RE: Radsatzinnenabstand und alte Wagen (Märklin)

#1 von MaMä , 22.11.2009 15:45

Hi,

heute habe ich einen kunterbunten Güterzug zusammengestellt, alte Wagen, neue Wagen, brandneue Wagen.
Dabei habe ich festgestellt, daß es beim Fahren hin und wieder blitzt. Erst dachte ich, das wären die alten Metall-Relex-Kupplungen, die bei den Weichen über die PuKos schrappen. Aber das war es nicht.
Es sind die Radsätze der alten Wagen, die an den PuKos streifen, mit Vorliebe dann, wenn man abbiegenderweise über eine Weiche fährt. Ich habe dann mal den Radsatzinnenabstand mit dem von neueren Wagen verglichen. Der Abstand bei den alten Wagen ist rund 1mm kleiner als bei den neuen Wagen.

Die Wagen, die das betrifft, sind etwa 30 Jahre und älter. Einige der Wagen sind aber total gut in Schuß.
Kann man die Räder auseinanderdrücken? Oder andere Radsätze einbauen?
Das sind Radsätze mit Nadellager (ich glaube, so nennt man das).

Danke und Gruß,
Markus


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RE: Radsatzinnenabstand und alte Wagen (Märklin)

#2 von Schwanck , 22.11.2009 16:12

Moin Markus,

deine Beobachtung ist ganz richtig. Allerdings ist die von dir genannte Massdifferenz nicht normal, sprich: enorm. Das alte Radsatzinnenmass beträgt 13,8 mm und ist auf das M-Gleis abgestimmt. Heute benutzt Märklin das Mass 14,1 bis 14,2 mm. Das Mass ist ohne Werkzeug praktisch nicht einstellbar. Eine kleine Abziehvorrichtung wird zu Auseinanderziehen gebraucht, zum Zusammendrücken tut es ein Parallelschraubstock. Beides gibt es dei Fohrmann-Werkzeuge.

Tschüss

KFS


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RE: Radsatzinnenabstand und alte Wagen (Märklin)

#3 von MaMä , 23.11.2009 06:44

Hm, kann man denn diese alten Radsätze überhaupt abziehen?

Wenn ja: Welche Abziehvorrichtung soll ich nehmen?
Die mit der Spannweite 3-35mm oder 3-64mm?

Ich vermute, daß man das auch im eingebauten Zustand abziehen (auseinanderziehen) kann, sonst würde das bei Loks wenig Sinn machen.
Ich habe einen Flachwagen, da weiß ich nicht, wie man die Achsen unfallfrei rausbekommt, das Drehgestell ist sehr massiv. Wobei, wenn ich die Drehgestellblende nicht abbekomme, dann komme ich gar nicht mit der Spindel an die Achse.

Gruß,
Markus


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RE: Radsatzinnenabstand und alte Wagen (Märklin)

#4 von Schwanck , 23.11.2009 08:43

Moin Markus,

du musst an die Achsstummel herankommen! Es geht also nur mit Ausbau der Achsen. Es geht auch nur mit einer Abziehvorrichtung, weil die Märklin-Räder aus Zinkdruckguß hergestellt sind und im Presssitz auf den Achsen stecken. Ein Verkanten des Rades ruiniert den Presssitz. In hartnäckigen Fällen kann leichtes Erwärmen der Radscheibe helfen. Manchmal tut es such ein Tröpfchen Kriechöl (LUBRA) an den Nabensitz.Ach so, Wahl der Spannweite: Für H0 reicht die kleine.


Tschüss

KFS


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RE: Radsatzinnenabstand und alte Wagen (Märklin)

#5 von heinzhellas ( gelöscht ) , 19.12.2009 17:37

Hallo an Alle,
ich habe mehrere Alte Blechwagen (4002 und 4041)
An allen Wagen habe ich das Radsatzinnenmass auf 14,1mm vergrössert.
Radsatz ausgebaut, Jedes Rad mit Daumen u. Zeigefinger (li. u. re.Hand)
festgehalten und entgegen gesetzt vorsichtig gedreht u.gleichzeitig nach aussen gezogen. Vorsichtig!!
mehrmals nachgemessen mit Schieblehre.
wagen 4041 hat den Skischleifer, diesen habe ich verlängert mittels angelötetem dünnem Messing-Blechstreifen.
Neue Enden gut verundet u. hochgebogen wie beim Vorbild.
Klappt super.
Alle Wagen 4002 haben jetzt die Roco -Kupplung 40343 mit RTS, eine Seite m.Bügel die andere ohne.
Der Wagen 4041 hat nur an einer Seite 40343, die andere Seite alt: Relex-Ku.
Beleuchtung im ganzen Zug mit Viessmann 50491 jeweils geteilt.
unterm Dach angeklebt mit Doppelklebeband.
Der ganze Zug mit 5-wagen wird vom 4041 mit einem Schleifer beleuchtet.
Er fährt ohne entgleisen u.ohne Kurzschluss!
Gruss


heinzhellas

   


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