Hallo zusammen. Bin neu hier. Gruß an alle. Ich habe vor kurzem einen Haufen Märklin Material von einem Onkel geerbt. Jetzt will ich eine etwas größere Anlage bauen als in meiner Kindheit, wie gesagt jetzt auch mit Oberleitung. Das ganze Zeug ist so ende 80er Jahre, auch die Oberleitung. Natürlich alles analog. Nur so als Vorneweg Info. Jetzt zu meinem Problem. Kann man die alte Oberleitung eigentlich so aufbauen, wie in den Katalogen oder in den Beipackzetteln beschrieben. Warum baut Märklin für die geraden einen 360mm Fahrdraht, was genau 2 geraden entspricht und damit auch logisch ist, bei den Kurven dagegen schaffe ich mit den Kurvendrähten bei einem Normkreis einen Halbkreise nicht ganz, da fehlen 2-3 cm. Bei der alten OL werden die Drähte doch der Kurve nachgebogen, oder? Die Masten sind in Beschreibungen auch meistens an Schienenstößen, wo ich beim K-Gleiß die Mastaufnahme eben nicht reinschieben kann. Oder baut man besser ohne die Dinger. Bin schon rein beruflich technisch kein Trottel. Die Logik bei dem System erschließt sich mir aber ehrlich gesagt nicht so richtig. Eher als ob ich da oft ne Säge, Lötkolben und viel Gedult brauche.
Bervor ich da viel Mist aufbaue und dann wieder abbaue, frag ich mal euch Profis. Vielleicht ist da ja doch System dahinter.
die alte Oberleitung der 7XXX Serie hat System und passt fast zu jeder Gleisgeometrie. Probleme gibt es schon mal mit dem Querträgerwerk im Bahnhofsbereich, je nach Gleisabstand für die Bahnsteige.
Der Mast wird zwischen Schiene und Schwellenband beim K-Gleis eingedrückt. Zwischen den Schienenverbindern ist dies nur mit Aufwand verbunden und auch nicht nötig. Ob der Mast 3mm links oder rechts von einer Schwelle steht hängt von der Optik des Stand vom Mast ab.
Ausgleichen von nicht passenden Lücken mit dem Standard Fahrdraht, wird mit den Stücken 7013, 7014, 7015, 7023 und bei Bedarf mit der Befestigungsgarnitur 7004 hergestellt. Wobei im Weichenbereich generell mit dem Drahtstück 7013 gearbeitet werden soll, um nicht drei Drähte und mehr an einem Ausleger zu hängen.
Die Drähte werden in Kurven durch passendes biegen dem Radius des Mittelleiters angepasst.
Um ein wenig hinter die Methode des System zu gelangen, schau dir mal das verlinkte Gleisplanbuch an. Dort ist zu jeder dort beschriebenen Anlage auch ein Oberleitungsplan dabei.
Willst Du nur einfach die vorhandenen Oberleitungsteile verwenden oder suchst Du was vorbildgetreues?
Oberleitungen werden nämlich im Original nicht gebogen und es sieht auch im Modell ziemlich seltsam aus. Gute und günstige Oberleitungen hat Viessmann im Programm. Wobei ich selbst Sommerfeldt empfehlen würde ob des wirklich sehr sehr guten Service der auch alle Sonderfoemen erlaubt.
Matthias aka sarguid ------------------------- H0 und H0e digital DCC - TrainController - Tams Redbox+ IB Basic - Tillig/Roco - Gleichstrom HompageStummiforumYoutube Kanal
Dazu sei dann noch erwähnt, daß man im Falle einer kompletten Neubeschaffung durchaus auch ein paar EUR in entsprechende Literatur (Viessmann Oberleitungsbuch) investieren sollte
Gruß Martin (181fan) ---------
Letztes Projekt: BR 101! Aktueller Zug: IC2020 mit Re460 Next: Es wird die Bahn gebaut!
Hm, ich verstehe den Günni mal so, daß er die märklin Oberleitung vorbildgerecht unter Strom setzen will, und daher nicht in die Tonne kloppen will! Analog ist ja angesagt.....klar sieht die alte märklin OL nicht besonders naturgetreu aus, ein bissl' kann man kaschieren: Fahrleitung in Kurven möglichst nur am Ende biegen, und die Fahrdrahtstücke dunkel lackieren.
Hallo Die Ur-Märklin-Oberleitung ist für Modellbahnen im Retro-look oder als Tunneloberleitung zu gebrauchen , weil die Fahrdrähte gebogen werden müssen. Soll die Oberleitung was hergeben, dann Viessmann oder Sommerfeldt benutzen. Ich persönlich benutze Sommerfeldt. Mit ein bisschen Kreativität, kann man die schrägsten und tollkünsten Gleisbilder funktionsfähig überspannen, ist aber für Teppichbahner ungeeignet
Auf einigen Bildern müsste man sehen können was man mit Sommerfeld alles anstellen kann. viewtopic.php?f=64&t=79917&start=50 Ist nicht perfekt aber brauchbar.
MfG Wracker
Letzte Anschaffung: Märklin DB BR59 (37054)
So muss ein Putzzug aussehen, dann klappt es auch mit der MoBa.
PS: Sollte ein Bild in einem Beitrag verloren gegangen sein, bitte eine PN an mich.
Günni hat doch gefragt, wie er seine geerbte Märklin Oberleitung richtig verbaut. Da steht nirgends wo was von verkaufen, eintauschen, Neukauf oder ähnliches.
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
Hallo zusammen! Toll, daß hier so viel Feedback kommt. Zum Thema: Es ist in der Tat so daß ich erst mal das alte Zeug verbauen will, da es mehrere hundert Masten und Fahrdrähte sind, also genügend vorhanden. Etwas Geld werd ich mit Sicherheit investieren müssen, aber erstmal soll es nicht all zu viel sein. Im Notfall krieg ich auf E-Bay alles was ich brauche. Das sie nicht wirklich Original ist, weiß ich, aber in Sachen Funktionalität soll sie gar nicht so schlecht sein, oder. Ich bin jetzt nich so 100%ig auf Orignalzustand aus. Da muß sich erst mal einfach was rühren auf der Anlage. Auf euer Niveau der Originaltreue zu kommen ist vielleicht ein späteres Projekt. Mich hat einfach verwundert, daß man mit den 7018 Kurvendrähten einen normalen Normkreis oder Halb-/Viertel Kreis nicht komplett bauen kann. Ich sehe darin einfach keine Logik, aber egal. Da ich noch am Anfang der Planung stehe, dachte ich, daß hier sicher einige Leute mit Erfahrung bei der alten Oberleitung sind. Was ich nicht falsch anfange muß ich nicht wieder müßelig abbauen. Mich würde interressieren wie ihr mit der Planung einer OL, speziell der alten, vorgeht. So wie ich das auf diversen Seiten rausgelesen hab, baut man zuerst die Leitungen mit den Weichen, da man da ja wenig Spielraum hat, und gleicht dann evtl mit den Ausgleichsstücken aus um gleiche Mastabstände zu haben, was in Kurven ja auch wünschenswert wäre. Das sind für mich Anfänger wissenswerte Sachen.
@ Peter BR44 Der Link mit dem Gleisplanbuch hilft auf jeden Fall schon mal weiter.
Zur Funktionsfähigkeit sei aber gesagt, daß diese Blechstanzleitung so richtig nur für ältere Märklin Stromabnehmer geeignet ist, welche noch das Schleifstück mit den abgerundeten Schleifleisten haben. An so ziemlich allen Steckverbindungen, vor allem, wenn dort geschraubt wird, entstehen Kanten. Kommen eben diese alten STA damit zurech, werden mit Sicherheit die neueren Bauformen, vorallem die DSA Typen Probleme bereiten. Von der Sägewirkung der Stanzteile mal ganz abgesehen.
wichtig und von Vorteil ist es, das ein Mast immer am am Anfang einer Weiche steht. So kann man dort die Abzweigung sauber einhängen, ohne dass etwas im Bogenverlauf durch hängt. So wie hier und hier gezeigt. Lücken werden werden mit Ausgleichstücken bei gearbeitet. Dies wären die Drähte 7013, 7014, 7015 und 7023 als Verlängerung. Wenn es zu lang wird aus irgendwelchen Gründen, kann man wie Railion schon schrieb, diese mit der Befestigungsgarnitur 7004 verschrauben. Habe ich aber nie gemacht, sondern habe mit die Drähte fertig passend zusammengesteckt und mit einer Flachzange, dass Hohlstück fest auf das Nockenstück gepresst. Das hat ewig und drei Tage ohne Problem gehalten.
Du wirst zwangsläufig nicht um herkommen, mal was wieder abzubauen von der Oberleitung und wieder anders aufzubauen, weil es so dann besser hinhaut.
Ich habe es immer so gemacht, dass ich die Drähte nach dem Mittelleiter bzw. Puko gebogen haben. und diese mir dann erst mal für einen Streckenabschnitt samt Masten ausgelegt habe. Wenn ich meinte das es hin haut, habe ich diese dann montiert und mit einem Wagen mit Panto getestet. und mit einem Messwagen
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
Ich hab dann noch Teilbereiche die eine gleiche Mastenführung haben sollen separat montiert und den Ausgleich dann in einer nicht einsehbaren stelle, zum Beispiel unter einer Brücke, vorgenommen.
Das gleiche mit Weiche, weil hier muss es stimmen. Was ich noch gemacht habe, aber eigentlich nicht zwingend notwendig ist, ich habe die Stellen wo zwei Fahrdrähte aufeinander kommen (Abzweigungsbeginn) mit Lot fixiert. Dies hab ich gemacht, dass die Panto unter keinen Umständen zwischen die 2 Drähte "einfädelt"
Ich mag die alte Märklin. Einfach, robust, und egal ob gebogen um die Kurve oder bei R1 Mast neben Mast bei ungebogenen Systemen. Beides hat optische Vor- und Nachteile. Jetzt kommt wieder R1 ist nicht toll, ja, aber für R2 und mehr braucht man auch den Platz.
Kurzkupplung mit lang und kurz werdenden ruckenden Zügen sieht auch blöd aus und hat man doch bei beengtem Raum.