Hallo Leute,

ich wollte mal in Erfahrung bringen, wie Ihr zusätzliche Stromeinspeisungen in Spur Z zuverlässig ans (Märklin) Gleis bringt?

Lötet Ihr die Litzen direkt ans Gleis oder an die Schienenverbinder?

Ich habe versucht, die verzinnte Litze direkt außen ans Gleis zu löten, aber das hält nicht von Zwölf bis Mittag!

Gruß
Thomas

Neusilber kannst du auch nur schlecht löten. Nimm die Verbinder. Ist bei K Gleis genauso.

Das Gleis muss außen sauber sein.

Die Lötstelle mit etwas Lötfett einstreichen.

Der Lötdraht sollte eine Kolophonium - Seele haben

Statt Lötfett nehme ich Lötöl von Sommerfeld.

Georg

Wenn der Lötdraht Kolophnium enthält, benötigt man kein Lötfett. Lötfett sollte man eh nur dann einsetzten, wenn es überhaupt nicht anders geht, da es Säuren enthält die später zu Korrosion führen können. Ich habe meine Gleise und die Anschlußdrähte problemlos ohne Lötfett gelötet.

Was auch wichtig ist: Der Lötkolben sollte nicht zu schwach sein. Ein kleiner Elektroniklötkolben, ebenso wie viele günstige Einsteigermodelle, funktioniert beim Löten von Bauteilen auf einer Platine bestens, versagen aber bei massiveren Bauteilen oder dicken Kabeln, weil diese die Wärme schneller ableiten als der Lötkolben nachliefern kann.

Wenn man die Schwellen nicht beschädigen will, lötet man an die Laschen, fertig.

Oder aussen ans Gleis. Geht ohne das man Schwellen beschädigt.

Ich verzinne erst die Litze, die ans Gleis soll. Bringe etwas Lötzinn am Gleis an und lege danach die Litze auf.

Funktioniert sehr gut!

Hey Leute,

danke für Eure Tipps.

Dann werde ich mal versuchen, mit ein bischen Schleifpapier und einem dünnen Schraubendreher das Gleis außen erstmal ordentlich sauber zu bekommen und die verzinnte Litze mit etwas Lötfett außen ans Gleis zu bringen.

Ich habe ein Lötfett, dass der Aufschrift nach säurefrei ist und 1,0mm Lötzinn mit Flussmittelseele. Aber für das verzinnen von Litzen brauche ich trotzdem das Lötfett, da es sonst klumpt zwischen den einzelnen Adern und das Zinn nicht haften will. Mit dem Lötfett funktioniert es perfekt.

Mein Lötkolben hat 30W direkt an 220V, keine Lötstation. Ist das noch zu schwach?

Gruß
Thomas

Hi Thomas,

die 220 Volt sind nicht relevant.

Wichtig ist die Watt Angabe.

Je mehr Watt um so dickere Litzen , Kabel kann man löten ohne das das Zinn an der Lötstelle pappt.
Eine geregelte Station von 180 bis ca. 400 Grad wäre ideal.
Je heißer die Lötspitze um so kürzer ist die Lötzeit.
Mehr Watt bedeutet, mehr Hitze und die Lötspitze wird auch schneller warm.
Bevor du die Kabel an das Gleis lötest, nimm erst ein altes Gleis und mach ein paar Lötübungen.
Die Litze weit oben am Gleiskopf anlöten dann wird die Plasteschwelle nicht gleich schrumpfen und sollte
etwas Lötzinn auf die Gleisoberkante( Lauffläsche ) laufen kann man diese vorsichtig abkratzen oder abziehen
(abschmiergeln) Eine kurze Lötzeit ist immer angeraten.
Eine 1 mm Lötspitze ist optimal 0,8 mm ist besser.
Ich verzinne auch immer erst die Litze etwas. ( Ich nehme immer einen Tropfen Lötöl )

Ob mit Lötfett oder Lötöl, hinterher nehme ich einen Pinsel mit etwas Waschbenzin und pinsele die Lötstelle ab.
Andere Fettlöser gehen auch.Isopropylalkohl.

Es gibt viele Möglichkeiten, für sich die beste finden ist nicht leicht.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Viel Glück

Georg

hallo ,

hier mal ein Foto wie man eine schnelle und einfache
Stromeinspeisung erstellt.


Georg

Hallo zusammen,

ich habe jetzt die für mich beste Lösung gefunden:

Mit dem Cutter entferne ich 1 komplette Schwelle, kratze das Schienenprofil mit der Klinge blank und löte die Litze dann mit säurefreiem Lötfett direkt unter die Schiene.

Anbei ein Foto:



Das sollte doch eine dauerhaft stabile und zuverlässige Lötverbindung ergeben, oder?

Gruß
Thomas