RE: Radbreiten und märklingleise

#26 von Peter Müller , 02.01.2010 00:38

Noch ein Link zu *dieser* Seite:

Zitat
Eines der Hauptthemen der Tagung war der Normkomplex Radsatz und Gleis. Nach mehrjährigen Vorarbeiten, die zu einem guten Teil durch den Vertreter des SMV geleistet wurden, konnte endlich ein Abschluss erreicht werden, der die inzwischen etwas betagte Ausgabe der NEM 310 von 1977 ersetzt. Ziel war, neben der Aufnahme von Werten für die Spurweite 64 mm, hier eine Verfeinerung, auch in Richtung der NMRA-Maße, vorzunehmen. Das konnte im Wesentlichen nur durch Verringerung bestimmter Toleranzen erreicht werden, denn es musste ja die Kompatibilität von Radsätzen nach bisheriger Norm auf Gleisen und Weichen nach neuer Norm sowie natürlich der umgekehrte Fall berücksichtigt werden. Des weiteren ist durch Änderungen vor allem an der NEM 311 herausgehoben worden, dass NEM nicht gleich hoher Spurkranz bedeutet. Vielmehr ist die minimale Spurkranzhöhe als anzustrebendes Ziel deutlich herausgestellt. Damit, und durch die maßliche Annäherung, soll sich der Ruf nach RP25-Radprofilen, die ja schon bisher als Radsatz nicht sicher über alle Weichen nach NEM laufen können, entschärfen. Fertig sind nun die NEM 110 Gleise und Weichen - Spurführungsmaße, die NEM 310 Radsätze - Spurführungsmaße und die NEM 311 Radreifenprofile. Die bisherige NEM 311.1 entfällt wieder, denn deren Anliegen ist nun vollständig in der NEM 311 enthalten. Um die Übereinstimmung mit der bei Herstellern geläufigen Angabe zu wahren, sollen die Räder mit minimaler Spurkranzhöhe nach NEM 311 weiter die Bezeichnung "311.1" haben.

Da die neuen Normen nur noch zwingend nötige Erläuterungen enthalten, wurde zum besseren Verständnis ein Beiblatt zu NEM 110/310/311 Grundsätze der Spurführung in Herzstücken erarbeitet. Hierin werden die Spurführungstheorie der Eisenbahn selbst, aber auch die damit nicht übereinstimmenden Besonderheiten der Modellbahn erklärt.

Die bisherigen Beiblätter zu NEM 110/310 Lehren für Radsatz und Gleis wurden in der Folge der neuen NEM 110 und 310 den geänderten Werten angepasst. Für die Spurweite 32 mm wurde das neue Beiblatt 6 erarbeitet.


Grüße, Peter

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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
Peter Müller
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RE: Radbreiten und märklingleise

#27 von digilox1 ( gelöscht ) , 02.01.2010 00:45

Zitat
Was mir in den letzten vier Jahren durch die Hände gegangen ist, war so weit ich das beurteilen kann zu 100% 14.3 Millimeter Radsatz-Innenmaß oder weniger, also nicht Norm-gerecht.



Meiner Erinnerung nach war "B" jahrzehntelang 14,3 mm mit einer Toleranz von + 0,1 mm, nicht +/- 0,1 mm.

Mit den 14,3 mm plus Toleranz kam man in "Schlagdistanz" zur NMRA.

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Radbreiten und märklingleise

#28 von ChristianS , 02.01.2010 16:06

Zitat von SAH
da wäre ich vorsichtig. So eine Normierungsarbeit ist extrem schwer und unübersichtlich. Das will exzellent vorbereitet sein.



Ich denke eher, das diese Norm eine Ohrfeige für vorhandenes Material ist und auf Veränderung abzielt. Wenn sich sowas durchsetzt, heißt das immer Mehrkosten für Umrüstungen bei uns Modellbahnern.

Auf so eine Normung kann ich verzichten. Dann nehme ich viel lieber Werksnormen der Hersteller.


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RE: Radbreiten und märklingleise

#29 von SAH , 02.01.2010 18:09

Guten Tag Christian,

Zitat von ChristianS

Zitat von SAH
da wäre ich vorsichtig. So eine Normierungsarbeit ist extrem schwer und unübersichtlich. Das will exzellent vorbereitet sein.


Ich denke eher, das diese Norm eine Ohrfeige für vorhandenes Material ist und auf Veränderung abzielt. Wenn sich sowas durchsetzt, heißt das immer Mehrkosten für Umrüstungen bei uns Modellbahnern.
Auf so eine Normung kann ich verzichten. Dann nehme ich viel lieber Werksnormen der Hersteller.




Sofern der Verdacht auf äußere Einflußnahme besteht, kann man dies auch als Lobbyismus bezeichnen. Zu Beweisen wird dies auch nicht einfach sein.
Zumindest die Werksnormen könnten auch dokumentiert werden, doch auch dies wird oft nicht gemacht, aber das gehört hier nicht mehr her.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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