RE: Fahrwerksbeleuchtung - wann?

#1 von Andreas Poths , 28.05.2009 11:04

Moin allerseits,
da es mittlerweile nicht wenige Loks mit Fahrwerksbeleuchtung gibt, diese bei eingeschalteter Funktion recht auffällig sind, eine Frage:
Wann wurde die Beleuchtung eingeschaltet? Immer, nur nachts oder gar nur bei Überprüfung des Fahrwerks (Halt in einem Bhf) oder bei der Untersuchung im Bw?
google gibt da leider nix her.
Vielen Dank im Voraus

Gruß Andreas


gruß pothsi
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https://www.youtube.com/watch?v=hzD2SyMk1KA

Nüchtern betrachtet war es besoffen besser....


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RE: Fahrwerksbeleuchtung - wann?

#2 von K-P ( gelöscht ) , 28.05.2009 11:22

Hallo Andreas,

die Fahrwerksbeleuchtung wurde immer dann eingeschaltet, wenn es nötig war. Das konnte also auch schon tagsüber beim Abschmieren der Stangenlager in einer dunklen Ecke der Bahnhofshalle sein, wie z. B. in Hamburg unter dem Querbahnsteig/Wandelhalle.

Während der Fahrt war es natürlich nicht notwendig, die Fahrwerksbeleuchtung einzuschalten; es könnte aber auch einmal vergessen worden sein, sie auszuschalten.

Bei rangierenden V 60 habe ich es schon häufiger gesehen, dass diese mit eingeschalteter Fahrwerksbeleuchtung herumfahren.

Freundliche Grüße

K-P


K-P

RE: Fahrwerksbeleuchtung - wann?

#3 von Andreas Poths , 28.05.2009 11:28

aha...
1000 Dank

Gruß Andreas


gruß pothsi
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RE: Fahrwerksbeleuchtung - wann?

#4 von Treibstange , 28.05.2009 11:41

Zitat von Andreas Poths
Moin allerseits,
da es mittlerweile nicht wenige Loks mit Fahrwerksbeleuchtung gibt, diese bei eingeschalteter Funktion recht auffällig sind, eine Frage:
Wann wurde die Beleuchtung eingeschaltet? Immer, nur nachts oder gar nur bei Überprüfung des Fahrwerks (Halt in einem Bhf) oder bei der Untersuchung im Bw?
google gibt da leider nix her.
Vielen Dank im Voraus

Gruß Andreas



Hallo Andreas,

die Fahrwerksbeleuchtung an der Dampflok hatte den Zweck bei Dunkelheit dem Lok - Personal bzw. den Lokschlossern im Bw die Nachschau und das Abölen zu ermöglichen. Die Fahrwerksbeleuchtung wurde auch nur für diesen Zweck eingeschaltet. Es mag ja vorgekommen sein, dass die Beleuchtung aus Vergesslichkeit eingeschaltet blieb, aber das war bestimmt die Seltenheit. Welchen Sinn sollte die Fahrwerksbeleuchung während der Fahrt denn machen ? Etwa vom Führerstand aus das Hin- und Hergehen der Kuppelstangen zu beobachten ? Um das Fahrwerk vom Führerstand aus zu beobachten, hätten sich der Heizer oder der Lokführer sehr weit hinauslehnen müssen und dabei riskiert sich in Lebensgefahr zu begeben.

Edit: ich habe zu spät bemerkt, dass K-P bereits geantwortet hatte.


Mfg. Christian
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RE: Fahrwerksbeleuchtung - wann?

#5 von HeinzH. ( gelöscht ) , 28.05.2009 11:52

Moin Andreas,
als Zeitzeuge, ich wohnte von 1949* bis 1965 direkt an der Güterumgehungsbahn in Hannover-Badenstedt, kann ich Dir berichten, daß es nur selten vorkam, daß eine 41er, eine 44er, eine 50er oder eine Franco-Crosti 50er mit eingeschalteter Triebwerkbeleuchtung vorbeifuhr.

Als Kind/Jugendlicher habe ich mich, so ab 1962 häufig auf dem Betriebsgelände des Bw Hannover-Linden, später auch im Bw Hannover-Hgbf, "herumgetrieben" und bin mir gar nicht sicher, ob wirklich alle 50er mit einer Triebwerkbeleuchtung ausgestattet waren.
Die im Bw Han.-Linden stationierten 56er habe ich leider nicht mehr bewußt erlebt, ich gehe aber davon aus, daß sie ebensowenig mit einer Triebwerkbeleuchtung ausgestattet waren wie die 93er und die 94er.

Führerhausbeleuchtungen wurden übrigens nur sehr selten benutzt, während der Fahrt sowieso nicht und im Stand nur kurzseitig, vielleicht um den Bremszettel zu studieren oder so.... . Es lohnt sich also eigentlich nicht, dieses "Feature" womöglich nachträglich einzubauen.

Gruß aus Münster,
HeinzH.


HeinzH.

RE: Fahrwerksbeleuchtung - wann?

#6 von HeinzH. ( gelöscht ) , 28.05.2009 12:44

Moin Freunde,
hier ein Beleg für eine "vergessene" Triebwerkbeleuchtung:


Das Foto habe ich Ende 1964 am späten Nachmittag mit meinem ersten Kleinbildfotoapparat, einer Braun Gloriette (Ilford 21 DIN, Blende 2,8, 125 Sek.), an der GUB-Ausfahrt vom Gbf Hannover-Linden (Fischerhof) gemacht. An den beiden Loks hing ein Güterzug.
Da auch das Dreispitzensignal der Vorspannlok (noch) an ist, kann wohl davon ausgegangen werden, daß es wie die Triebwerkbeleuchtung vergessen wurde. O.k., bis Seelze sind es nur ein paar Kilometer und es ist von einem Überführungsvorspann auszugehen wobei auffällig ist, daß der Tender der führenden 44er einen ordentlichen Kohleberg aufweist. Im Bw Hannover-Linden hat die Lok sicher nicht bekohlt, sonst hätte man sie gleich gedreht*.

Bis später,
HeinzH.

*Das Foto zeigt, wie wichtig an Modell-Lokomotiven ordentliche Frontkupplungen sind, denn derlei Vorspannfahrten waren überhaupt nicht selten. Die Unsitte der meisten Hersteller, besonders an Schnellzugdampflokomotiven die vordere Kupplung wegzulassen geht mir als Betriebsmodellbahner zunehmend auf den "Keks"
Schachtel- oder Vitrinenbahner mögen das anders sehen.


HeinzH.

   


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