Hallo, ich lese fleisig die unzähligen Beiträge. Mir fiel da auf, einige benutzen Filz und andere Kork unter den Schienen. Es soll sicher Vibrationen schlucken. Hat eines der Materialien denn Vor oder Nachteile oder ist es rein eine subjektive Geschichte wer was davon benutzt? Grüsse, Thomas
und wiederum andere benutzen Trittschalldämmung aus dem Baumarkt unter den Gleisen. Nicht jeder Kork ist zudem schalldämmend. Auch der Aufbau ist entscheidend. Es nützt das beste schalldämmende Material nichts, wenn trotzdem Schallbrücken eingebaut werden.
- Klebstoff für den Schotter oder Schienen der Steinhart aushärtet - Schrauben oder Nägel die den Schall in den Untergrund übertragen
Ich selbst habe unter den Gleisen grüne, 3mm starke Trittschalldämmung aus dem Fußbodenfachhandel, nicht billig aber jeden Cent wert! Lässt sich super verarbeiten (scharfes Messer genügt), bröselt und fusselt nicht und ich kanns jederzeit in der Qualität nachkaufen.
mfg
Ralf
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obwohl ich Trittschalldämmung bei einer Anlage noch nicht in größerm Maße verarbeitet habe, bin ich durch Versuchsaufbauten doch schon von ihrer Brauchbarkeit überzeugt. Zum Filz ist noch zu sagen, dass sich dort ab und zu Fasern lösen bzw. abbrechen, die sich dann gerne in Lokgetrieben wiederfinden. das ganz Gelbe vom Ei ist Filz damit leider auch nicht.
- Unterbau 8mm Sperrholz unbekannter Art, das schon mit 3mm Kork unbekannter Art beklebt wurde (das alles war vor 20 Jahren mal meine erste Moba-Platte). Verklebung mit steinhartem Korkkleber. - Darauf 2mm Laminat-Trittschalldämmung, flächig mit Maleracryl verklebt - Darauf 2mm Rollkork (der Billige aussm' Baumarkt), ebenfalls flächig mit Maleracryl verlegt
Zur Montage der Schienen habe ich dann eine Testreihe durchgeführt:
- Gleis lose auflegen - Gleis mit Märklin-Schrauben befestigen - Gleis Punktförmig mit Maleracryl befestigen - Gleis Punktförmig mit Heisskleb (Pattex-Stab) befestigen - Gleis flächig mit Maleracryl befestigen - Gleis festnageln
Sowohl Schrauben als auch Nägel sind dabei lang genug, um ins Holz einzudringen.
Ergebnis: Beste Schalldämmung bei Lose aufliegendem Gleis. Etwas weniger gute Schalldämmung mit Punktförmigem Maleracryl. Bei den Märklinschrauben kommt es darauf an, wie fest man sie anzieht. Bei bombenfester Verbindung (=untergrund fängt an, einzuknicken), kann man sich die Schalldämmung sparen. Zieht man die Schrauben nicht absolut fest an, bekommt man eine Schalldämmung wie bei punktförmigem Maleracryl.
Der Heisskleb hat (in meinem Fall) jegliche Schalldämmung vernichtet und - im Gegensatz zu allen anderen Lösungen - beim Rückbau den Unterbau irreperabel zerstört und das Gleis reperaturbedürftig beschädigt.
Flächiges Maleracryl hat schlecht gehalten und die Schalldämmung zerstört.
Gleise festzunageln hatte einen Verstärkungseffekt - ich glaube, auch ohne Schalldämmung habe ich noch nie meine Moba so einen Krach machen gehört.
Fazit: Auch wenn man Schalldämmenden Untergrund verwendet, kann man die Märklin-Schrauben noch verwenden. Voraussetzung ist allerdings, das nicht geschottert wird. Schottern erforderd zwingend Kleb und damit neue Versuche.
#7 von
thilojrg123
(
gelöscht
)
, 11.01.2013 09:33
Was ich bei mir gestern bei ersten Testfahrten festegestellt habe ist, dass Rocogleise wesentlich lauter sind als meine Pecoflexgleise die ich zusammen verbaut habe...
Die Rocogleise sind um ein vielfaches lauter und rauher beim überfahren....
Tag , ich habe das Maleracryl unten in die M - Gleiskörper gedrückt und dann die - deutlich schwereren - Gleise lose auf doppeltes Malerflies , glatte Seite nach oben , aufgelegt . Gewicht ( Masse ) dämmt auch Schall .
zu meinem Vergleich sollte ich vielleicht noch ergänzen, dass die oberste Korkschicht ursprünglich nur der Optik wegen montiert wurde. Wenn das Trittschalldämmungsgrün irgend wo herausschaut, sinkt der Woman-Acceptance-Factor ganz erheblich.