Steffen (patient007),
der Märklin-Raucherzeuger Nr. 7226 entspricht dem Seuthe Nr. 10.
Lt. Seuthe Datenblatt ist der Erzeuger Nr. 10 für eine Betriebsspannung von 10 bis 16 Volt vorgesehen. D. h. unter 10 Volt wird er nicht richtig verdampfen, sondern nur warm werden. Bei Betriebsspannungen, die dauerhaft oberhalb von 16 Volt liegen, brennt er langfristig durch. Eine kurze Spannungsspitze, wie sie beim Analogbetrieb durch den Umschaltimpuls erzeugt wird, macht ihm dagegen noch nichts aus. Seuthe nennt für den Raucherzeuger eine Stromaufnahme von 130 mA. Daraus läßt sich der Widerstand berechnen, den ein Meßgerät anzeigen sollte:
16 (Volt) geteilt durch 0,130 (Ampere) = 123 Ohm.
Wenn ein gemessener Wert ein wenig darüber oder darunter liegt, kann man das der Meßungenauigkeit und der Fertigungstoleranz zuschreiben. Wenn der Dekoderausgang in der Lage ist, maximal 0,2 Ampere abzugeben, darf der Widerstand nicht unter 80 Ohm (16 geteilt durch 0,2 = 80) liegen. Wenn andererseits der Widerstand so hoch ist, daß er gegen Unendlich geht, ist der Heizdraht des Raucherzeugers durchgebrannt.
Wenn der Raucherzuger von Anfang an nicht funktionierte, könnte man einen Fertigungsfehler vermuten. Nur wie will man das nachweisen? Denn die erste Vermutung ist, daß der Ausfall durch eine zu hohe Betriebsspannung verursacht worden ist. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn man den 16-Volt Raucherzeuger (bei Digitalbetrieb!) direkt an den Schleifer anschließt. In dem Fall benötigt man einen Raucherzeuger, der für den Betrieb mit 20 Volt vorgesehen ist (Seuthe Nr.11) Der Nachweis, daß man ihn nicht falsch angeschlossen hat, kann man gegenüber dem Lieferanten/Hersteller kaum erbringen. Wenn die Raucherzeugung eine digital schaltbare Funktion ist, wird der Erzeuger an den Dekoder angeschlossen und man benötigt die 16 Volt Version (Seuthe Nr. 10 / Märklin Nr. 7226)
Du hat aber geschrieben, daß Du ihn richtig am Dekoder angeschlossen hast. Da benötigst Du die 16-Volt-Version. Um einen Fehler am Dekoder oder an der Zuleitung zum Raucherzeuger auszuschließen, kann man ein Lämpchen da anschließen, wo der Raucheinsatz angeschlossen wird und so den Dekoderausgang überprüfen, ob die Spannung tatsächlich bis zum Kontaktblech bzw. zum Massekontakt des Raucherzeugers geleitet wird. Parallel zum Lämpchen kann man noch die abgegebene Spannung in Volt messen, die um 16 Volt liegen sollte.
Damit sind die Prüfmöglichkeiten erschöpft. Dann bleibt noch ein irgendwo versteckter Wackelkontakt, auf den die Vorschreiber schon hingewiesen haben. Der "wackelige" Kontakt kann aber auch im Raucherzeuger selbst liegen, dann liegt ein Fabrikationsfehler vor.
An vorhandenen / nicht vorhandenen Verfärbungen könnte Seuthe feststellen, ob der Erzeuger jemals funktioniert hat.
Viele Grüße Georg