RE: Islandmoos

#1 von gefre ( gelöscht ) , 06.02.2011 09:30

Hallo,
hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht über die selbsthergestelltes Islandmoos:
Ich habe mir im letzten Urlaub aus Schweden eine Ladung Islandmoos mitgebracht. Zu Haus habe ich es gereinigt und getrocknet. Das Moos ist dann hart und hat eine weißgraue Farbe. Vor einigen Tagen habe ich nun versucht das Moos wieder elastisch zu machen. Zunächst wird alles wieder in Wasser eingeweicht. Nach 2-3 Stunden das Moos leicht ausdrücken und in eine Mischung aus 3 Teilen Spiritus (Supermarkt), 1 Teil Aceton (Baumarkt) und 1 Teil Glycerin (Apotheke oder Internet) einlegen. Nach 24 Std das Moos wieder rausnehmen und über einem Sieb abtropfen lassen und vielleicht noch leicht ausdrücken. Dann das Moos trocknen lassen, und fertig ist elastisches Islandmoos. Jetz kann man noch das Moos mit verdünnter Abtönfarbe o.ä. nach Bedarf einfärben.

Gruß Gerhard


gefre

RE: Islandmoos

#2 von Bastlwastl , 06.02.2011 09:50

Servus Gerhard

Die Mischung hast Du dann wo entsorgt?? Ich hoffe nicht ins Klo oder in den Abfluss und das Du keine Plastikrohre hast.
Aceton reagiert mit manchen Plastiksorten recht heftig. Kleber und Dichtungen werden angelöst etc.. Puh


Und nach 2 Jahren ist alles wieder hart wie Sau und brüchig.


Gruß

Manfred Bastlwastl ( ehemals Baumbauer ) passt eher zu dem was ich jetzt mache :-)

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RE: Islandmoos

#3 von K.Wagner , 07.02.2011 13:00

Hallo Gerhard,

die Abtönfarbe bewirkt - nachträglich aufgebracht - ein recht schnelles verspröden des Mooses. Ich habe mein Moos nach einem Rezept aus der MIBA 19xx behandelt. Dort wurde Trockenfarbe (ich habe Chromoxidgrün verwendet) eingemischt. Das hat dann das Moos recht gut eingefärbt (sollte für Kiefern dienen). Am Baum habe ich dann das Moos mit Sprühkleber besprüht und eine Grasfasermischung aufgestreut.

Nun zur Lebensdauer: Nach 10 Jahren hat die Versprödung begonnen - nach 12 Jahren habe ich das Moos durch Folieage ersetzt, da die Bäume immer unansehnlicher wurden. Aber auch Foliage hält nicht ewig - besonders wenn man sie wie oft empfohlen mit Haarspry oder ähnlichem "fixiert". Ein Freund von mir hat seine "Foliagebäume" ebenfalls nach gut 10 Jahren renovieren müssen.

@ Baumbauer: Die Mischung verschließt man und hebt sie auf - ich habe sie über 5 Jahre verwendet, natürlich wurden die "getauchten" Mengen von mal zu mal kleiner....
Den absolut letzten Rest habe ich dann verdünnt und mit viel Wasser "entsorgt" - im Bodenablauf der Waschküche. Die Ingredenzien waren alle umweltverträglich - hat mir zumindest einer meiner Bekannten der damaligen Umweltbewegung versichert.


Gruß Klaus


 
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