RE: "LED-Modus" beim Lopi 4

#1 von alexanderonline , 09.07.2013 16:07

Hallo,

lt. Anleitung werden dann Beleuchtungseffekte mit LED`s korrekt dargestellt.

Aber was konkret macht denn der "LED-Modus"?


Viele Grüße
Alex


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RE: "LED-Modus" beim Lopi 4

#2 von moppe , 09.07.2013 22:20

Langsam ein und ausschalten. Simuliert ein Birne.

Klaus


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RE: "LED-Modus" beim Lopi 4

#3 von DeMorpheus , 09.07.2013 22:57

Hallo Alex,

ich weiss es nicht genau, würde aber ganz stark vermuten, dass es mit der Stärke der Dimmung zusammenhängt.

LED reagieren auf die Dimmung per PWM anders als Glühlampen, sodass die Lichteffekte mit langsamem auf- und abdimmen eher abgehackt wirken, wenn sie wie eine Glühlampe geregelt werden.
Wenn man dem Decoder mitteilt, dass er eine LED dimmt, benutzt er eine andere Kennlinie und sorgt so für schönes gleichmäßiges Dimmen.

Wie gesagt, nur Vermutung.

Schöne Grüße,
Moritz


Viele Grüße,
Moritz

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RE: "LED-Modus" beim Lopi 4

#4 von silz_essen , 10.07.2013 07:43

Hallo zusammen,

jetzt mal Butter bei die Fische:

Das Dimmen mittels Decoder funktioniert nicht auf dem Prinzip, daß die Spannung für den Verbraucher (hier Glühbirne) herunter geregelt wird, sondern in dem das Puls-Pause-Verhältnis am Ausgang verändert wird. Daher liegen immer die vollen etwa 20Volt am Ausgang an, wenn der Puls gerade aktiv ist.
- Nebenbemerkung:
Die Frage hatten wir immer wieder hier im Forum: Ich habe den Ausgang meines Decoders auf ein Zehntel gedimmt und daher den Vorwiderstand für 2V berechnet. Mir gehen aber ständig meine LEDs kaputt. Die Antwort ist ganz klar, siehe oben: Auch beim Dimmen auf ein Zehntel liegen immer noch die vollen 20V am Decoderausgang an, da ja nur das Puls-Pause-Verhältnis geändert wird. Damit ist der Vorwiderstand viel zu klein mit dem beschriebenen Problem.
- Nebenbemerkung Ende
Eine Glühlampe "mittelt" letztendlich (weil der Glühfaden recht träge ist) über die Ein- und Ausphasen und wird daher mal heller, mal dunkler.
Eine LED folgt dem angelegten Strom (via Vorwiderstand etc. (nahezu) proportional zur angelegten Spannung). Sie wird also immer die vollen 20V sehen und damit gleichbleibend hell sein. Erst in den unteren Stufen der Dimmung, wenn die Pause für das Auge merklich lang ist, wird man einen Effekt sehen, und zwar, daß die LED flackert.
Im LED-Modus muß also die Spannung am Decoderausgang merklich geändert werden, sonst sieht man keinen Dimm-Effekt.

Gruß
Martin


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RE: "LED-Modus" beim Lopi 4

#5 von Rainer48 , 10.07.2013 07:58

Hallo,

Zitat von silz_essen
Mir gehen aber ständig meine LEDs kaputt.


wie groß ist denn der berechnete Vorwiderstand und welcher Typ LED ist das?

Entscheidend für die Helligkeit ist nur der Strom durch die LED, und der wird durch den Vorwiderstand bestimmt. Ob man den jetzt für 18 V oder für 20 V berechnet spielt für die Lebensdauer keine große Rolle, davon stirbt keine LED.


Grüsse, Rainer


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RE: "LED-Modus" beim Lopi 4

#6 von silz_essen , 10.07.2013 08:37

Hallo Rainer,

es geht nicht um den Unterschied zwischen 18V und 20V, sondern zwischen 2V und 20V.

Gruß
Martin


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RE: "LED-Modus" beim Lopi 4

#7 von H0! , 10.07.2013 08:44

Moin!

Zitat von silz_essen
Erst in den unteren Stufen der Dimmung, wenn die Pause für das Auge merklich lang ist, wird man einen Effekt sehen, und zwar, daß die LED flackert.

Das Auge ist so träge und die PWM-Frequenz so hoch, dass man eine Minderung der Helligkeit ohne Flackern sieht.
Bei manchen Loks klappt das Dimmen gar nicht (mutmaßlich, weil da ein Kondensator als Flackerschutz für Analogbetrieb integriert wurde), aber bei den meisten Loks mit LEDs lässt sich die Helligkeit ohne Flackern verringern.


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: "LED-Modus" beim Lopi 4

#8 von alexanderonline , 10.07.2013 09:01

Hallo,

Danke für Eure Antworten; jetzt kann ich mir was drunter vorstellen.

Viele Grüße
Alex


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RE: "LED-Modus" beim Lopi 4

#9 von Rainer48 , 10.07.2013 09:32

Hallo Martin,

Zitat von silz_essen
es geht nicht um den Unterschied zwischen 18V und 20V, sondern zwischen 2V und 20V


noch einmal, entscheidend für die Helligkeit ist der Betriebsstrom der LED, und den stellt man über den Vorwiderstand ein. Oder etwas flapsig formuliert, die LED kriegt den Wert der Ausgangsspannung des Decoders überhaupt nicht mit. Ob man z.B. bei 12 V einen Vorwiderstand von 1k oder bei 22 V einen Vorwiderstand von 2k verwendet, für die LED ergibt dies in etwa den gleichen Betriebsstrom und daraus resultierend auch dieselbe Durchlassspannung an der LED, also die von Dir angenommenen ca. 2 V.

An einer defekten LED ist deshalb nicht der PWM-Modus oder die Höhe der Spannung am Decoderausgang Schuld, sondern ein falsch bemessener Vorwiderstand und daraus resultierend ein zu hoher Betriebsstrom für die LED!


Grüsse, Rainer


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RE: "LED-Modus" beim Lopi 4

#10 von DeMorpheus , 10.07.2013 10:19

Zitat von silz_essen
Eine LED folgt dem angelegten Strom (via Vorwiderstand etc. (nahezu) proportional zur angelegten Spannung). Sie wird also immer die vollen 20V sehen und damit gleichbleibend hell sein. Erst in den unteren Stufen der Dimmung, wenn die Pause für das Auge merklich lang ist, wird man einen Effekt sehen, und zwar, daß die LED flackert.
Im LED-Modus muß also die Spannung am Decoderausgang merklich geändert werden, sonst sieht man keinen Dimm-Effekt.


Jein.

Die messbare Helligkeit der LED ist (nahezu) proportional zum Pulsweitenverhältnis der Dimmung, ist also auch im oberen Bereich nicht gleichbleibend hell.
Da das Auge die Helligkeit aber annähernd logarithmisch wahrnimmt, ist nur bei starker Dimmung ein Dimmeffekt zu bemerken. Flackern tritt dabei nicht auf, dazu ist die PWM-Frequenz zu hoch.
Bei linearer PWM-Kennlinie steigt die wahrgenommene Helligkeit der LED also zu Beginn sehr schnell fast auf voll und ändert sich dann kaum noch.

Die messbare Helligkeit einer Glühlampe folgt dem Pulsweitenverhältnis ähnlich logarithmisch wie das Auge Helligkeit wahrnimmt.
Bei linearer PWM-Kennlinie wirkt eine Glühlampe dadurch schön linear gedimmt.

Im LED-Modus wird eine logarithmische PWM-Kennlinie verwendet, sodass das Auge eine lineare Dimmung der LED wahrnimmt.
Eine Glühlampe würde dabei erst ganz langsam aufleuchten und dann sehr schnell bis zum Maximum heller werden.
Die Spannung am Decoderausgang wird nicht verändert, dafür wäre noch ein zusätzliches Bauteil nötig und man müsste Vorwiderstände wieder anders berechnen.

Schöne Grüße,
Moritz


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