RE: Kontaktsuche

#1 von silz_essen , 06.06.2006 15:07

Hallo zusammen,

um die Umfrage zur Kontaktsuche nicht durch Seitenthemen in eine falsche Richtung zu drängen, mache ich hier mal im normalen Forum eine neue Diskussion auf.

Schmutz wird wohl immer ein Problem bei der Kontakübertragung bleiben. Man kann es durch verschiedene Umstände recht gut in den Griff bekommen. Meine Erfahrungen beruhen dabei auf meinen eigenen Märklin-Anlagen (alt-Märklin und neu Tillig/Selbstbau-Mittelleiter), sowie auf den Zweileiter-Schauanlagen, die ich wie gesagt in Dortmund, 'sHertogenbosch und Lijden ausgestellt habe, sowie auf der Zweileiter-Modellbahnanlage im Hechtwagen des MEC Essen.

Insbesondere bei letzterer Anlage waren früher (bis in die 1970er Jahre) die Kontaktstörung sehr groß! Dabei waren es im Allgemeinen aber nicht Störung durch mangelhafte Übertragung zwischen Schiene und Rad, sondern es waren Kontaktstörungen in den hunderten Relais, die der Anlage eine gewisse Fahrsicherheit (Blockstellensteuerung, Fahrstrassensteuerung etc.) verleihen. Und hier waren auch nicht alle Kontakte gleich anfällig, sondern nur solche die mit negativer Spannung beaufschlagt waren.
Geholfen hat hier ein ABSOLUTES Rauchverbot für Zuschauer, Personal und Lokomotiven!. Seither sind die Kontaktstörungen auf ein Mindestmaß zurück gegangen (kleiner eine Störung pro Fahrtag). Dazu sollte man noch sagen, daß die Relais in den frühen Nachkriegsjahren gebraucht von der Deutschen Bundespost gekauft wurden, heute also etwa 60 bis 70 Jahre alt sein dürften. Wenn man Relaiskontakte reinigt, darf man natürlich auf gar keinen Fall mit Schmirgelpapier oder ähnlichem daran gehen. Damit werden die Kontakte ein für alle Male und unwiederbringlich zerstört. Für die Reinigung gibt es stattdessen spezielle Silberfeilen.

Weiterhin hilft es (in Bezug auf die Kontaktsicherheit Schiene-Rad) öfter mal einen Zug fahren zu lassen. Wenn man nur einmal im Jahr zu Weihnachten die Anlage herausholt, dann braucht man sich nicht zu wundern, daß die Fahrzeuge alle naselang stehen bleiben.

Auch sollte man von den bekannten Reinigungsgummis möglichst großen Abstand halten. Zum Einen tragen diese immer einen Hauch Material von der Schiene ab, sodaß die Schiene immer niedriger wird und irgendwann die Spurkränze auf den Kleineisen rattern.
Das ist kein Witz!
Wir haben beim MEC Essen schon Schienen austauschen müssen und ebenso weiß ich Gleiches von diversen Eisenbahnfreunden.
Auch verursachen die Reinigungsgummis mikrofeine Riefen im Schienenprofil, in die sich neuer Schmutz umso lieber hinein setzt. Wenn eine Reinigung sein muß, dann nur mir fusselfreiem Lappen und Waschbenzin/Alkohol o.ä. Die Minifilze, die man z.B. bei Conrad (von Firma Name-habe-ich-jetzt-nicht-parat) kaufen kann und an die Achsen von Wagen klemmen kann, scheinen auch gute Wirkung zu haben, sind aber beim MEC Essen zumindest überflüssig.

Ich will nicht verhehlen, daß wir beim MEC Essen auch diverse Stellen haben die ein- oder zweimal im Jahr nachgereinigt werden müssen. Hier kann ich aber nicht sagen, es ist die rechte oder die linke Schiene. Es sind vielmehr Stellen, in denen sich anscheinend Luftwirbel bilden, wie z.B. unter Brücken und in Tunneleingängen. Komischerweise sind die sonst üblichen Verdächtigen (Steigungstrecken, Haltepunkte vor Signalen u.ä.) problemlos.

Soweit meine Erfahrungen.

Gruß
Martin



silz_essen  
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RE: Kontaktsuche

#2 von Hp2 ( gelöscht ) , 06.06.2006 20:22

Hallo!

Die Umfrage entstand aus diesem Thread:

Masseverbindung

Die Kontaktprobleme wurden aus dem Schienenbus Thread ausgegliedert und von einem überzeugten Anhänger der Schleiferselbsthilfegruppe Masseverbindung genannt. Dort habe ich Dir eine Antwort auf Deinen Beitrag im Umfrage Forum gegeben

Ich denke zur Übersichlichkeit sollte man hier nicht weiter diskutieren.

Güße

vom Schutzleiter



Hp2

   


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