Hallo

Und warum gibt es dann diese Schleifer überhaupt, wenn diese nicht funktionieren würden ?

Peter

Hallo Peter,

Rainer hat nicht geschrieben,das es nicht geht! Aufgrund seiner Ausführungen ( die meines Erachtens nachzuvollziehen sind) ist es nicht ratsam!

Habe selber schon mal einen anderen Schleifer verbaut, als ursprünglich vorgesehen war,
weil ich keinen anderen hätte. Lok fuhr, aber Sie hätte mit diesem Schleifer gerade auf Weichen so ihre Probleme,

Grusß und

Hallo , Jogi hier

Für bestimmte Loks gibt es bestimmte Schleifer .
Zu Austausch sollte man auch nur diese Schleifer auch verwenden .

Im Rahmen gibt es für die Schleifer Aussparungen , damit die OHNE Kurzschluss einfedern können .
Darum verschiedene Schleifer .

.
Für den Schleifer , schau auch hier : viewtopic.php?f=103&t=68985


Wenn dich das rasseln stört , dann : FLÜSTERSCHLEIFER , auch im Selbstbau .
http://www.google.de/#output=search&scli...iw=1267&bih=549

viewtopic.php?f=27&t=5702
http://www.miba.de/miba/02/06/20.htm
viewtopic.php?f=2&t=424&start=25

Viel Erfolg

Ich habe meine alte analoge BR140 auf Digital umgebaut und wollte auch den Schleifer wechseln. Hatte nur einen kurzen. Also den rangemacht und nichts ging. Alter Schleifer wieder ran und alles lief.
Deswegen würde ich immer bei der originalen bleiben.
LG,

Transalpin

Moijen

Bei den alten 110/140 kann sowohl der lange wie auch der mittlere Scheifer verbaut werden.
Oft kann man den Langen und den Mittleren gegeneinander tauschen sofern der Einfederraum passt.
Der kurze Schleifer hat auch eine kurze Grundplatte, deren Kontakte kommen dann nicht passend auf die Gegenkontaktplatte.
Darum geht ein Tausch oft nicht.

Zitat von floete100

---

Die Kontaktsicherheit vermindert sich um den Faktor "Länge (lang) geteilt durch Länge (kurz)" - vor allem auf Weichen.

---

Moin Rainer,

ich glaube, die Betrachtung muss etwas komplexer ausfallen. Aber eines vorne weg: Märklin selbst wechselte im Rahmen von Produktpflege von langem auf kurzem Schleifer. So zum Beispiel bei der BR 103.

Zur Kontaktaufnahme: da, wo das Pukoband ansteigt (vor der Weiche) und wieder abfällt (nach der Weiche) liegt der Schleifer nicht in voller Länge auf, sondern nur mit dem vorderen und hinteren Ende oder aber irgendeinem oder zwei kurzen Abschnitten in der Mitte. Zumindest theoretisch ist es möglich, dass ein kürzerer Schleifer besser performt als ein langer Schleifer oder drücken wir es anders aus: es gibt eine optimale Länge, die noch nicht einmal bei allen Weichen gleich sein muss und irgendwo zwischen 44 (36 bei zwei Schleifern) und 56 Millimetern liegt. Ich bin noch nicht dazu gekommen, dass genauer zu untersuchen.



Anderes Thema, das Schleifergeräusch:

Man kann den Schleifer konvex oder konkav biegen und damit das Schleifergeräusch verstärken. Den Schleifer wieder zurück zu biegen in eine Form, die keine oder kaum Geräusche erzeugt, ist ein Glücksspiel.



Allgemein zum Mittelschleifer:

Einen Schleifer kontaktsicher, störungsfrei und geräuscharm anzubringen ist keine triviale Aufgabe. Ich gehe davon aus, dass jede Montage-Variante in sehr aufwändigen Tests auf seine Tauglichkeit hin untersucht werden müsste und selbst die Hersteller dieses oft nicht ausreichend tun. Es gibt geniale Würfe, sei es nun durch ausgiebige Tests, Begabung des Konstrukteurs oder Zufall. Und es gibt oft genannte Problemkandidaten. Ich habe leider noch nicht die Zeit gefunden und sehe im Moment auch keine Möglichkeit dazu, mal irgendwann alle Berichte und Informationen über Schleifer-Performance zu sammeln, um daraus Empfehlungen abzuleiten. Das Know-How, welches irgendwelche Hersteller oder Schauanlagenbetreiber angesammelt haben, werden sie wohl leider nicht preisgeben.



Nachtrag: ich sehe übrigens gerade, das der Märklin-Schleifer 7185 mit seinen 62 Millimetern Länge nicht mehr der NEM 340(200 entspricht. Das erklärt auch, warum er an manchen Modellen nicht mehr verwendet wird. Selbst in der NEM 340(1997) ist die maximale Schleiferlänge bereits auf 56 mm begrenzt, über frühere Ausgaben verfüge ich leider nicht (und wäre sehr verlegen darum). Erster Verdacht: die reduzierte maximale Schleiferlänge hängt mit der Einführung des Märklin-C-Gleises zusammen.

Hallo,
auch ich tendiere zu größtmöglicher Sicherheit i. S. Stromkontaktaufnahme, daher so lang wie möglich. Es sollten aber auch die Aspekte Einfedertiefe und Kontakt mit anderen stromführenden Gehäuseteilen berücksichtigt werden:

Gerade bei Umbauten von Gleich- auf Wechselstrom ist die Montage des Schleifers oft problematisch, da nicht genügend Platz zum Einfedern vorhanden ist. Daher haben die Modelle, die werksseitig in AC angeboten werden, ein stillgelegtes oder verstümmeltes Drehgestell. Hier hat der Getriebeboden Aussparungen, in die die dickeren Schleiferenden einfedern können. Nimmt man einen anderen Schleifer, passt es u.U. nicht und die Lok hebelt sich an Weichen selbst raus. Von Brawa gibt es einen Schleifer (Best. Nr. 2225 - Silencio Flüsterschleifer) der nicht so tief einfedert. Gestern habe ich an meiner BR 94.5 (Mä 37160) bemerkt, dass hier auch ein Schleifer mit geringerem Einfederungsbedarf verbaut wurde. Evt. wären das Alternativen.

Weiterhin muss unbedingt darauf geachtet werden, dass gerade die Schleiferenden nicht mit anderen leitenden Gehäuseteilen in Berührung kommen, wie z. B. Tankattrappen u. ä., die mittig unter der Lok hängen. Hier liegt i. d. R. Masse an, und wenn dann eine Verbindung mit dem Schleifer hergestellt wird, steht alles sofort wegen Kurschlusses. Gerade bei Drehgestellloks kann das passieren. Daher auch bei der Schleiferwahl darauf achten, dass die dickeren Schleiferenden nirgendwo gegenstoßen, gerade bei Kurvenfahrten.

Mit beiden Problematiken durfte ich mich jüngst beim Umbau einer Roco 211'er auf AC auseinandersetzen, bei der ich das eine Antriebsdrehgestell nicht opfern wollte (Umbaubericht folgt wenn ich mal Zeit habe, Bilder sind schon gemacht).

Hallo Peter,

Zitat von Peter Müller

---

Nachtrag: ich sehe übrigens gerade, das der Märklin-Schleifer 7185 mit seinen 62 Millimetern Länge nicht mehr der NEM 340(200 entspricht. Das erklärt auch, warum er an manchen Modellen nicht mehr verwendet wird. Selbst in der NEM 340(1997) ist die maximale Schleiferlänge bereits auf 56 mm begrenzt, über frühere Ausgaben verfüge ich leider nicht (und wäre sehr verlegen darum). Erster Verdacht: die reduzierte maximale Schleiferlänge hängt mit der Einführung des Märklin-C-Gleises zusammen.

---

auch in meiner ausgegrabenen Papier-NEM340 von 1987 steht als Maximum 56 mm.

Gruß
Rainer

Zitat von Peter Müller

---

Zitat von floete100

---

Die Kontaktsicherheit vermindert sich um den Faktor "Länge (lang) geteilt durch Länge (kurz)" - vor allem auf Weichen.

---

Zur Kontaktaufnahme: da, wo das Pukoband ansteigt (vor der Weiche) und wieder abfällt (nach der Weiche) liegt der Schleifer nicht in voller Länge auf, sondern nur mit dem vorderen und hinteren Ende oder aber irgendeinem oder zwei kurzen Abschnitten in der Mitte. Zumindest theoretisch ist es möglich, dass ein kürzerer Schleifer besser performt als ein langer Schleifer oder drücken wir es anders aus: es gibt eine optimale Länge, die noch nicht einmal bei allen Weichen gleich sein muss und irgendwo zwischen 44 (36 bei zwei Schleifern) und 56 Millimetern liegt. Ich bin noch nicht dazu gekommen, dass genauer zu untersuchen.

---

Peter, ich in bei Deinen Ausführungen vollständig bei Dir. Mein Hinweis war eigentlich wesentlich "primitiver" angesetzt:
1. Ein langer Schleifer deckt mehr Pukos ab (ok, ok, gerade geprüft: Der 7164 deckt 7 Pukos ab, der 7185 8 - der Unterschied ist nicht so dramatisch. Aber 14% ist ja auch etwas).
2. Bei manchen Weichen ist im Herzstückbereich "Diaspora" für die Pukos. Und bei diesen Weichen, wo's in der Mitte kaum Pukos hat, zählt jeder mm Schleiferlänge, um vielleicht doch noch den rettenden nächsten Puko zu erreichen.

Ich habe z. B. im Schattenbahnhof aus Platzgründen zwei Dreiwegweichen 5214 verbaut. Auf denen blieb etwa mein Roco-Schienenbus konsequent liegen - im SBf besonders ärgerlich. Also hab' ich die Roco-Schleifer gegen den (etwas längeren) 7164 getauscht. Hat immer noch nichts genützt. Ruhe war erst, als ich die Weichen mit leitenden Zungen und bistabilen Relais für den Polaritätswechsel versehen habe. Oder anders: Hätten alle Loks den langen Schleifer, hätte ich mir diesen Höllenaufwand ersparen können ...

Gruß,
Rainer

Zitat von floete100

---

Peter, ich in bei Deinen Ausführungen vollständig bei Dir. Mein Hinweis war eigentlich wesentlich "primitiver" angesetzt ...

---

Mit meinem jetzigen Wissen habe ich mir noch kein Meinung gebildet, ob länger auch immer besser ist . In Bezug auf Mittelschleifer bei der Modelleisenbahn würde mich aber nicht wundern, wenn dem eben nicht so wäre. Es gibt für jede Situation eine optimale Länge. Beispiel normale C-Gleis-Weiche. In Richtung geradeaus ist der sechste Puko hinter der Flügelschiene aus Plastik, weil sich bei der 24611 (Weiche links) darunter die Schraubenfassung für den Weichenantrieb befindet. 24612 (Weiche rechts) hat auch diesen Plastik-Puko, aber scheinbar mehr aus Symmetrie-Gründen, denn Platz für das Puko-Blech unter der Weiche wäre hier gewesen. Vor einiger Zeit habe ich festgestellt, dass es Schleifer gibt, die bei der Berg- und Talfahrt über die erhöhten Weichenpukos genau auf dem Plastik-Puko zu liegen kommen. Wo ich jetzt weiß, dass sich die Ersatzteile über die Zeit ändern (im Laden in die Online-Ersatzteilblätter geguckt und 7164 gekauft, Zuhause in die vergilbte Bedienungsanleitung geschaut und 7185 wäre richtig gewesen) und zudem die Dokumentation (NEM) nicht zum verbauten Material passt, denke ich, es ist eine Wissenschaft für sich mit passend zur jeweiligen Umgebung unterschiedlichen Erkenntnissen.

Zur Frage, ob Schleifer 7185 (lang) durch 7164 (kurz) tauschbar ist: grundsätzlich ja, aber die Auswirkungen müssen durch Tests erfahren werden. Und es ist nicht sicher, ob dadurch eine Verbesserung der Betriebssicherheit eintritt. Märklin selber experimentiert mit unterschiedlichen Schleiferlängen an unterschiedlichen Fahrzeugen und baut auch zuweilen kürzere Schleifer ein als ursprünglich vorgesehen.

viel wichtiger ist bei schlechtem kontakt zu prüfen ob in den Einferderrungszungen keine Fettstaubrückstände sind habe das bei einem Schleifer gehabt der schon länger im gebrauch war und unten fast wie neu ausah, nach ausbau und mit Benzinspiritusgemisch und einem kleinen borstenpinsel in die gebogenen enden geputzt und schon waren die Probleme des ruckelden anfahrens und ausetzen der Spannung vorbei.

Hallo , Jogi hier

Ich mache mir bei Umbauten keinen Kopf .

Was nicht passt , wird passend gemacht .
Hier bei einer Fleischmann BR 65 . Da wurde der Schleifer verlängert .


Wo steht geschrieben , wie ein Schleifer auszusehen hat ??
Hier bei der Köf von LENZ


In jedem Fall wird bei mir umgebaut auf " Selbstbau Flüsterschleifer " mit dem Bronze Band von OPITEC , es muß aber ca.um 1mm schmaler gemacht werden ( mit der Schere abschneiden ).

Hallo Jogi

Sieht perfekt aus, gatuliere !

Gruss Peter

Super werde auch so verfahren