RE: BW um 1960

#1 von Holger_D , 23.02.2012 20:44

Hi Berny,

wie glaubwürdig bzw. vorbildgetreu soll Dein BW sein? Möchtest Du Dich an den Loks berauschen, also eher spielen, oder legst Du Wert auf realitätsgetreue Wiedergabe?

Ich frage das ganz ohne Wertung; beides ist völlig okay.

Im letzteren Fall scheint mir Dein Platz in Anbetracht der großen Schlepptenderloks, die Du aufführst, allerdings arg beschränkt. Bei strenger Vorbildorientierung ist er allenfalls für ein Nebenbahn-BW oder vielleicht eine sogenannte BW-Außenstelle geeignet. Wenn Du hingegen vorwiegend spielen willst, ist natürlich alles erlaubt. Auch das Weglassen bestimmter Betriebsabläufe, die gerade im Dampfbetrieb unverzichtbar waren.

Was Du aus meiner Sicht zunächst also brauchst, ist eine grundsätzliche Entscheidung: tödlicher Ernst oder Spaß an der Freud?

Davon abgesehen, möchte Dir das Buch "Bahnbetriebswerke im Modell" aus dem Alba-Verlag ans Herz legen. Dort findest Du eine Fülle von Anregungen und Gleisplänen. Unter anderem wird auch Deine Frage nach den Betriebsabläufen beantwortet.

Viele Grüße von Holger


Holger_D  
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RE: BW um 1960

#2 von Pauline , 24.02.2012 10:52

Hallo, Berny!

Für mein künftiges BW steht mir fast die gleiche Fläche wie Dir zur Verfügung.
Momentan bin ich wieder mal am Umbauen und Probieren.
Wie Holger schon schreibt, ist die Größe und Ausgestaltung des BW´s von Deinem
"Spieltrieb" abhängig.
Ein paar Anregungen schicke ich Dir per mail.


Viele Grüße!
Jürgen
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RE: BW um 1960

#3 von Pauline , 24.02.2012 14:45

Hallo, Berny!

Auf die grundlegenden Behandlungsanlagen kannst Du natürlich nicht verzichten (Bekohlung, Besandung, Wassertum mit -kränen, Grube).
Bekohlungsanlagen für den kleinen Raum gibt es von Faller, Vollmer und Auhagen, um nur einige Beispiele zu zeigen. Dazu passt ein
3-ständiger Lokschuppen und 2-3 Abstell-/Reparaturgleise im Freien. Damit wirkt das Ganze einigermaßen glaubwürdig.
Der Durchmesser einer Drehscheibe liegt bei gut 40 cm. Ein Einbau ist also nicht von vornherein ausgeschlossen.
Im Übrigen gehts im BW immer sehr beengt zu.
Es empfiehlt sich, Papp-Schablonen für den Gebäude-Grundriss auszuschneiden. Damit kannst Du die ersten Stellproben machen, bevor
die Gleise verlegt sind.
Viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden!


Viele Grüße!
Jürgen
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RE: BW um 1960

#4 von olli74 ( gelöscht ) , 24.02.2012 20:45

Hallo Berny,

ein feines kleines Bw findet sich in meiner Nähe. Es ist das mittlerweile als Museum fungierende Bw Hermeskeil


Die 16 m Drehscheibe lässt sich ja evtl gegen eine 20 m Scheibe austauschen.


Die zweite Zufahrt und die Abstellgleise 19, 20 und 21 (die mit den Fragezeichen) könnte man ja evtl. weglassen um in der Tiefe Platz zu sparen. Das Gleis 16 ist hier ans Gleis 17 angebunden, so hat man eine Umfahrmöglichkeit für die Grube und die Bekohlung.

Vielleicht gefällts ja.

Gruß Olli


olli74

RE: BW um 1960

#5 von Holger_D , 25.02.2012 10:37

Hi Berny,

im Prinzip müssen Vorbildtreue und Spielspaß einander nicht per se ausschließen.

In Deinem speziellen Fall gibt es unter Berücksichtigung Deiner Platzverhältnisse aber ein Problem:

Zitat von berny
Dampf-BW für BR 03, BR 44 und BR 50



Es gilt, strenge Vorbildtreue vorausgesetzt, die Behandlung dieser drei riesigen Lokomotiven irgendwie zu motivieren. Und das nicht nur auf einer Fläche, die allenfalls für ein Nebenbahn-BW ausreicht, sondern obendrein auch ohne Drehscheibe. Eine glaubwürdige Legende will mir dafür partout nicht einfallen. Zumal diese Schlepptenderloks vorwärts schneller als rückwärts fahren konnten. Eine Drehscheibe war also zwingend erforderlich, um sie in die richtige Fahrtrichtung zu bewegen. (Den Sonderfall "Gleisdreieck" nehme ich als untypisch aus.)

Vielleicht denkst Du doch einmal über eine Drehscheibe nach? Immerhin ist sie durchaus platzsparend, indem sie lange Weichenstraßen überflüssig macht. Zum C-Gleis paßt die alte 7186 von Märklin. Oder Du nimmst das Modell von Roco, das einen geringeren Durchmesser hat und natürlich sehr viel vorbildgetreuer aussieht. Du mußt übrigens nicht zwangsläufig einen Ringlokschuppen verwenden. Auch mehrständige Rechteckschuppen waren in der Dampflokzeit durchaus typisch.

Grundsätzlich wiederhole ich meine Anregung: Besorg Dir Literatur! Z. B. "Märklinbahn und Landschaft" von Bernd Schmid oder das erwähnte "Bahnbetriebswerke im Modell". Gibt's in Bibliotheken oder für kleines Geld antiquarisch. Das Lesen macht nicht nur Spaß, sondern beantwortet auch alle erdenklichen Fragen.

Viele Grüße von Holger


Holger_D  
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RE: BW um 1960

#6 von Litra P , 25.02.2012 12:39

Hi Berny,

vielleicht kannst Du das hier verwenden...







Viele Grüße

Lars


 
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RE: BW um 1960

#7 von Jochen K. ( gelöscht ) , 25.02.2012 12:55

Zitat von Holger_D
Den Sonderfall "Gleisdreieck" nehme ich als untypisch aus.


Was auf der Modellbahn nicht unbedingt ein Grund ist, es nicht zu verwenden
Eher der Platz, falls man an die 70cm an einer Stelle nicht noch etwas dranbauen kann.


Jochen K.

   


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