RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#51 von peterling , 16.09.2011 16:24

Servus
Glückwunsch zum Einzug in die Halle. Der Bauerngarten sieht jetzt schon super aus. Endlich mal ne Z Anlage bei der auch mal ins Detail gegangen wird. Leider gibt es zu viele Anlagen, die nur mit Gleisen übersät sind. Bin mal gespannt, wie das später mal aussieht.


LG und bis dann
Peter


und hier gehts zu meiner Segmentanlage:
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=57894

Übungsdio:
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=95658


 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#52 von Grisubilly , 16.09.2011 17:10

Hallo Andreas!

Ich schließe mich den Glückwünschen und dieser Aussage von Thomas...

Zitat von Muenchner Kindl
Hi,

also, was Du da so in Z veranstaltest würde ich in H0 schon nicht hinbekommen...

...an.
Endlich ist der Thread da wo er zweifelsohne hingehört!

Viele Grüße Grisubilly


 
Grisubilly
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#53 von Hessi James ( gelöscht ) , 16.09.2011 22:30

Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg weiterhin bei der Ausgestaltung!


Hessi James

RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#54 von hurailer , 07.02.2012 17:08

Schönen guten Tag,

ist ja schon wieder ewig her, seit ich hier meinen letzten Beitrag verfasst habe. Ich hatte Schwierigkeiten den Beitrag wieder zu finden. Aus irgendeinem Grund ist der aus der Anlagen-Rubrik in die Ruhmeshalle verschoben worden. ops: Vielen Dank dafür. Ich hoffe ich werde mit meinen weiteren Basteleien den Vorschuss-Lorbeeren gerecht. Ist auf jeden Fall ein Ansporn.

Leider bin ich in letzter Zeit nicht so zum Basteln gekommen. Wir haben uns vorgenommen den Keller mal richtig zu entrümpeln und renovieren, da ist viel Zeit drauf gegangen. Jetzt müssen nur noch zwei Wände ausgebessert und gestrichen werden, und das Garten-Klo entkernt werden, aber dazu muss es erst mal wärmer werden.
Was auch etwas auf meine Bastellust gedrückt hat, waren die letzten Auslieferungen von Märklin. Von 10 Artikeln musste ich 7 wegen Mängeln einschicken. Das frustet dann natürlich ganz schön.

Nicht desto trotz sind ein paar neue Kleinigkeiten entstanden. Nicht viel, aber ich möchte zumindest meinen guten Willen zeigen.

Als erstes wurde der Bauerngarten um ein kleines Beet links neben dem Haus erweitert. Ich habe vor einer Weile bei einer Bestellung das Kürbis-Set von Busch entdeckt und wollte diese mit einbringen. Ganz passt der Reifungszustand nicht zum anderen Gemüse, aber ich denke mit diesem Kompromiss kann man leben.


Kürbis-Beet neben dem Haus



Außerdem wurde eine Grundbegrünung der Fläche links hinter den Schuppen aufgebracht. Leider ist das Ergebnis noch nicht so, wie ich es mir vorstelle. Ich denke die Fliegenklatsche hat zu wenig Power um ausreichend viele Fasern einzuschießen. Man sieht immer einiges vom Untergrund durch. Etwas besser wird das Bild, wenn man vorher eine dünne Schickt aus grünem feinem Flocken aufbringt. Scheinbar bleibt dann auch mehr Kleber auf der Fläche. Ich werde aber auf jeden Fall noch einen Test mit dem Grasmaster machen.

Vor dem Haus habe ich auch schon die Wege mit einer dünnen Schicht Steinstaub in braun aufgetragen. Nach dem die kleineren Beete und Grasflächen gestaltet wurden, wird die Fläche noch mit Farbe etwas verdreckt.


Übersicht über die begrünte Fläche


Detailansicht der Grasfasern 1-2mm



Wie ich nach dem begrünen feststellen musste, war die Fläche doch größer als sie im Rohbau ausgesehen hat. Daher musste ich mir noch ein spannendes Element suchen, um sie aufzulockern. Ich habe mich schlussendlich für einen kleinen Weiher entschieden, um den ein Birkenhain wachsen soll.
Ich musste also die Fläche ein Stück tiefer legen. Dafür habe ich in der groben Form des Sees Löcher gebohrt um die MDF-Platte und Gips herausnehmen zu können. Unter das sauber geschliffene Loch habe ich dann ein Stück dünnes Styropor geklebt, damit der See noch eine tiefe Stelle erhalten kann.
Die Gestaltung des Untergrunds habe ich mit Gips vorgenommen. Diesen dann mit braun und grün eingefärbt.


Ausgeschnittener und gestalteter See


Und die eingefärbte Gips-Fläche (noch etwas feucht)

Da der Umgang mit Modellwasser Neuland für mich ist, musste ich das Verfahren erst mal an einem Testobjekt üben. Ich habe dafür einfach ein Loch in ein Stück Styropor gekratzt und eingefärbt.
Der Untergrund wurde dann mit Steinchen, Sand und dunkelgrünem Flies gestaltet und ein bisschen Schilf und Wasserpflanzen mit Weißleim eingeklebt. Danach wurde der See mit Vallejo „Still-Water“ aufgefüllt.
Leider hat sich herausgestellt, dass dieses Zeug extrem zusammenschrumpft. Ich musste den See volle 7 mal bis zum Rand auffüllen, um eine einigermaßen glatte Oberfläche zu erhalten. Das muss ich wohl beim „richtigen“ See einplanen. Außerdem hat die Flüssigkeit des Wassers den Weißleim wieder weiß werden lassen. Ich muss also auf wasserresistenten Kleber zurückgreifen.
Die Oberfläche hat dann noch mit der Modellierpaste von Vallejo etwas Struktur erhalten. Das hat mit einem Pinsel auch super geklappt.


Hier ein kleiner Ausblick, wie der See mal aussehen könnte





Wer sich den Baumbau-Thread hier durchgelesen hat, wird die folgenden beiden Bäume schon kennen. Der Vollständigkeit halber, hier noch mal kurz zusammengefasst.

1. Solo-Baum vor dem Haus:


Rohbau aus 0,3mm Messingdraht


Begrünt mit mittelgrünem Flies von Polak


2. Test-Apfelbaum:


Kleiner Apfelbaum



Gerade neu entstanden sind ein paar Birken. Diese möchte ich später um einen kleinen See gruppieren. Der Aufbau ist wir gehabt, 0,3mm Draht verdreht und verlötet, weiß/schwarz lackiert und mit feinem Flies von Polak begrünt.


Große Birke mit einem Hauptstamm


Mittlere Birke mit geteiltem Stamm


Mittlere Birke mit zwei Stämmen ab Boden


Kleine Birke mit zwei Stämmen und kleinem Ableger



Und so in etwas soll das Grüppchen angeordnet werden


So, das war’s für heute. Ich hoffe mein nächster Beitrag kommt etwas schneller.

Einen bibbernden Gruß an alle Frierenden.
Andreas



 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#55 von volvospeed ( gelöscht ) , 07.02.2012 18:27

Nabend Kollege,

also ehrlich, ich frage mich gerade wo Du die viel zu großen Münzen her bekommen hast
Im Ernst, Deine selbstgebauten Bäumchen sind ja der Hammer. Auch der Rest kann sich wirklich sehen lassen.


volvospeed

RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#56 von bernieb , 07.02.2012 18:45

Hallo Andreas,

da ziehe ich meinen Hut. Es ist unglaublich was du da in 1:220 gebaut hast. Bin auf weitere Bilder gespannt.

Gruß
Bernd


viewtopic.php?f=51&t=76179

http://www.brinkhues.de


 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#57 von August Fidelius Hammerman , 08.02.2012 16:29

Es ist immer wieder faszinierend, was Du in Z realisierst! Die Bäme sind der Hammer, die und die Kürbisse Im Vorgarten ein netter Blickfang Und vor allen Dingen sind die Szenen einfach stimmig!


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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#58 von Desde , 10.02.2012 19:52

Das sieht alles echt klasse aus!!!
ich glaube ich baue auch bald mal wieder eine anlage.


Desde  
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#59 von hurailer , 13.02.2012 18:44

Hallo Freunde,

dieses Mal ging es doch etwas schneller. Allerdings nur eine Kleinigkeit, die ich jedoch vorstellen muss, bevor sie eingeatmet wurde.

Meine Mutter hatte die Idee, dass auf dem See auch ein paar Enten schwimmen könnten. Und um den Enten nachts einen sicheren Unterschlupf zu bieten, sollte ein Entenhaus am/im See stehen.
Die kurze Recherche im Internet ergab eine Größe von unter 1x1m Grundfläche. Ich habe mich der Einfachheit halber zu einer Grundfläche von ca. 5x5mm für das Haus und eine Plattform mit ca. 10x8mm entschieden. Etwas größer aber man soll das Haus ja noch gut erkennen können.

Das Häuschen entstand komplett aus Holz. Allerdings war mir das vorhandene Furnier mit 0,4mm viel zu dick. Also habe ich nach dem Schneiden in Streifen von 2mm Breite mit einem Schleifaufsatz auf dem Dremel auf die Hälfte herunter geschliffen. Nach dem Kürzen auf ein ungefähr passendes Maß wurde der Streifen noch halbiert (für das Podest) bzw. geviertelt (für das Haus). Ich hatte jetzt also als Ausgangsmaterial Leisten mit 0,5x0,2mm und 1,0x0,2mm.

Als erstes wurde das Podest erstellt. Der Grundrahmen ist aus 1x1mm Balsaholzleisten zusammengeklebt. Darauf kamen dann die Leisten mit 1,0x0,2mm.

Das Häuschen konnte ich nicht freitragend aufbauen. Ich habe daher die kleineren Leistchen erst nebeneinander auf Papier geklebt und daraus dann die Wände mit dem Cutter ausgeschnitten. Genauso ist auch das Dach entstanden. Die Tür ist mit einem 1,5mm Bohrer vorgebohrt und danach nach unten durchgeschnitten.

Die Wand- und Dachteile sind danach mit Sekundenkleber auf das Podest geklebt. Als Abschluss zwischen den Dachteilen ist noch eine Balsaleiste mit 0,5x0,5mm montiert. Am Giebel sind noch Leisten (1,0x0,2mm) befestigt und mit einem kleinen Stückchen verziert. Den Abschluss bildet ein Schornstein aus Balsaholz.

Hier jetzt noch die Bilder. Als Größenvergleich steht das Modell auf einem 2ct-Stück und dahinter steht ein 1ct-Stück.
Für diejenigen unter euch, die sich nicht vorstellen können wie groß ein Cent ist, da sie nur mit Kreditkarte bezahlen, ist das letzte Bild gedacht.



Bild von der Vorderseite


Bild von der Rückseite


Und für die Manager unter euch, die Cents ignorieren können


Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Abend.

Einen schönen Gruß aus der STADT Erlensee.
Andreas



 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#60 von August Fidelius Hammerman , 13.02.2012 20:42

So, nun ist der Punkt gekommen wo ich meine H0 Anlage verkaufe und mit dem Stricken und Hallenhalma anfange ....Du bist so kraß....oder hast außergewöhnliche große Fingernägel und 2Cent Stücke!


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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#61 von eulenmann ( gelöscht ) , 14.02.2012 07:17

Die Türöffnung ist zu unsauber und da sind noch Klebereste auf dem Dachfirst! So eine schlampige Arbeit in der Ruhmeshalle!!!




5x5 mm Grundfläche?!

Womit bastelt man so etwas? Das geht ja wohl nur unter dem Mikroskop... Der Hammer, so wie alles, was du uns hier zeigst. Ganz großer Modellbau auf ganz kleiner Spur. Ich beneide dich um deine ruhige Hand.

Und jetzt freue ich mich auf einen Tisch mit zwei Leuten dran, die gerade knobeln...

Beste Grüße

Jochen


eulenmann

RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#62 von Bubikopf 064 446-8 , 14.02.2012 14:03

Hö, wo her hast du so ein großes Cent-Stück und ein so ein großen Finger her???

Genial, Respeckt!!!


Gruß Felix


Lego-Bahn

N Scale - US-Layout "Red Rock Valley" - NEUE BILDER! (August 2020)


 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#63 von hurailer , 14.02.2012 14:59

Den Cent hab ich mir von diesem Typen hier geliehen: "Giant Euro-Cent"

Gruß
Andreas



 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#64 von h0bahner , 14.02.2012 19:33


krass


mit freundlichem Gruße
J-P


 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#65 von hurailer , 15.03.2012 18:17

Schönen guten Tag,

ich möchte euch heute mal wieder über meine Fortschritte an der Anlage informieren. Wie heißt es so schön: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Es ist also nicht allzu viel dazugekommen.

Das Entenhaus kennt ihr ja schon im Rohbau, nun hat es auch etwas Farbe und Alterung erhalten. Als erstes habe ich mir der Spritzpistole dünn aber deckend mit einem Holzfarbton lackiert und anschließend mit dem Pinsel und hellgrauer und brauner Farbe etwas verwittert. Auch hier gilt, auf dem Bild wirkt das viel grober als mit dem bloßen Auge.


Gealtertes Entenhaus von vorne (am späteren Einsatzort)


Als zweiter Hingucker am See ist ein Steg entstanden. Ich hatte vom Entenhaus noch dünner geschliffenes Furnier und ein paar Leistchen aus Balsa übrig, da hat sich dieses Motiv für die Resteverwertung angeboten.
Als erstes wurden die Stützen in Löcher im Seegrund geklebt und mit den Längsträgern verbunden. Die Bretter wurden erst mit Überstand aufgeklebt und erst später mit der Trennscheibe bündig abgeschnitten.
Die Farbgebung erfolgt wieder deckend mit Acrylfarben und Verschmutzung mit Pulverfarben. Ein Brett wurde nur gebeizt um ein frisches Austauschbrett darzustellen.
Zum Steg führt jetzt auch ein schmaler Feldweg. Das Gras wurde dafür mit dem Pinsel befeuchtet und nach dem Durchweichen des Klebers mit einem Schraubenzieher weggeschabt. Danach konnte etwas feiner Sand verklebt werden.


Fertig eingebauter und lackierter Steg


Vorher wurde schon der Seegrund gestaltet. Die Ränder sind mit Sand und Steinchen gestaltet, in der Mitte ist nur die Farbe geblieben. Zur Auflockerung sind ein paar Wasserpflanzen aus Foliage in den etwas flacheren Teil geklebt worden.
Zum Kleben muss ich noch eine Anmerkung machen. Beim Testsee habe ich gemerkt, dass das Wasserimitat den Weißleim anlöst und weiß verfärbt, daher habe ich bei der Anlage alles mit Klarlack verklebt um dem vorzubeugen. Es hat auch geklappt und nichts ist weiß geworden.

Jetzt konnte das Wasser eingefüllt werden. Wie ich schon beim Test gemerkt habe, schrumpft das (Acryl-)Material beim Trocknen gewaltig (>50%) und so mussten knapp 10 Schichten eingefüllt werden. Nach jeder Schicht musste die Masse 24h durchtrocknen. In die ersten Schichten habe ich eine minimale Menge weißer Acryl-Farbe gemischt um durch die Trübung etwas Tiefe zu simulieren. Leider ist diese Trübung nach dem Trocknen fast vollständig verschwunden.

Um eine leicht bewegte Oberfläche zu erzeugen hab es vom Hersteller des Wassers auch eine Effektpaste, die man mit dem Pinsel modellieren kann. Daraus sind dann ganz flache Wellen entstanden. Um einen höheren Glanzgrad zu erreichen habe ich als Abschluss noch einmal ganz dünn mit dem Pinsel das Modellwasser aufgetragen.


Ausgestalteter Seegrund


Füllung nach drei Schichten Modellwasser


Vollständig gefüllter See


Noch feuchte Wellenoberfläche (wird noch klar)



Kommen wir nun zur Gestaltung der Wiese um den See. Dafür sind ja schon ein paar Birken in einem der letzten Beiträge zu finden. Zu diesen haben sich noch zwei weitere Bäume gesellt (1x klein und 1x hoch und schmal), die jetzt gepflanzt werden konnten. Die Löcher dafür sind schon vor dem Füllen des Sees entstanden.
Um etwas Waldboden zu simulieren habe ich einen Trick aus dem Forum kopiert und schwarzen Tee fein gemahlen und gesiebt. Mit etwas braunen Turf und Gras vermischt wurden einige Flecken zwischen den Bäumen bestreut. Den Rest habe ich, bis ans Wasser, mit einer Grasmischung mit 2mm Länge elektrostatisch begrast. So entsteht ein ansehnlicher und abwechslungsreicher Boden.
Die Bäume haben beim Bau ein „Fundament“ aus einer Messingschraube erhalten und sind dann einfach mit Weißleim in die Löcher geklebt.


Fertig gepflanzte Baumgruppe


Eine leicht erhöhte Ansicht, man kann das etwas längere Gras um den See erahnen


Das ganze mit etwas Licht von hinten, man erkennt gut die Struktur des See



Jetzt fehlte in der Ecke nur noch der Bereich zwischen See und Tunnelportal. Da mir dort eine ganz freie Wiese etwas zu öde erschien, ist noch ein Baum (ohne konkretes Vorbild) entstanden. Direkt am Ablauf des Sees sind noch zwei Mini-Birken gepflanzt worden. Diese bestehen nur aus zwei bzw. drei Messingdrähten mit etwas Farbe und Beflockung. So erkennt man auch die feinen Blasen nicht mehr, die sich im Bachlauf eingeschlichen haben.

Die ganz feinen kleinen Büsche um den See (auf den Bildern ist nur ein kleines Stückchen zu sehen) sind eigentlich Abfall. Ich habe mir bei meiner Bestellung von Polák-Produkten auch die hohen Sträucher mitbestellt. Leider ab Werk nicht für Z zu gebrauchen. Allerdings sind auf der Pappe, auf denen sie erstellt sind, Reste der Beflockung verklebt. Diese habe ich mit der Schere abgeschnitten und als Büsche verwendet. Ich werde mich mal an den Hersteller wenden, ob sie so etwas nicht regulär ins Programm aufnehmen.

Direkt am Tunnel musste ich noch den Abschluss der Mauer ausgestalten. Auf Vorbildfotos sieht man oft dichten Bewuchs oberhalb der Portale. Dies spielte mir in die Karten, da die Rückseite des Tunnels nicht gestaltet und eingefärbt ist. So konnte ich die Stellen gut tarnen. Als Material habe ich beflocktes Seemoos als Bäumchen, Clump Foliage als dichte Büsche und Naturex als luftige Büsche und Efeu verwendet.


Fokus auf das Seeufer mit feinen Büschen und Birken


Fokus auf den neuen Laubbaum


Tunnelportal mit Bewuchs (ich muss die Innenwand noch mal ankleben…)



Das war’s auch schon wieder. Demnächst kommt dann der Hof zwischen den Gebäuden und der Bereich hinter der Scheune an die Reihe.

Bis dahin.
Schönen Gruß
Andreas



 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#66 von Boa-Fan , 16.03.2012 09:06

phantastisch! Von welchem Hersteller ist das Modellwasser?

Gruss Jörg


Liebe Grüße aus Potsdam, der Jörch :-)


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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#67 von Jürgen , 16.03.2012 12:09

Ich habe erst einmal nachgeschaut, ob die 2 ct.-Münze wirklich eine Rille im Rand hat ...

Hat sie. Danke für die Info ...

Du schriebst:

Zitat
durchaus die Detailierung der HO-er hinbekommen kann



Du hast gezeigt, dass Du in Z eine vergleichbare Detailierung wie viele der H0er hinbekommst, aber trotzdem bin ich nicht (ganz) zufrieden. Was meinst Du, was Du an Details hin bekommst, wenn Du in H0 arbeiten würdest ?

Peter hat es ja schon einmal geschrieben. Viele Z-Modellierer machen sich die Möglichkeiten der Spur zunichte, in dem sie zu viel auf dem zu Verfügung stehenden Platz unter bringen wollen. Sie sagen mir zu wenig. Deshalb gehe ich i.d.R. auf Austellungen meistens an den Z-Anlagen vorbei. An Deiner könnte ich mich aber eine ganze Weile aufhalten ... Vielleicht nehmen das ein paar Modellbauer zum Anlass, die Gestaltung zu überdenken. Das könnte die Z-Welt vielfältiger gestalten. Aber letztlich muss jeder nach seiner Facon seelig werden ...

Ganz großes, kleines Kino. Aber ich möchte nicht wissen, wie oft Du geflucht hast, weil etwas nicht geklappt hast.

Vielen Dank
Jürgen


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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#68 von hurailer , 17.03.2012 17:39

Hallo Jörg,

das Wasser ist von Vallejo, nennt sich "Still Water". Die Struktur heißt "Water Effects". Siehe HIER. Allerdings denke ich, dass sich das Still-Water eher für Hafenbecken etc. eignet, überall wo man nur eine ganz dünne Schicht als Glanz auftragen möchte. Durch die starke Schrumpfung (übrigends ohne zu reißen!) bleiben von den 200ml wohl nur noch unter 100ml (eher weniger) übrig. Da ist es schneller und billiger auf klassisches 2k-Harz zurückzugreifen, dass zwar teurer ist, aber nicht schrumpft und sich in einem Guss auftragen lässt.
Von der Strkturpaste bin ich allerdings angetan, die lässt sich wirklich gut verarbeiten. Ich werde demnächst mal auf einem Diorama einen Wasserfall damit testen.

Hallo Jürgen,

Zitat von Jürgen

Du hast gezeigt, dass Du in Z eine vergleichbare Detailierung wie viele der H0er hinbekommst, aber trotzdem bin ich nicht (ganz) zufrieden. Was meinst Du, was Du an Details hin bekommst, wenn Du in H0 arbeiten würdest ?



Willst du mich bekehren und zu den "Grobmotorikern" zerren? Ich glaube nicht, dass ich dazu große Lust habe. Entschuldige bitte meine Ansicht, aber mir ist HO zu "gewöhnlich". Die Spur ist mir zu weit verbreitet, man kann damit nicht mehr wirklich auffallen. Auch gibt es dort inzwischen so viel Zubehör und Gebäude, dass sich ein Selbstbau gar nicht mehr lohnt und ich mich dafür dann wohl auch nicht mehr motivieren kann.

Zitat von Jürgen

Peter hat es ja schon einmal geschrieben. Viele Z-Modellierer machen sich die Möglichkeiten der Spur zunichte, in dem sie zu viel auf dem zu Verfügung stehenden Platz unter bringen wollen.



Meinst du bei dem "zuviel unterbringen" die Gleise oder Motive drumrum? Ich kann dir nämlich sagen, dass es schon einige schöne Anlagen gibt, die alles andere als überladen sind. Auch muss ich hier auf die verschiedenen Modulbau-Gruppen hinweisen. Dort ist es auch in Z i.d.R. so, dass sich pro Modul auch ein Motiv konzentriert wird. Vielleicht kannst du mir noch mal genauer ausführen, was du meinst.

Schönes Wochenende.
Gruß
Andreas



 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#69 von Grisubilly , 17.03.2012 19:45

Hallo allerseits!

Zitat von hurailer

Zitat von Jürgen

Du hast gezeigt, dass Du in Z eine vergleichbare Detailierung wie viele der H0er hinbekommst, aber trotzdem bin ich nicht (ganz) zufrieden. Was meinst Du, was Du an Details hin bekommst, wenn Du in H0 arbeiten würdest ?



Willst du mich bekehren und zu den "Grobmotorikern" zerren? Ich glaube nicht, dass ich dazu große Lust habe. Entschuldige bitte meine Ansicht, aber mir ist HO zu "gewöhnlich". Die Spur ist mir zu weit verbreitet, man kann damit nicht mehr wirklich auffallen. Auch gibt es dort inzwischen so viel Zubehör und Gebäude, dass sich ein Selbstbau gar nicht mehr lohnt und ich mich dafür dann wohl auch nicht mehr motivieren kann.



Versteh´ ich auch nicht ganz - wieso sollte Andreas plötzlich die Spurweite wechseln?
Ich persönlich empfinde höchsten Respekt für die Arbeit hier. Mann, wenn meine Arbeiten später mal nur halb so gut werden, kann ich mich glücklich schätzen! - Und ich baue in H0...
Wie Andreas richtig erwähnt, sticht sein Thread natürlich aus der großen Masse heraus. Hier ist er auch ein richtiger Könner. Vielleicht wären seine Werke in H0 ja auch nur durchschnittlich... wir werden´s wohl hoffentlich nie erfahren!
Hoffentlich deshalb, weil er weiterhin für Entzücken sorgt, indem er hier immer wieder Bilder und Bauberichte einstellt!

Viele Grüße Grisubilly


 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#70 von Boa-Fan , 19.03.2012 09:18

Hallo Andreas, danke für die info!

Gruss Jörg


Liebe Grüße aus Potsdam, der Jörch :-)


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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#71 von Jürgen , 19.03.2012 13:14

Hi Jörg,

bleib Du nur bei Z. Ich meinte lediglich, dass jede Spurweite ihre Grenzen hat. Die Finger und Fähigkeiten bleiben gleich, d.h. die Feinheiten, die man darstellen kann, sind auch gleich. In Z ist das vielleicht eine Türklinke, in H0 ist das eben das Schlüsselloch mit Schlüssel dazu. Insofern kann man in H0 immer mehr darstellen als in Z. Deshalb glaube ich nicht, dass eine H0-Anlage von Dir in der Masse unterginge.

Als "Grobmotoriker" lasse ich mich dennoch nicht bezeichnen. Es kommt halt immer darauf an, was man machen will. Ich bevorzuge Vorbildtreue. Aber ob "Detailierungswut" oder "Vorbildwahn", Hauptsache es macht Spaß. Man muss nicht verrückt sein, um Modellbau zu betreiben, aber es hilft ..

Zitat
Auch gibt es dort inzwischen so viel Zubehör und Gebäude, dass sich ein Selbstbau gar nicht mehr lohnt



Genau das bezweifle ich aber. Es mag in H0 viel geben, aber für das, was ich will, ist nur Selbstbau möglich. Es ist dabei der Anspruch an mich selber, die gestellten Ziele mit so wenig Zubehör wie möglich zu erreichen. Dabei verschiebe ich immer wieder meine eigenen Grenzen des Machbaren. Und das befriedigt mich sehr. Der Maßstab ist für mich dabei nur eine Zahl und ob diese Zahl viele verwenden, ist mir egal.

Zitat
Meinst du bei dem "zuviel unterbringen" die Gleise oder Motive drumrum? Ich kann dir nämlich sagen, dass es schon einige schöne Anlagen gibt, die alles andere als überladen sind.



Ich meine Gleise und Motive. Ofmals ist auch der Gleisplan total unlogisch und hat mit dem Vorbild nicht viel zu tun. Ich finde es gut, wenn jeder das macht, was ihm gefällt. Insofern ist das alles schön. Aber mich reizen solche Anlagen auch als Zuschauer wenig. Das ist keine Wertung, sondern nur mein Geschmack. Lustig finde ich hingegen Anlagen, die noch einen besonderen Kick haben. Z.B. eine Kreisanlage mit getrennten Sektoren, die jede eine andere Jahreszeit darstellt oder die Insel Lummerland aus "Lukas, der Lokomotivführer. Oder eben auch ein besonderer Detailierungsgrad.

Ich weiß auch, dass es Anlagen in Z gibt, die mich ansprechen. Vor vielen Jahren konnte man einige Z-Anlagen auf der Messe in Stuttgart bewundern. Für mich gibt es keine Reihung im Sinne gute oder schlechte Modellbahn. Jede Einzelne ist Ausdruck künstlerischer Absichten und handwerklicher Fähigkeiten. Den Wettbewerbsgedanken lehne ich ab. Für mich die die Beschäftigung mit der Materie und den Hintergründen wichtig. Dabei will ich nicht besser sein als andere, sondern von ihnen lernen. Mein Ehrgeiz ist es, die selbstgesteckten Ziele zu erreichen und meine Fähigkeiten zu entwickeln. Keiner der bekannten Modellbauer, die ich kennen lernen durfte, hatte das Ziel, besser zu sein, als der Rest der Modellbauer. Und trotzdem schafften sie Herausragendes (meistens in H0 ).

Und Du hast uns Hervoragendes in Z gezeigt. Bravo.

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#72 von jan99 , 26.10.2013 15:25

Moin!

echt spitze! Das Schilf - sind das Pindelborsten und woher werden die Enten stammen ?

Kannst Du den Baum-Thread nochmal verlinken?

Gruß Jan


http://www.efs-badschwartau.de/Aktuell/spur_z/ - http://blog.tappenbeck.net/2015/02/19/li...bahn-spur-z-co/


 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#73 von zipfelzwerg ( gelöscht ) , 15.01.2014 19:53

Hallo Jörg,

deine kleine Z-Anlage gefällt mit echt gut. Im Kopf habe ich auch eine Z-Anlage, doch bis ich die bauen kann dauert es bestimmt noch etwas.


zipfelzwerg

RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#74 von Gleisschotter , 17.01.2014 09:31



Und das ist wirklich Z??

Wow. Hammer!

grz Marco


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Stromart Digital


RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#75 von BR 70 083 , 17.01.2014 10:45

Hallo Andreas,

das ist ja absoluter Wahnsinn!

Das ist große Kunst auf kleiner Spur. Ich bin wirklich beeindruckt von den kleinen Details. Die Bäume sind ja auch echt super geworden. Bei dem Größenvergleich mit dem Geldstück muss man zweimal hinschauen, um das zu glauben.

Bin gespannt auf weitere Bilder. rost:

Liebe Grüße
Sebastian


Schöne Grüße aus Buchenbach!

Herzlich willkommen in Buchenbach

Howdy von der US-Rangieranlage Denver-Yard

US-Rangieranlage Denver-Yard


 
BR 70 083
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