Wir möchten unserem Sohn einen neuen, stärkeren Trafo zukommen lassen.
Da mittlerweile sein Fuhrpark doch erheblich angewachsen ist, denke ich, dass es Zeit für einen kräftigeren Trafo wird. Momentan fährt er noch mit einem 32 VA. Aber seine Wünsche hinsichtlich Wagenbeleuchtung etc. wachsen ständig und somit auch der Leistungsbedarf seiner Anlage.
Meine Frage nun: Geht der Trafo 60052 mit 60 VA mit der "alten" Control Unit 6021 zusammen? Gibt es da Schwierigkeiten hinsichtlich der Anschlüsse. Das der o.g. Trafo eigentlich für die Central Station gedacht ist, hat mich da etwas stutzig gemacht. An dem genannten Trafo soll ausschließlich die CU angeschlossen werden. Restliche Geräte der Anlage (Kran etc.) sollen dann mit dem 32VA Trafo betrieben werden.
auch wenn ich Karlheinzens Aussage nicht als falsch bezeichnen möchte - er hat es wahrscheinlich ausprobiert - frage trotzdem den Händler, ob echte 16V Wechselspannung am Ausgang zur verfügung stehen. Ich habe mir vor einigen Jahren extra einige Trafos aus Startpackungen gekauft (Stück 1€!!) und wollte mein Werkstattgleis, das mit der 6021 betreiben wird, damit versorgen - ging nicht....da der Transformer einen Gleichrichter am Ausgang hat. Die 6021 benötigt aus irgendeinem Grund den Phasen-Nulldurchgang. Wenn die 60052 nach demselben Prinzip aufgebaut ist (lt. Produktdatenbank liefert sie ja 16 V AC....) könnte (!) es zu Problemen kommen.
Ich habe meinen uralten blauen Märklin-Beleuchtungstrafo dann wieer montiert und einer Stunde vergeblicher Arbeit achgetrauert.....
Zitat von Andreas85Nur die neuen Schaltnetzteile haben Gleichspannung.
Auch die 18-VA-Netzteile (z. B. Märklin 66181 ohne "Schalt") liefern Gleichstrom. Die gab es jahrelang zusammen mit der MS1 in Startpackungen. Verkäufer nennen sie gerne "Transformator" oder "Transformer".
#11 von
Karlheinz Hornung
(
gelöscht
)
, 17.11.2010 18:46
Zitat von gwolfspeHallo Karlheinz Zeigt er nach 20 Jahren Abnutzungserscheinungen?
Hallo Günter,
in 10 Jahren ist er dann aber schon 30 Jahre alt ....
Ich werde nie verstehen warum Modellbahner für jeden Mist Geld haben aber unbedingt mit Trafos aus dem Gruselkabinett ihre Hausratsversicherung testen wollen.
Wollte doch nur Gewissheit, ob das funxt oder nicht.
Ihr solltet euch nicht in die Wolle bekommen, war meinmerseits gar nicht beabsichtigt.
Schwiegervater betreibt Mä.-Trafos, die haben das Neolithikum bereits mitgemacht und laufen immer noch. Nur bin ich mir nicht sicher, ob die den heutigen Netzverhältnissen noch gewachsen sind. Denn ausgelegt sind sie für 220 V ! Das Problem dürfte bei neueren Trafos sicherlich nicht bestehen.
Zitat von K.WagnerDie 6021 benötigt aus irgendeinem Grund den Phasen-Nulldurchgang.
Die 6021 erzeugt die positive und negative Amplitude über einen Delon-Verdoppler aus der Wechselspannung. Das geht bei dieser Schaltung nicht mit DC.
Versorgungstrafos mit >32VA würde ich aus Sicherheitsgründen nicht mit der 6021 zusammenstöpseln, selbst dann wenn viele ,,keine bislang bekannten Probleme aufgetreten" berichten.
Zitat von gwolfspeHallo Karlheinz Zeigt er nach 20 Jahren Abnutzungserscheinungen?
Hallo Günter, in 10 Jahren ist er dann aber schon 30 Jahre alt .... Ich werde nie verstehen warum Modellbahner für jeden Mist Geld haben aber unbedingt mit Trafos aus dem Gruselkabinett ihre Hausratsversicherung testen wollen.
der Endnutzer kann ja nur eine optische Kontrolle machen. Sofern also keinerlei bekannte Probleme (selbsttätiges Abschalten, rausfliegen der Sicherung usw.) auftauchen, können die Trafos gemäß DIN VDE immer noch benutzt werden (sofern ein VDE-SIgnet angebracht ist). Wer's natürlich genau nehmen will, weil die ortsveränderlichen Betriebsmittel einer wiederkehrenden Prüfung nach DIN VDE 701/702 unterzogen werden müssen für DIN ISO 9000ff zertifizierte Anlagen, muß dann natürlich im Jahresrhytmus einen Elektriker bestellen, der diese Prüfungen vornimmt.
Oder in Kurzform: nur keine Panik, wer ordentlich mit den Geräten umgeht und stets aufmerksam beobachtet, wird nur selten Schaden nehmen.
Die Trafoparanoia wird aber auch gerne mal übertrieben.
Also meine 2 primärseitig in Reihe geschalteten 110 Volt "Märklin Super" von 1948 (Blechgeäuse) betreibe ich sicher nicht mehr, aber einen 6005 jederzeit. Da sterbe ich doch aller Wahrscheinlichkeit eher daran, dass ich morgen auf der Leiter ausrutsche.
PS: braucht jemand zwei primärseitig in Reihe geschatete 110 Volt...äh...
Zitat von SoulmanDie Trafoparanoia wird aber auch gerne mal übertrieben.
Bingo! (Meckermodus ein) Irgendwer erfindet einen stehenden Begriff, schürt die Angst derer, die sich nicht oder nicht richtig auskennen und schon läuft das Geschäft mit kräftigster Unterstützung derer, die sich viel Wissen. Selbstständig Nachdenkende werden dabei geflissentlich niedergebrüllt usw...... (Meckermodus aus) Etwas mehr Fachkenntnis und Literaturrecherche scheint wohl nicht trivial zu sein.
Zitat von Soulman Also meine 2 primärseitig in Reihe geschalteten 110 Volt "Märklin Super" von 1948 (Blechgeäuse) betreibe ich sicher nicht mehr, aber einen 6005 jederzeit. Da sterbe ich doch aller Wahrscheinlichkeit eher daran, dass ich morgen auf der Leiter ausrutsche. PS: braucht jemand zwei primärseitig in Reihe geschatete 110 Volt...äh...
(Meckermodus wieder ein) Diese Vorgehensweise ist zwar realisierbar, doch es wäre ratsam einen Hinweis für Laien anzubringen: Bitte nicht nachmachen! (Meckermodus wieder aus)
110V Trafos waren AFAIK in den USA mal üblich. Sofern das Kabel und das Gehäuse intakt sind, wären diese Geräte zu Experimentierzwecken (selbstverständlich nach einer eingehenden Überprüfung oder unter streng überwachten Bedingungen!) durchaus nutzbar. IMHO könnte allerdings das Kabel hier der Knackpunkt sein (und nicht, wie jetzt sicherlich einige wieder meinen, das Gehäusematerial).
BTW: einen 125V-Trafo müßte auch in meiner Asservatenkammer still vor sich hin rosten
#18 von
Karlheinz Hornung
(
gelöscht
)
, 17.11.2010 22:41
Hallo Stephan-Alexander,
das ist ja eine tolle Erfindung, mir war bis dato völlig unbekannt, dass die Anbringung eines VDE Signets die natürliche Alterung von Werkstoffen für Jahrzehnte unterbindet.
Im Ernst, der äußere Zustand eines Trafos sagt über den inneren ZUstand des Isolationsmaterials wenig aus. Auch sieht man einem Second Hand Trafo nicht unbedingt an wie oft er schon vom Tisch gefallen ist.
Übrigens fällt mir bei manchen 6647 auf, dass sich die Kontaktstreifen, in die die Litzen gesteckt werden, durch den Druck auf die Klemmen schon nach relativ wenigen Befestungsversuchen Richtung Gehäuseinneres verschieben.
Die Märklin Super in 110 Volt gabs auch bei uns zu kaufen. Es gab auch in Deutschland bis Anfang der 60er Jahre 110 Volt Netze soweit ich mich erinnere.
Kleiner Hinweis noch zu den 52 VA Transformern (6002 usw.): es gibt sie u. a. fuer 220V und fuer 230V! Erstere haben dann 18V am Ausgang. Ich hab' beide Typen und es nachgemessen. Die 6021 kratzt das wenig, es koennte aber z.B. Probleme mit einigen Decodern geben. Unterscheidungsmerkmal (neben dem Typenschild auf der Rueckseite, das man bei eBay aber selten sieht): die neueren haben vorne die Aufschrift 'transformer 52VA'. Ich benutze dies "alte" Ding, weil es optisch zur 6021 passt und man die Loknummernliste darauf kleben kann wenn er neben der CU steht .
Zitat von Karlheinz HornungHallo Stephan-Alexander, das ist ja eine tolle Erfindung, mir war bis dato völlig unbekannt, dass die Anbringung eines VDE Signets die natürliche Alterung von Werkstoffen für Jahrzehnte unterbindet. Im Ernst, der äußere Zustand eines Trafos sagt über den inneren ZUstand des Isolationsmaterials wenig aus. Auch sieht man einem Second Hand Trafo nicht unbedingt an wie oft er schon vom Tisch gefallen ist. Übrigens fällt mir bei manchen 6647 auf, dass sich die Kontaktstreifen, in die die Litzen gesteckt werden, durch den Druck auf die Klemmen schon nach relativ wenigen Befestungsversuchen Richtung Gehäuseinneres verschieben.
nun mal langsam, ganz so einfach wie Du es Dir machst ist es nicht: VDE-SIgnet heißt, das Gerät entspricht zum Zeitpunkt der Herstellung den VDE-Vorschriften vollumfänglich. Diese sind so ausgelegt, daß der Endverbraucher keine Sorge um die Betriebssicherheit haben muß. Im engeren Sinne ist aber jeder Verbraucher verpflichtet, bei etwaigen Mängeln die sich optisch (also von Außen) zeigen, das Gerät überprüfen zu lassen. Bei Funktionsstörungen wird der Endverbraucher sowieso tätig. Im vorraus aber Panik zu schieben (die sind xyz-Jahre alt, die *können* nicht mehr funktionieren....) ist m.E. überängstlich. Eine Überprüfung ist auch für die von Dir, bei den 6647 beschriebenen Eigenschaften notwendig. Etwas anderes gilt für gebrauchte Ware auf Börsen usw: wer wie oben erwähnt besonders ängstlich ist, sollte die Finger davon lassen. Diejenigen, die sich auskennen haben die Kenntnis und/oder die Mittel besagte Geräte ordnungsgemäß zu überprüfen.
@Wolfgang: die 230V- Versionen haben also im Leerlauf 16V (O-L)? Was steht denn auf dem Typenschild? Hintergrund: wenn das Typenschild schon 16V (also bei Bemessungslast,-spannung und -frequenz) angibt, und auch der Leerlauf 16V ergibt, dann kommt mir das merkwürdig vor, es sei denn.....