, vorher loest sich der Weichmacher aus dem Bettungskoerper .
ZitatIch glaube, das Problem ist bei der alten Märklin-Oberleitung sehr viel offensichtlicher.
Man konnte den Dosenblech-"Fahrdraht" als Metallsäge verwenden. Bei der Prüfung, ob der Panto nicht hängen bleiben kann, habe ich mir die Gräten ein paarmal bis auf den Knochen durchgeschnitten. Ein Panto dürfte das höchstens ein paar Monate aushalten.
Hallo Walter,
in den Finger gesäbelt habe ich mir mit der Oberleitung auch schon, aber sorry, ich hab' das in gut 35 Jahren "alte Märklinoberleitung" noch nicht erlebt, daß ein Schleifstück eines Panthos wirklich erwähnenswert abgeschmirgelt wurde. Bei den meisten Loks, die wirklich Kilometer machen mußten, hat sich gerade mal der Farbton des Pantho-Schleifstücks leicht geändert. Nach der gleichen Betriebszeit hatte der Schleifer unter der Lok aber schon eine echte Riefe, die allein wahrscheinlich schon die Spur gehalten hätte.
Da bei mir die Oberleitung auch wirklich funktionieren muß, repariere ich die Panthographen gnadenlos (ich muß zugeben, daß die Optik manchmal zweitrangig ist). Aber bei allen reparierten Uralt-Schätzchen sehen die Schleifstücke immer noch top aus. Z.B. wenn ich mir einen 30 jahre alten 7218 in vernickelter Ausführung in Makro anschaue, dann sieht man, daß die Rundungen oben etwas flacher werden. Diese Lok hat aber schon einige Schleifer gesehen.
Bei den Märklin-Sprint-Rennwagen sind diese Riefen in den Schleifern auch normal.
Zitatvorher loest sich der Weichmacher aus dem Bettungskoerper
ob es am Weichmacher gelegen hat weiß ich nicht, auf jeden Fall ist mir nach dem letzten Stammtisch ein Gleis 24188 aus meinen Auto auf die Starße gefallen bei ca. - 3 Grad. Es war dunkel und ich habe es leider nicht sofort gesehen, nur gehört als ich mit meinen Quadratlatschen draufgestiegen bin. Es war wie brechendes Glas ops: ops: und die Bettung der Schiene war kaputt.
Ob ich das wohl einschicken kann ????? *duck und wech*
da hat sich doch leider in meine Antwort der Fehlerteufel eingeschlichen. Danke, Walter, für den Hinweis. Es muß natürlich heißen: Die Schleifer sind doch aus Messing, wogegen die Pukos aus irgendeiner Eisenlegierung sind, also wesentlich härter als DER SCHLEIFER.
Da waren die Finger wieder schneller als der Gedanke... ops:
Sorry, falls ich hier für Verwirrung gesorgt haben sollte.
#9 von
Burkhard Eins
(
gelöscht
)
, 28.02.2006 17:08
Hollo,
ich glaube auch, bevor die Punktos abgenutzt sind brechen uns die Gleisböschungen weg. Dazu muß es nicht einmal -3 Grand sein, wie bei Heinz-Dieter, auch bei einem Sturz bei 20 Grad Plus brechen u.U. die Gleise!
Der Kunststoff der C-Gleise ist und bleibt nicht die beste Wahl!
P.S. Vor kurzem sind mir meine alten Fischertechnik-Kunststoff-Bausteine in die Hände gefallen (die Ersten sind von meinen Bruder von 1966!). Diese sind somit zum Teil jetzt 40 Jahre (die jüngsten immerhin 25 Jahre) alt, dort ist noch nichts gebrochen! Herrn Artur Fischer sei dank, er hatte es wirklich drauf mit seiner Kunststoffmischung! Märklin könnte von ihm noch lernen, denn er lebt noch!