RE: Geschwindigkeitskennlinie von Märklin Decoder

#1 von Martin Lutz , 24.11.2006 19:22

Hallo miteinander,

Da gerade dieses Thema in den Umfragen vorkommt, hat es mich interessiert, wie der Geschwindigkeitsverlauf denn tatsächlich ist bei den Märklin Decoder. Mit meiner Tams Zentrale habe ich jetzt drei verschiedene Loks untersucht bzw. ihre Geschwindigkeiten gemessen bei jeder Fahrstufe.

Als Geschwindigkeitsmesswagen nutzte ich den Messwagen 49960

Es kamen folgende Loks zur Messung:

SBB Am842 Cargo 37643:
mfx Decoder betrieben im Motorola Modus und 14 FS an der Tams Zentrale. Einzig die Höchstgeschwindigkeit wurde am Decoder reduziert. Alle anderen Decodereinstellungen Werkseinstelölungen.

Fussball WM BR101 mit altem C-Sinusmotor 39370:
Diese Lok war das zweite je von Märklin gebaute C-Sinus Modell. Diese Lok betrieb ich im 27 FS Modus der Tams. Was ja der Kennlinie eigentlich nichts anhaben dürfte. Nur die Auflösung wird feiner.

Re 4/4 II TEE mit HLA und 60902 37343:
Hochleistungsantrieb mit eigenem 60902 Decoder im 14 FS Modus der Tams Zentrale.

Interessant ist, dass die Nicht lineare Kennlinie nicht schon damals für die glöeichen Diskussionen führte wie heute beim mfx Decoder. :



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RE: Geschwindigkeitskennlinie von Märklin Decoder

#2 von lokopa66 , 24.11.2006 19:35

Hallo,


wo ist denn das Testergebnis? Ich kann auf Deiner Homepage nichts finden :

Einen schönen Abend wünscht
Rainer



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RE: Geschwindigkeitskennlinie von Märklin Decoder

#3 von Martin Lutz , 24.11.2006 19:41

Hallo Rainer,

Zitat von lokopa66
Hallo,


wo ist denn das Testergebnis? Ich kann auf Deiner Homepage nichts finden :

Einen schönen Abend wünscht
Rainer



Tja, jetzt ists drin. Ich hatte ein Problem mit dem Attachement. So musste ich das halt anders machen.



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RE: Geschwindigkeitskennlinie von Märklin Decoder

#4 von Heinzi , 24.11.2006 20:40

Zitat
Interessant ist, dass die Nicht lineare Kennlinie nicht schon damals für die glöeichen Diskussionen führte wie heute beim mfx Decoder


nun, die kurven unterscheiden sich doch schon gewaltig. beim alten c sinus ist die kurve ja zu ca 2/3 linear. vermutlich kommt das dem "empfinden" besser entgegen.
miss den c sinus doch bitte auch mal im 14 stuffen modus und ideal wäre eben auch mit gleicher endgeschwindigkeit. so, dass die unterschide in der höchsten /letzten stuffe wirklich vergleichbar ist. (ich neme an es geht um decodervergleich, dann sollte auch in gleicher lok untersucht werden. also den decoder tauschen.
so ist das leider nicht wirklich vergleichbar.


ach ja noch einen:
was ist denn wo drinn ?? (also hompagemässig)



 
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RE: Geschwindigkeitskennlinie von Märklin Decoder

#5 von digilox1 ( gelöscht ) , 24.11.2006 21:14

Hallo Martin,

Liegt da nicht eine Verwechslung der Begriffe vor?

Was tendenziell nicht so gefällt, ist die nichtlineare Beschleunigungsrampe, nicht unbedingt unterschiedliche Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen Fahrstufen.

Gruss,
Manfred



digilox1

RE: Geschwindigkeitskennlinie von Märklin Decoder

#6 von Martin Lutz , 24.11.2006 21:58

Hallo Heinzi,

Zitat von Heinzi

Zitat
Interessant ist, dass die Nicht lineare Kennlinie nicht schon damals für die glöeichen Diskussionen führte wie heute beim mfx Decoder


nun, die kurven unterscheiden sich doch schon gewaltig. beim alten c sinus ist die kurve ja zu ca 2/3 linear. vermutlich kommt das dem "empfinden" besser entgegen.
miss den c sinus doch bitte auch mal im 14 stuffen modus und ideal wäre eben auch mit gleicher endgeschwindigkeit. so, dass die unterschide in der höchsten /letzten stuffe wirklich vergleichbar ist. (ich neme an es geht um decodervergleich, dann sollte auch in gleicher lok untersucht werden. also den decoder tauschen.
so ist das leider nicht wirklich vergleichbar.


ach ja noch einen:
was ist denn wo drinn ?? (also hompagemässig)




Du kannst bei den 27 Fahrstufen einfach jeden zweiten Punkt wegstreichen und es wird das selbe sein, wie wenn ich den Modus auf 14 Fahrstufen setze. Die Endgeschwindigkeit ist hier auch uninteressant. Es geht nicht darum wie hoch das ganze hinaufgeht, sondern um die Form der Kurve. Hier ist schon deutlich zu sehen, dass der alte C-Sinus im unteren Bereich nicht linear ist und dann aber linear wird. Durch die HLA Kurve lässt sich beinahe eine Linie mit Lineal ziehen.

Doch ein erstaunliches Resultat, wenn man bedenkt, dass die Werte durch Ablesung auf dem Messwagen Display stattgefunden haben.

Ich habe die Werte einfach abgelesen und ins Excel eingetragen. Danach einfach die Punkte in eine Grafik einzeichnen lassen (Im Excel)



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RE: Geschwindigkeitskennlinie von Märklin Decoder

#7 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 24.11.2006 22:07

Hallo.

Zitat von Martin
Interessant ist, dass die Nicht lineare Kennlinie nicht schon damals für die glöeichen Diskussionen führte wie heute beim mfx Decoder. :



Liegt vielleicht daran, daß ich keine "alte" C-Sinus-Lok habe.

Zitat von Manfred
Was tendenziell nicht so gefällt, ist die nichtlineare Beschleunigungsrampe, nicht unbedingt unterschiedliche Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen Fahrstufen.



Da widerspreche ich aber vehement. Die nichtlineare Beschleunigungsrampe des 60902 ist ein absoluter Genuß, insbesondere in Verbindung mit der linearen Kennlinie. Man dreht den Regler einen Tick weiter... und die Lok beschleunigt sanft. Man dreht den Regler schwunghaft nach rechts... und die Lok braust los und beschleunigt erst gegen Ende sanft. Kein Rucken, kein Zucken, selbst bei nur 14 Fahrstufen und vergleichsweise geringer ABV - einfach herrlich.

Gekurbel am unteren Ende und Rennsemmeln am oberen kann ich dagegen nichts abgewinnen.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Geschwindigkeitskennlinie von Märklin Decoder

#8 von Martin Lutz , 24.11.2006 22:14

Hallo Manfred

Zitat von digilox1
Hallo Martin,

Liegt da nicht eine Verwechslung der Begriffe vor?

Was tendenziell nicht so gefällt, ist die nichtlineare Beschleunigungsrampe, nicht unbedingt unterschiedliche Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen Fahrstufen.

Gruss,
Manfred



Berechtigte Frage. Doch ist hier wirklich ein Unterschied? Ich meine, dass die Decoder im Prinzip beim Beschleunigen diese Rampe beschreiben. Zumindest die neueren Decoder. So viel ich weiss, ist die Beschleunigung der 60902 Decoder analog gelöst. Also ein Kondensator, der sich über ein Widerstand lädt und entlädt. Der Widerstand ist das eine Potentiometer. (P1 und C2 auf der Schaltung http://www.jus-kn.de/c91_dia.gif) Aber hier wäre die Kurve sicher auch nicht linear.



Martin Lutz  
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RE: Geschwindigkeitskennlinie von Märklin Decoder

#9 von digilox1 ( gelöscht ) , 24.11.2006 22:20

Hallo Christian,

Zitat
Die nichtlineare Beschleunigungsrampe des 60902 ist ein absoluter Genuß, insbesondere in Verbindung mit der linearen Kennlinie. Man dreht den Regler einen Tick weiter... und die Lok beschleunigt sanft. Man dreht den Regler schwunghaft nach rechts... und die Lok braust los und beschleunigt erst gegen Ende sanft.



Sorry, das tönt in meinen Ohren stark nach kleinem Wert im Beschleunigungsregister und Überschwingen der Regelung.

Wenn Du schnell abbremst, verzögert die Lok bis unterhalb des neuen Solltempos und beschleunigt dann wieder auf dieses?

Gruss,
Manfred



digilox1

RE: Geschwindigkeitskennlinie von Märklin Decoder

#10 von digilox1 ( gelöscht ) , 25.11.2006 10:44

Hallo Martin,

Mit dem Decoder-Schaltplan hast Du einen Elektro-Tubel vollkant erwischt:
Eine Swiss Brown-Kuh würde wohl nicht wesentlich dümmer aus der Wäsche gucken als ich, vor so einem Plan.

Das heisst, ich bin u.a. nicht in der Lage aus dem Plan zu ersehen, ob sich ändernde Spannungsdifferenzen zwischen den Fahrstufen auch eine Änderung der Beschleunigungsrampe mit sich bringen.

Ausgegangen bin ich a) von meinen Beobachtungen der Unterschiede zwischen LoPi2/3 einerseits und LoPi mfx andererseits.

Die Rampe bei ersteren wirkt auf mich als Beobachter "linear", letztere
"exponentiell", d.h. mit zunehmender Fahr-Geschwindigkeit der Lok wird die Geschwindigkeitszunahme pro Zeiteinheit grösser.

b) Hatte ich vor einigen Jahren mal bei einer Lok mit 6090-Antrieb den Anker gewechselt, was das Drehzahlverhalten/die Beschleunigungskurve deutlich veränderte.

c) Bei DCC-Decodern beträgt die maximale per Norm in die CVs 3/4 (Anfahrverzögerung/Bremsverzögerung) eintragbare Zeitspanne knapp 0,9 Sekunden für das Schalten von einer Fahrstufe zur nächsten.

d) Ebenfalls bei DCC-Decodern wird für die Wirkungsweise von CV 5 (Vmax) angegeben, dass bei einem Auflösungsvermögen von z.B. maximal 252 internen Stufen der dem Eintrag entsprechende Bruchteil des Auflösungsvermögens der vollen Fahrspannung bei voll aufgedrehtem Regler an den Motorklemmen anliegt, was auf gleiche Spannungsdifferenzen über alle Fahrstufen hinweg deutet.

Trotz c) und d) haben bei weitem nicht alle DCC-Decoder eine lineare Beschleunigungs-/Verzögerungsrampe, Zimo z.B. bevorzugt zu meinem Leidwesen eine leicht exponentielle.

e) Nach meinen Beobachtungen wirkt CV 5 trotz d) beim Probieren nicht linear: Wertebereiche innerhalb denen sich keine oder nur äusserst geringe Veränderungen ergeben (~Plafond), wechseln sich ab mit solchen, wo eine Differenz von 1 im Eintrag merkbare Änderungen bewirken (Steigung).

Wirft natürlich die Frage auf:

Zitat
Doch ist hier wirklich ein Unterschied? Ich meine, dass die Decoder im Prinzip beim Beschleunigen diese Rampe beschreiben.



Halten die sich schlicht nicht an die Norm und ihre Anleitungen
{Punkte c)/d)/e} ?

Gruss,
Manfred



digilox1

   


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