RE: 6600 Funktionsweise

#1 von SAH , 28.11.2006 13:58

Liebe Forenteilnehmer,

nachdem schon einiges über dieses elektronische Fahrpult von Märklin hier geschrieben wurde, nun einige Überlegungen aufgrund einer Analyse der Schaltung. Über eine Bedienungsanleitung würde ich mich auch nachträglich noch freuen.

Vorab: bitte keine Randbemerkungen ala "find ich s...."; das ist unpassend.

Nach Gleichrichtung und einfacher Glättung wird grundsätzlich eine Schienenspannung von nominell 22,4V in Form von Impulsen abgegeben (real sind es ca. 20V). Vom 4-fach OP dienen zwei zur Erzeugung einer Dreieckspannung. Der Dritte vergleicht diese Dreieckspannung mit der am Fahrregler einstellbaren Schwellenspannung, die über den vierten OP abgegeben wird und steuert einen Leistungstransistor Typ BDT62B an. Gleichzeitig wird dieser Eingang auch vom Universaltimer CA555 (=NE555) (programmierbarer Aufenthalt) angesteuert bei eingeschaltener Taste 5. Der maximale Tastgrad ist ca. 0,4 bei einer Pulsfrequenz von ca. 140 Hz. Durch drücken der Taste 4 wird die Eingangsspannung des 3. OP's halbiert und somit auch der maximale Tastgrad. Gleichzeitig werden die Potis 1 und 2 aktiviert ("Anfahrbeschleunigung" und "Bremsverzögerung"). Mit dieser Einstellung kann man wirklich extrem langsam fahren.
Taster 5 aktiviert die Umschalt- bzw. Aufenthaltsautomatik welche mit den Anschlüssen Gelb (Aufenthalt) bzw. Schwarz (Umschalten/Wendezug) über Schaltgleise ausgelöst werden können. Gleichzeitig wird Poti 3 aktiviert: die Zeitdauer des Aufenthalts bis > 30 Sekunden. Schalter 6 ist Nothalt. Der Umschaltimpuls ist recht kurz und hat eine Amplitude von ca. 44V nominell (40V real) und wird an die Schienen über einen Leistungstransistor Typ BDT64B abgegeben.
Stromaufnahme der Elektronik bei 16V ca. 70mA; geeignet für alle älteren Modelle mit Relais als FRU, obwohl einige Relais mit dem Impuls nicht mitkommen.

Vielleicht können noch einige Teilnehmer weitere Erkenntnisse beitragen.

mfG.
Stephan-Alexander Heyn



hck1968 hat sich bedankt!
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RE: 6600 Funktionsweise

#2 von Gast , 28.11.2006 23:00

Hallo SAH,

lass mir mal deine Mailadresse rüberwachsen.

Ich habe die irgendwo hier liegen. Kannst das als Excel-Sheet haben.

Wolfgang




RE: 6600 Funktionsweise

#3 von DerJupp ( gelöscht ) , 30.11.2006 15:27

Hallo Stephan-Alexander,

hast Du jetzt schon eine Anleitung bekommen? Ansonsten kann ich Dir meine einscannen und rüberschicken.

Gruß,

Stephan



DerJupp

RE: 6600 Funktionsweise

#4 von Gast , 05.12.2006 08:23

Hallo Stephan,

wenn er seine Mails geleert hat, dann hat er eine.

Wolfgang




RE: 6600 Funktionsweise

#5 von SAH , 05.12.2006 13:51

Hallo Wolfgang,

Zitat von Wolfgang Prestel

wenn er seine Mails geleert hat, dann hat er eine.



Stephan weiß bescheid.
BTW: wenn ich meine Mehl's geleerte habe, dann _hatte_ ich eine

Ach und noch was: aufgrund der Anleitung habe ich gesehen:
meine 6600 hat defekte Bauteile

mfG.
SAH



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RE: 6600 Funktionsweise

#6 von voyage , 19.12.2006 16:36

Ist es sinnvoll dieses Gerät zu kaufen?
Kann ja wohl eine Anfahr- und Bremsverzögerung simulieren (lt. Katalog 1985)
Macht es was an Lokomotiven mit Digital-Dekoder aus?

Hab schon in den 80ern von diesem Gerät geträumt.

Torsten



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RE: 6600 Funktionsweise

#7 von Gast , 19.12.2006 19:04

Hallo Torsten,

in jedem Digitaldekoder steht drin:

Der Betrieb mit 6600 ist nicht zulässig.

Das Ding tötet diese sauber ab.

Es kann nur mit den alten Relais gefahren werden, das aber sehr gut.

Es wird nämlich mit Gleichstrom gefahren!

Wolfgang




RE: 6600 Funktionsweise

#8 von Treibstange , 19.12.2006 20:19

gelöscht vom Verfasser!



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RE: 6600 Funktionsweise

#9 von SAH , 20.12.2006 07:29

Hallo Wolfgang,

Zitat von Wolfgang Prestel

in jedem Digitaldekoder steht drin:
Der Betrieb mit 6600 ist nicht zulässig.
Das Ding tötet diese sauber ab.
Es kann nur mit den alten Relais gefahren werden, das aber sehr gut.
Es wird nämlich mit Gleichstrom gefahren!



Das ist nur halb richtig:
Dekoder alter Bauart ohne Systemerkennung können in Analogstellung betrieben werden (VORSICHT!).
Neue Dekoder sind automatisch abgeschalten, wenn weder AC noch MMS an den Schienen anliegt.
Die Erklärung zur Anfangszeit der Dekoder, warum dieses Gerät nicht mit Dekodern verwendet werden sollte, nämlich unter Hinweis auf die Motorenansteuerung ist grober Unfug (ich wollte eigentlich einen anderen Begriff schreiben).
Mit etwas Kenntnissen in Elektrotechnik liese sich aber eine entsprechende Spannungsminderung einbauen.

mfG.
SAH

BTW: Weiß irgendwer eine Quelle für Transistoren Typ BDT 64B und BDT 62B? (Nein, nicht der Laden mit dem großen "C").



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