Hej, Zeit für die Fortsetzung!
Alle, die den ersten Teil noch nicht gelesen haben, dürfen hier nachschauen:
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von wegen "was soll das denn" oder so.
Einige Wochen sind in´s Land gegangen, Albert war die Arbeitlosigkeit leid und sehnte sich
zurück in die Stadt, um wenigstens noch einmal allen zu zeigen, was er so drauf hatte.
Da kam doch eines Tages der Briefträger bis hoch zur Hütte, schwer atmend, aber mit einem
Einschreiben für Kasulzke, Albert.
Verwundert las Albert den Brief von seinem Bruder Fred, er möge doch dringend nach Kronenruh
kommen, er hätte eine Aufgabe für ihn.
"Das könnte dem so passen, in seiner Fleischerei arbeiten, soweit kommt es noch!" dachte Albert,
aber mal wieder ein Schnitzel wär ja auch nicht schlecht, und so begab er sich in die bekannte
Welt zurück.
Aber irgendwas stimmte nicht, als er vor dem Laden stand,
Da stand ein anderer Name über der Tür, der aber irgendwie passte .
Albert ging rein und fragte (den mit dem Zipfel), wo denn Fred geblieben sei.
"Der hat verkauft und sein Büro im ersten Stock, hast Du nicht die Anzeigen in der Zeitung
gelesen: Suche Schüler, Studenten Arbeitslose und Rentner für leichte Tätigkeiten an
frischer Luft, Bezahlung nach B.A.T."
Nee, hatte er nicht in seiner Hütte gab es kein Käseblatt, also nichts wie hoch in´s Büro.
Als er das Büro betrat, fiel ihm fast die Kinnlade herunter wegen der vielen Plakate,
und mitten drin trohnte Fred
"Hallo Brüderchen,schön dass Du gekommen bist, habe ja schon gehört , dass Du eine
Auszeit genommen hast von Deinem Leben als Arschloch, aber nun brauche ich Dich hier.
Meine Firma vermietet Demonstranten auf Bestellung, bin aber tierisch unter Druck bei all
den vielen Bestellungen, letztens hat der "Salon Ondula" 35 Leute bestellt für eine Demo gegen
lange Haare und für´s Haareschneiden,
da habe ich die letzten Reserven mobilisiert,
vielleicht reicht es, wenn noch die aus Hengasch zusagt.
"Soweit, so Gehöft", sagte Albert,"was habe ich damit zu tun"?
"Ganz einfach, es gibt eine Bestellung der EWG für das Bahnbetriebswerk, dachte, Du kennst Dich da aus
und kannst mitmachen," kam die Antwort.
"Was hat Kulenkampff mit der Bahn zu tun"?
"Blödmann, EWG heisst: Die EWIG GESTRIGEN, also machst Du mit? Bekommst
Otto zur Seite, der hat zwar zuviel Schneewittchenfilme gesehen, aber das wird schon"
So geschah es, dass sich Albert und Otto zwischen den Gleisen wiederfanden
und Teil wurden einer mittleren Betriebsstörung
Neben dem Wasserkran kam es zu hitzigen Diskussionen zwischen Lokleitung und Polizei,
warum sie nicht eingreift und dem Spuk ein Ende macht, vor allem nicht die Leute vom Bunker holt.
Wachtmeister Klötter hätte das gerne getan, es war ja unter anderem seine Tochter, die da
oben stand und eine angedrohte Tracht Prügel hätte schon geholfen, aber leider war noch jemand
neben ihr:
SCHWIEGERMUTTER
Bei aller Liebe zum Beruf, aber ihr gehörte das Haus, in dem er wohnte, da war es doch
besser, sich herauszuhalten.
In der Stadt sass der Student Reinhard M in seiner Lederweste auf einem Papierkorb
und sah gerade noch die Verstärkung aus Hengasch vorbeischleichen,
als ihm eine Idee kam, wie er sein kärgliches Bafög weiter aufbessern könnte und
begab sich schnell nach Hause zwecks texten und üben.
An der Ecke vor dem "GO-IN" standen die drei Freundinnen Susi, Almuth und Helga
vor dem neuen Plakat für das Abendprogramm, Susi wollte unbedingt dahin,
("der Reinhard ist ja soooo süüüss!!)
Als sich dann die Nacht über Kronenruh senkte, die Bahn wieder fuhr und auch
Albert seine Bezahlung erhalten hatte (Er musste aber erst nachfragen, was "B.A.T" bedeutet:
"Bar Auf Tatze")
da wurde im "GO-IN" der Grundstein für eine grosse Karriere gelegt:
Das war´s für´s Erste, eine Geschichte für EpocheIII geborene, frei nach einem
immer noch bekannten Liedermacher (da ich nicht weiss, welche Kanzlei mich verklagt,
wenn ich einen Link zu Reinhard Mey und Fred Kasulzke reinsetze, bitte ich Euch, selbst zu
googlen).
Schönen Sonntag
Euer Gribby oder Harald
P.S. Das GO-In gab es wirklich.