Hallo Lukas,
ich finde es prima, dass Du Dich auch an den Baumbau machst - das zeigt ein ziemlich großes Engagement!
Nur: schaue Dir mal eine Fichte aus 50 - 100 Metern Entfernung an. Da wirst Du eine borkige Rinde nicht feststellen. Oder anders herum: die "Veredelung" von Fichtenstämmen mit einem Überzug aus Leim mit Sägemehl oder Ähnlichem führt zu einer Oberfläche, die ein erfahrener Beobachter anläßlich einer Anlagenvorstellung im Eisenbahn-Journal als "Blumenkohl-Tumor" bezeichnet hat - und dem kann ich nur beipflichten!
Wenn Du in die Natur schaust, stellst Du außerdem fest, dass Fichtenstämme in der Regel "stangerlgrad" sind, wie man in Bayern zu sagen pflegt. Das hat andere Baumbauer auf folgende Idee gebracht: Dübelstangen nehmen (in Deinem Fall eher Schaschlikspieße, 3mm), da hinein in entsprechenden Abständen etwa überkreuz Löcher hineinbohren. Draht durchstecken, festkleben, auf Länge schneiden, zurechtbiegen. Alles mit Farbe überziehen, fertig ist zumindest der Rohling. Wichtig noch: Die Rinde von Fichten ist NICHT braun, sondern meist grau, evtl. mit grünlichen Vermoosungen auf der Wetterseite. Leztere kann man gut darstellen, indem man den bemalten, durchgetrockneten Stamm noch einmal mit "Prilwasser" nass macht und dann auf der gedachten Wetterseite verdünnte, moosgrüne Farbe den Stamm herunterrinnen lässt. Am besten macht man das mit einem Vorbildfoto daneben.
Das als Tipps - es wäre einfach schade, wenn Dein tolles Engagement am Ende Ergebnisse hervorbringt, die Du nach einiger Zeit als unschön erkennst und wieder einstampfst.
Weiterhin viel Spaß beim Bauen - das wird eine tolle Anlage!
Gruß, Randolf