meine Frage an die Umbauexperten wäre, ob schon einmal einer von Euch eine H0-Lok (in meinem Fall DB) für den Einsatz auf einer Privatbahn umbeschriftet hat. Gibt es dazu Anbieter, die Schildersätze für Privatbahnen im Sortiment haben???
Besten Dank für Eure Hilfe und viele Grüße zum 3. Advent, Christian
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
#2 von
Bahnbastler
(
gelöscht
)
, 10.12.2010 21:53
Hallo,
je nach Vorbild der Privatbahn hast da sicher viele Möglichkeiten... Es kommt vielleicht auch auf die von dir gewählte Grundlok an. Ich denke mal wenn es dir nicht unbedingt um einen Real-Nachbau geht kannst da sicher ziemlich "wilde Sau" spielen...
vielen Dank für Deine Einschätzung. Ein konkretes Vorbild habe ich nicht, habe mich aber freilich von verschiedenen Privatbahnen im Nord- und Ostdeutschen Raum inspirieren lassen. Exemplarisch möchte ich dazu die Schleswiger Kreisbahn nennen, die ich echt toll finde. Hierzu gibt es auch einen umfassenden Bericht im Nachbarforum:
Wie auch immer, sklavisch muss ich hier nix nachahmen, es geht eben nur um das Einfangen von Stimmungen. Zu Deiner Frage nach den Loktypen: nun, es geht konkret um die Baureihen 80, 89 (ex. T3) und 92. Das sind nach meiner Wahrnehmung alles Loks, denen man den Einsatz auf einer kleinen Privatbahn abnehmen kann. Sowohl die BR 80 als auch 89 sind werksseitig der DB zugehörig (BR 80 sogar mit DB-Keks), die 92 hingegen der DR bzw. DRG.
Ich habe gestern Abend noch gesehen, dass Weinert unter den Artikelnummern 91067 und 91068 Schildersätze für Privatbahnen anbietet. Zwar sind hier nur die üblichen Verdächtigen verfügbar, aber daraus ließe sich doch was machen, oder? Hast Du dahingehend Erfahrung, was Weinert angeht??
Viele Grüße, Christian
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
eigentlich ist es egal, ob man eine DB Lok oder eines anderen Betreibers umgebaut, bzw. beschrifet hat. Allgemein kann ich zu Weinert nur gutes sagen, auch wenn es da bei mir nur um Bauteile geht.
Die Beschriftung habe ich für meine privaten " freelance " Henschels selber am Drucker auf Decal Folie ausgedruckt. Neben den Bremsgewichten habe ich auch die DB Zulassung und Firmenembleme so erstellt. Das Programm, welches ich verwendet habe, heißt Incscape.
Lok Nummern und Zierstreifen kamen von TL-Decals.
Etwas schwierig wird es natürlich, wenn Du Dampfer umbeschriften möchtest, da die Beschriftung häufig weiss oder silber ist, dass bekommt man am Tintenstrahler- oder Laser Drucker nicht hin. Da kannst Du dann nur Schilder z.B. bei Kreye anfertigen lassen.
#5 von
Bahnbastler
(
gelöscht
)
, 12.12.2010 03:14
Hallo,
ein schöner DHG-Umbau! Ich habe was ähnliches in Grün mit gelben Zierstreifen hier - leider ist sie im Moment etwas angestaubt. Meine Lackierung ist noch aus der "Vor-Airbrush-Zeit" und ist deshalb nicht so schön glatt, was aber nur bei genauem hinsehen auffällt. Im Anlagenbetrieb macht sie durchaus ein gutes Bild Schaut euch doch mal die Kupplungen an, die kuppeln jetzt nicht nur mit Märklin Relex und KK, sondern mit allem was ich habe butterweich UND man kann auch einen Nicht-Märklin-Wagen um einen Bogen schieben! Ich habe für den Umbau in den unteren Teil des Hakens eine Aussparung reingeschliffen und ein kleines Messingblech eingeklebt, der Haken oben wurde noch etwas angeschliffen.
Aber um wieder zum Thema zu kommen, gerade die DHG ist mir in den Sinn gekommen als ich die V34 im ersten Link gesehen habe. Die DHG ist eine spottbillig zu gekommende Lok und hat auch genug Details um noch was vernünftiges draus machen zu können - natürlich ist das ganze auch Systemabhängig
Den MAN-Schienenbus gibts von Brekina zum Glück in div. Varianten, da wäre eher ein evtl. nötiger 3-Leiter-Umbau das Problem denke ich... Ich glaub für eine Privatbahn kann auch schon mal was andersfarbiges zum Einsatz kommen - wie viele Fahrzeuge wurden von anderen Bahnen zugekauft?!?!?! Vielleicht könnte man ganz frech (zur Darstellung einer Übergangslösung) sogar die Beschriftung des Vorbesitzers übermalen oder mit einem einfachen, ausgedruckten (Papier-)Schild überkleben.
Tja, bei den Dampfloks könnte man u. U. auch zu einer ÖBB-Version mit schwarzem Fahrwerk greifen wenn man sowas mag. Die 92er gibt es auch vergleichsweise günstig bei Kleinbahn http://kleinbahn.com/ in Österreich in verschiedenen Farbgebungen, ist sicher kein superdetailiertes Modell, aber für Umbauten sicher ok. Sowas ähnliches wie hier http://www.railroad24.de/railreport/weblog.php?id=228 habe ich mit meiner Primex 81er gemacht, das veränderte das Aussehen von "die kommt zu ibäh" in "Hm, schöne Lok..."
Zum Thema umbeschriften kann ich leider wenig beitragen, das hab ich noch nie in der Art gemacht.
Für gute geätzte Beschriftungen mal ein "Geheimtip" http://www.Beckert-Modellbau.de . Herr Beckert fertigt Beschriftungssätze nach Wunsch an. Das heißt du entwickelst was für deine Privatbahn geeignetes schickst ihm diese Entwürfe und erhälst fertig geätzte und auf Wunsch auch lackierte Schilder zurück (zusammen mit einer nicht gerade kleinen Rechnung, ein Beschriftungssatz für eine Lok nach Standartbeschriftung (z.B. 4x Loknummer,2x Rbd/BD,2xBw,2xGattungsschild,2x Deutsche Reichsbahn/Bundesbahn alternativ "DB-Keks") kosten 20€). Sonderanfertigungen werden wahrscheinlich noch teurer, aber die Qualität ist das Geld wert.
Die Beschriftung sind sehr gut aus. Wenn dein schiff betriebsverschmutzt wäre hätte ich fast gesagt du hättest ne Centmünze mit 5Metern Durchmesser daneben gestellt, so reell wirkt dein Schiff.
#9 von
putzvarruckt
(
gelöscht
)
, 04.01.2011 20:59
Hallo DR83,
danke. ops:
Hab dieses System auch für eine alte Märklin 89er genutzt die ich digitalisiert habe.
Lok ist sicher aus den 60ern. Hat einen Miba Faulhaber bekommen, ESU Lokpilot, Relex Kupplungen, LEDs und Feuerbüchse.
Neu lackiert und beschriftet. Läuft jetzt super, außer dass die Haftreifen ab und zu bei Weichen durchrutschen. Wahrscheinlich zu wenig Gewicht auf der hintersten Achse die die Haftreifen trägt.