RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#1 von patient007 ( gelöscht ) , 08.02.2012 16:49

Hallo Modellbaufreunde,

als Neueinsteiger habe ich einige Fragen. Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann.
Ich betreibe seit kurzem eine Marklin Digital Anlage mit der großen Centralstation2. Unter anderem habe ich 2 Dampfloks nämlich die Br501049 und die Br011060 in Betrieb.
Nachdem die Loks gut laufen habe ich mir den Rauchsatz 7226 von Märklin gekauft inklusive dem dazugehörigen Dampföl. Jedoch dampfen beide Loks einfach nicht.

Ich habe das Röhrchen in den Kamin gesteckt, darauf geachten das der Draht Kontakt zur Federplatte hat und das Röhrchen mit Dampföl befüllt. Anschließend habe ich dann die Funktion an der Centralstation aktiviert. Jedoch kommt einfach kein Dampf aus dem Kamin. Habe es bei beiden Loks probiert ohne Erfolg. Rot und Braun ist richtig angeschlossen. Kann es vielleicht sein, dass die Gesamtspannung nicht ausreicht oder muss ich die Funktion noch anderweitig freischalten.

Zudem sollten die Räder der Loks beim anhalten quitschen, dass tun sie leider auch nicht.
Kann mir jemand helfen?

Mfg Steffen


patient007

RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#2 von H0! , 08.02.2012 17:05

Moin!

Das Quietschen ertönt nur bei eingeschaltetem Betriebsgeräusch - die Funktionstaste "Bremsenquietschen aus" muss dabei ausgeschaltet bleiben.

Der Rauchsatz wird über eine Funktionstaste eingeschaltet (meist F1).

Die CS2 kann die Gleisspannung anzeigen. Welchen Wert hast Du?

Rot an B, Braun an 0.


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#3 von patient007 ( gelöscht ) , 08.02.2012 17:18

Mein Spannungswert liegt bei 20,7V. Die Kabel sind richtig angeschlossen.
Bremsenquitschen geht manchmal und manchmal nicht.


patient007

RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#4 von chevy3100 ( gelöscht ) , 08.02.2012 17:52

Hallo Steffen,
wie voll hast Du die Röhrchen gemacht?Optimal ist dreiviertel, bei ganz voll geht meistens nichts. Andererseits ist es auch empfehlenswert das Rauchöl mit einer Spritze mit Kanüle einzufüllen, damit das Rauchöl bis ganz unten in Rauchgenarator gelingt. Spezeill beim 72270 ist das der Fall.

Gruß
Jörg


chevy3100

RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#5 von Michael K , 08.02.2012 18:01

Hallo Steffen,
Hör mal beim Einschalten des Rauchsatzes genau an die Lok: Es muss eine leises Zirpen zu hören sein. dann bekommt der Rauchsatzes Saft. Wenn nicht, sind die üblichen Verdächtigen zu prüfen: Massekontakt des Röhrchens übers Gehäuse zur Schiene. drahtkontakt zum Blech...

Das Bremsenquietschen kommt nur, wenn der CS2-Regler schnell auf 0 gedreht wird und die CS2-eigene Verzögerung langsamer ist als die Verzögerung des Lokdecoders.


Viele Grüße
Michael


 
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RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#6 von patient007 ( gelöscht ) , 08.02.2012 18:02

Hallo Jörg,
ich habe schon alles versucht mit dem Öl. Am Anfang ganz genau nach Anleitung nur 1-2 Tropfen hinein mit der im Lieferumfang enthaltenen Spritze (naja nicht wirklich Spritze, ein Aufsatz für die Dampfölflasche welcher spitz zuläuft. Habe das Röhrchen auch schon halb und dreiviertelvoll gemacht. Ich habe das Gefühl dass an dem Röhrchen gar keine Spannung anliegt. Kann man die Funktion irgendwie nachmessen an der Lok? Also mit einem Kontakt an die Federplatte und mit dem anderen ans Gehäuse im Schornstein? Muss das dann Gleichstrom sein? Und was sollte ich dann messen? Bin echt verzweifelt und dankbar für jeden Tip.

@Michael, ich geh mal horchen.


patient007

RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#7 von patient007 ( gelöscht ) , 08.02.2012 18:17

Also ich höre kein zischen oder Summen. Eigentlich hört man gar nichts. Komisch ist nur, dass esbei keiner der beiden Damploks geht.


patient007

RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#8 von Georg H , 08.02.2012 18:18

Steffen,

baue den Rauchsatz aus und prüfe mit einem Ohm-Meter (Vielfach-Meßgerät), ob das Gerät etwas anzeigt, wenn Du die Prüfspitzen ans Gehäuse und an den Anschlußdrahtstummel legst. Wenn da nichts angezeigt wird, wirst Du um einen Neukauf nicht herum kommen.

Wenn Du kein Meßgerät hast: einfach das ausgebaute Raucherzeugergehäuse mit der Außenschiene verbinden und von den Punktkontakten des Gleises einen Draht zu einer Prüflampe legen, die ihrerseits mit einem weiteren Draht mit den Anschluß unten am Rauerzeuger verbunden wird. Bei intaktem Raucherzeuger muß das Lämpchen aufleuchten.

Viele Grüße Georg


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RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#9 von patient007 ( gelöscht ) , 08.02.2012 18:52

Habe jetzt mit dem Multimeter nachgemessen. Wenn ich Ohm messe (also unteres Drähtchen welches an die Federplatte geht und aussen das Gehäuse bekomme ich 1. Angezeigt also unendlich Widerstand. Dann habe ich auf Durchgang gemessen und habe keinen Durchgang. Und jetzt? Kaputt oder okay?


patient007

RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#10 von Georg H , 08.02.2012 19:18

Steffen,

wenn das Gerät nichts anzeigt, (sicherheitshalber einfach noch mal die Prüfspitzen zusammen halten:dann muß das Gerät einen Kurzschluß anzeigen), dann ist der Rauchsatz durchgebrannt (wie eine Glühlampe irgendwann durchbrennt). Da benötigst Du einen neuen Raucheinsatz.

Hier das Datenblatt von Seuthe
http://www.seuthe-dampf.de/start.htm?main.htm

Seuthe Nr. 10 entspricht Märklin Nr. 7226

Hier steht auch noch etwas zu möglichen Fehlerquellen:
viewtopic.php?f=2&t=46922

Viele Grüße Georg


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RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#11 von chevy3100 ( gelöscht ) , 08.02.2012 19:19

Hallo Steffen,
ich mache es immer ganz profan und schließe den Rauchgenerator mit zwei Klemmen direkt am Gleis an. So weis ich schonmal, das der ganz ist. Das beide Loks oder beide Generatoren gleichzeitig defekt sind kann ich nicht glauben.

Gruß
Jörg


chevy3100

RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#12 von patient007 ( gelöscht ) , 08.02.2012 19:25

Vielen Dank euch. Wieso der Generator durchgebrannt sein soll erschliesst sich mir zwar nicht, da er noch nie geraucht hat, aber ich werde mir einen neuen besorgen und dann sehen was passier.t Vielen Dank nochmal.

Mfg Steffen


patient007

RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#13 von Lothar Michel , 08.02.2012 21:26

Hallo Steffen,

ich hatte auch schon mal den Fall, dass der Massekontakt zwischen Kessel und Fahrwerk so schlecht war, dass der Rauchsatz hier ebenfalls gestreikt hat. Sollte der Generator noch gehen (Püfung habe die Kollegen ja schon beschrieben), dann schau mal (Durchgangsprüfer) ob du eine saubere Verbindung der beiden Teile bekommst. Schau auch mal, ob evtl. die Innenseite des Schornsteins zu viel Lack abbekommen hat. Auch das kann zu Kontaktproblemen führen.

Viel Glück
Lothar


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RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#14 von Georg H , 09.02.2012 12:16

Steffen (patient007),

der Märklin-Raucherzeuger Nr. 7226 entspricht dem Seuthe Nr. 10.

Lt. Seuthe Datenblatt ist der Erzeuger Nr. 10 für eine Betriebsspannung von 10 bis 16 Volt vorgesehen. D. h. unter 10 Volt wird er nicht richtig verdampfen, sondern nur warm werden. Bei Betriebsspannungen, die dauerhaft oberhalb von 16 Volt liegen, brennt er langfristig durch. Eine kurze Spannungsspitze, wie sie beim Analogbetrieb durch den Umschaltimpuls erzeugt wird, macht ihm dagegen noch nichts aus. Seuthe nennt für den Raucherzeuger eine Stromaufnahme von 130 mA. Daraus läßt sich der Widerstand berechnen, den ein Meßgerät anzeigen sollte:
16 (Volt) geteilt durch 0,130 (Ampere) = 123 Ohm.

Wenn ein gemessener Wert ein wenig darüber oder darunter liegt, kann man das der Meßungenauigkeit und der Fertigungstoleranz zuschreiben. Wenn der Dekoderausgang in der Lage ist, maximal 0,2 Ampere abzugeben, darf der Widerstand nicht unter 80 Ohm (16 geteilt durch 0,2 = 80) liegen. Wenn andererseits der Widerstand so hoch ist, daß er gegen Unendlich geht, ist der Heizdraht des Raucherzeugers durchgebrannt.

Wenn der Raucherzuger von Anfang an nicht funktionierte, könnte man einen Fertigungsfehler vermuten. Nur wie will man das nachweisen? Denn die erste Vermutung ist, daß der Ausfall durch eine zu hohe Betriebsspannung verursacht worden ist. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn man den 16-Volt Raucherzeuger (bei Digitalbetrieb!) direkt an den Schleifer anschließt. In dem Fall benötigt man einen Raucherzeuger, der für den Betrieb mit 20 Volt vorgesehen ist (Seuthe Nr.11) Der Nachweis, daß man ihn nicht falsch angeschlossen hat, kann man gegenüber dem Lieferanten/Hersteller kaum erbringen. Wenn die Raucherzeugung eine digital schaltbare Funktion ist, wird der Erzeuger an den Dekoder angeschlossen und man benötigt die 16 Volt Version (Seuthe Nr. 10 / Märklin Nr. 7226)

Du hat aber geschrieben, daß Du ihn richtig am Dekoder angeschlossen hast. Da benötigst Du die 16-Volt-Version. Um einen Fehler am Dekoder oder an der Zuleitung zum Raucherzeuger auszuschließen, kann man ein Lämpchen da anschließen, wo der Raucheinsatz angeschlossen wird und so den Dekoderausgang überprüfen, ob die Spannung tatsächlich bis zum Kontaktblech bzw. zum Massekontakt des Raucherzeugers geleitet wird. Parallel zum Lämpchen kann man noch die abgegebene Spannung in Volt messen, die um 16 Volt liegen sollte.

Damit sind die Prüfmöglichkeiten erschöpft. Dann bleibt noch ein irgendwo versteckter Wackelkontakt, auf den die Vorschreiber schon hingewiesen haben. Der "wackelige" Kontakt kann aber auch im Raucherzeuger selbst liegen, dann liegt ein Fabrikationsfehler vor.

An vorhandenen / nicht vorhandenen Verfärbungen könnte Seuthe feststellen, ob der Erzeuger jemals funktioniert hat.

Viele Grüße Georg


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RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#15 von Fr@nk , 09.02.2012 13:55

Hi,

bei mir funktionierte einmal ein Rauchgenerator deshalb nicht richtig, weil der Funktionstaste die falsche Eigenschaft zugeordnet war ("smoke" statt besser "dimmer"). Hast du das schon kontrolliert?

Gruß
Fr@nk


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RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#16 von patient007 ( gelöscht ) , 13.02.2012 14:30

Hallo nochmal,

nachdem ich mir jetzt zwei neue Rauchsätze 7226 besorgt habe, rauchen beide Loks richtig gut.
Es lag also definitiv an dem ersten Rauchsatz, der in irgendeiner Art und Weise einen Defekt aufweist.

Trotzdem vielen Dank für die ganzen Tipps!!!!

Mfg, Steffen


patient007

RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#17 von Beschwa , 13.02.2012 22:32

Hallo Steffen,
du bist offensichtlich mit 20,7 Volt unterwegs,
dies scheint mir für einen 16 Volt Rauchgenerator etwas zu hoch.
grüßle
Bernd


Grüßle
Bernd


 
Beschwa
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RE: Fragen zum Rauchsatz 7226 und Br50 bzw Br01 1060

#18 von H0! , 13.02.2012 22:35

Moin!

Zitat von Beschwa
du bist offensichtlich mit 20,7 Volt unterwegs,
dies scheint mir für einen 16 Volt Rauchgenerator etwas zu hoch.

Bei Märklin-Loks ist das im Normalfall korrekt, Seuthe Nr. 10 zu nehmen (sofern digital schaltbar).
Der Rauchsatz bekommt dann bekanntlich nur eine Halbwelle ab.


Viele Grüße
Thomas


 
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