#3 von
Laenderbahner
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gelöscht
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, 08.05.2012 19:41
Hallo Mark, Lokomotiven mit der Baureihe xx.70 oder höher bekamen bei der Umzeichnung prinzipiell keine Rotgussschilder mehr. Stattdesssen sollten die neuen Betriebsnummern nur mit gelber Farbe angeschrieben werden, da diese Lokomotiven bereits zur alsbaldigen z-Stellung gedacht waren.
also ich meine hier am Führerhaus Schilder erkennen zu können. Damit würde zumindest ein Teil der Loks Schilder getragen haben. Ob dies an der Rauchkammer dann auch so war, zeigt besagtes Bild allerdings nicht.
#8 von
Laenderbahner
(
gelöscht
)
, 09.05.2012 14:26
Hallo Martin, Blechschilder ja - Rotgussschilder nein - der Unterschied ist bekannt? Wenn Du ein etwas besseres Bild erwischt hättest, wäre Dir aufgefallen, dass es einfache Blechschilder mit Schablonenschrift sind - ohne die plastischen Gussziffern. Das war übrigens eine bayrische Besonderheit, die Schrift auf Blechschider anzubringen und diese dann an die Lok zu schrauben. Möglicherweise lag das an der Kleinheit der betroffennen Lokomotiven. Dazu gab es sogar eine spezielle "Münchner" Vorschrift. Zu finden in: "Beilage zur Verfügung MA München 17/Mlid vom 14. Oktober 1926".
Man sieht, was Fleischmann hätte draus' machen können. Vielleicht nicht ganz so fein, aber auf jedenfall besser, als das, was letztendlich auf den Markt gebracht wurde... besonders die Steuerung hatte Fleischmann früher einfach besser drauf! Und erst die Radsätze...
wenn man Äpfelchen und Nüsschen mit einander vergleicht, wird man immer zu so einem Ergebnis kommen. Aber vielleicht sollte man wenigstens auch ein halbes Auge auf dne Preis von micro-metakit und Fleischmann haben.
du hast schon recht. Deswegen meinte ich "nicht ganz so fein". Mir ist schon klar, dass das MM-Modell preislich, qualitativ und fertigungstechnisch eine viel höhere Liga ist. Mein Anliegen war, zu verdeutlichen, dass sich Fleischmann meiner Meinung nach seit der Eingliederung (oder sollte ich eher schreiben 'Unterwerfung'? ) in die Modelleisenbahn Holding qualitativ zurück entwickelt hat. Deswegen der Hinweis auf Steuerung und Radsätze.
und gerade in diesem Zusammenhang bin ich der Meinung, daß es bei diesem Modell hier einen unübersehbaren Fortschritt gegeben hat. Die Lok ist ja schließlich als Nachfolger der altbekannten "Schwarzen Anna" gedacht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und hier hat man einerseits ein Modell mit einer sehr vereinfachten Steuerung ("für Kinderhände") und andererseits ein noch halbwegs bezahlbares Modell für denambitionierten Modellbahner geschaffen. Daß man jedes Modell noch verbessern kann, steht außer Zweifel. Aber damit (hier: der Steuerung) steigen natürlich auch die Kosten und damit die Gefahr eines Mißerfolgs am Markt.
wenn ich mir so meine 11 Fleischmann Dampfer anschaue und die mit dem Bild vergleiche, dann kann ich den "Rückschritt" nicht so recht erkennen. Feinere Spurkränze hat Fleischmann - auch in letzter Zeit - durchaus schon hinbekommen (z. B. BR 95), aber die Steuerung finde ich nicht wirklich schlecht...