Hallo allerseits!
Zitat von Railion
Also entweder die Anlage anpassen (wenn da zb was im Weg steht, denn der 360er geht immernoch) oder eben verzichten.
Zitat von heineken
Allerdings interessiert mich tatsächlich, woran genau es bei deiner Anlage scheitert beim Einsatz langer Wagenkästen.
Es stehen ein paar Wände im Weg. Nee, im Ernst, der Platz, der für die Anlage zur Verfügung steht, ist doch immer zu klein. Die Bahnsteige und Strecken sollten schon eine Länge haben, die in einem vernünftigen Verhältnis zu den zu erwartenden Zuglängen steht. Man will ja nicht nur 2-Wagen-Eilzüge und 3-Wagen-TEEs fahren lassen. Mit verkürzten H0-Fahrzeugen geht es noch einigermaßen. Davon habe ich schon recht viele, und nach Vaters Anlagenrückbau kommen noch einige dazu. Die neuen Fahrzeuge sollten also möglichst zu den vorhandenen passen. Zur Not könnte ich den ICE 3 von Märklin und den für R1 freigegebenen Piko-628 auch in die Zukunft verbannen, damit der Längenunterschied zu den dann ausgestorbenen Avmz, Bpmz & Co. nicht auffällt. Mehr zu den Gründen für den Einsatz der BR 612 hier. Nach meinen gestrigen Erfahrungen mit der Vorbildbahn werde ich ihr aber die BR 643 vorziehen.
Das "Ostblockformat" TT ist für mich, gerade was die Fahrzeugauswahl betrifft, keine Alternative. Außerdem kommen die Fahrzeuge weniger gut zur Geltung als solche in H0 und sind schwieriger zu supern, abgesehen davon, dass ein Umstieg auch ökonomisch unsinnig wäre. Aus diesen Gründen scheiden auch N und Z aus.
Zitat von heineken
Zitat von taunusbahn
Warum Märklin diese leichte Verkürzung nicht auch bei den Endwagen der Baureihe 420 und beim Schürzenspeisewagen gewählt hat, bleibt mir ein Rätsel.
Taunusbahn, bitte nicht böse sein! Aber bei diesem Satz fällt es mir schwer, ihn ernst zu nehmen.
Zitat von digilox1
Merkwürdig nun, dass ihn das Längenverhältnis der Wagen innerhalb eines (Triebwagen-) Zuges weniger stört (Endwagen zu Mittelwagen beim 420 z.B.) als die Länge der Endwagen des 420 im Verhältnis zu irgendwelchen anderen Reisezugwagen.
Die Endwagen sind 2,5 m länger als die Mittelwagen, im Modell also gut 28 mm. Die Verkürzung der von mir erwähnten Wagen beträgt nur ein Siebtel davon, nämlich 4 mm pro Waggon. Alternativ könnte man den Längenmaßstab über einen größeren Bereich konstant halten und den Maßstabswechsel in einen Bereich legen, in dem es keine Vorbilder gibt (oder zumindest keine, die auf der Anlage zum Einsatz kommen sollen), wobei der Verkleinerungsfaktor - ich habe das gestern mal kurz durchgerechnet - ohne weiteres um den Betrag der Meterangabe anwachsen dar. Beispielsweise wären dann die 19,46 m langen Umbauwagen maßstäblich und die 1,15 m längeren Hechtwagen in 1:88,15 nachgebildet. Selbst 1:88,4 ginge noch. Mein längster Vorkriegswagen hat 1:88,9, mein zweitlängster je nach Ausführung um 1:88,5 herum.
Bei Märklin sind die UIC-Y-Wagen korrekter Weise 12 mm länger als die Schürzenspeisewagen. Maßstäbliche UIC-X-Wagen sind um weitere 21 mm länger, überlange Speisewagen noch einmal 13 mm länger als diese. Bei Märklin schrumpft diese Längendifferenz auf 0 mm zusammen. Eine leichte Verkürzung aller Vorbilder mit Längen um 24 m würde da Abhilfe schaffen.
Allerdings ließen sich die entsprechenden Fahrzeuge dann auch besser mit 27-cm-Wagen mischen, was dem Verkauf neuer 282-mm-Wagen im Wege steht. Vermutlich macht man es deshalb nicht.
Zitat von digilox1
Dasselbe mit der Kastenlänge der Wagen des ICE 3. Die sollten nun, obschon nicht kuppelbar mit irgenwas anderem, längenmässig in Proportion zu den 27,5 m-Wagen verkürzt sein.
Ich bilde mir ein, dass man sonst einen Bruch sieht, kann es aber ohne direkten Vergleich nicht nachprüfen.
Zitat von digilox1
Wozu auf einer Anlage der Epochen V und IV allerdings Donnerbüchsen und Vorkriegs-Schnellzugwagen fahren sollen, erschliesst sich mir nicht.
Museumsbetrieb heißt das Zauberwort. Allerdings führt mein diesbezüglicher Brot-und-Butter-Zug keine Vorkriegs-Schnellzugwagen, sondern Umbauwagen. Im Bereich der Vorbildlängen zwischen 20 und 26 Metern (an UIC-Y ist noch nichts da) habe ich also noch nichts, was ab Epoche V parallel zu irgendwelchen Neuanschaffungen eingesetzt werden müsste. Ich bin da also relativ flexibel, was das "Längenmaßstabsabstufungssystem" anbetrifft.
Zitat von Robert Bestmann
von den von Dir genannten Baureihen gibt es bislang die BR 423 in Wechselstrom von Roco... Den 425 hat in H0 leider noch niemand auf die Räder gestellt
Hier hatte ich zunächst Blödsinn geschrieben, da ich die beiden Baureihen ständig verwechsele. 423 ist die Baureihe mit den vielen Türen und den wenigen Abteilen, die auf "meinen" Strecken auch anzutreffen ist. Insofern passt sie besser zu meiner Anlage, auch wenn mir die 425 an sich besser gefällt. Dabei frage ich mich, ob ich klimatisierten Triebwagen der DB Regio überhaupt noch eine Chance geben soll, solange die ihren Baureihen-Wirrwarr nicht bereinigt kriegen. Warum müssen sich die Regio-Swinger-Wagen mit großen Längen (53 cm unter UIC-X-Niveau, hinzu kommt der Platzbedarf für den Führerstand) und wenigen Türen (zwei einflügelige pro Seite) an die Schnellzugwagen anlehnen, die S-Bahn-Wagen sklavisch an das Abteil-Abteil-Doppeltür-Schema halten und obendrein eine fast gleiche Bauart mit einer Doppeltür weniger und einem Abteil mehr verwirklicht werden? Die "alte" S1 (Endstation in Frankfurt HBf) wird ja mittlerweile ebenso wie die rechte Rheinstrecke von der VIAS bedient.
Außerdem verströmt der zwischentürlose Aufbau der modernen Wagen für meinen Geschmack zu viel Gelenkbus-Atmosphäre, wenngleich ich froh bin, dass man von den rückschrittlichen Zittertaster-Türen des Regio-Swinger wieder Abstand genommen hat.
Grüße
Jimmy
Edit: Diverse Fehler korrigiert.