Verschneite Grüße, werte Stummis
hier in Landsberg schneit es seit gestern morgen ununterbrochen und da ist es ein Leichtes gewesen, den Drang nach draußen zu gehen zu unterdrücken und den Blick auf das Modul Bienensee zu lenken.
Die Post zuerst:
@Stefan: Das Anpflanzen der Schilfbüschel muss noch ein wenig warten, aber vielleicht findest du ja auch Gefallen an der Entstehung meines Strandes (immer noch anklippbar)...
@Mirko:
Zitat
Jaaa, sieht glaubhaft aus.
Damit hast du mir den Tag gerettet... Obwohl... Eigentlich fand ich, das die Fische (was auch immer das für welches sein mögen) gut genug aussehen, egal wie entsprechend "vernichtende" Urteile aus ausgefallen wären. Das ist ja wirklich das wichtigste: dass es mir gefällt. Trotzdem vielen herzlichen Dank für deine ausführliche Argumentation des "passt schon!". Die werde ich mir für eventuelle Nörgler noch aufheben.
Soooooo, heute werde ich Euch ein paar Bilder vom Strandbau um die Ohren hauen. Der erste Versuch meines Ufers aus dem letzten Beitrag ist bereits Geschichte, denn das wollte irgendwie nicht so mit dem Übergang klappen. Doch eine Stimme aus der Familie hatte die entscheidende Idee:
Zitat
"Gestalte doch erstmal den abnehmbaren Teil AUF dem Modul, schneide die Folie am Rand ab und mach einfach weiter mit dem Gestalten. Zum Schluss ein Schnitt und der abnehmbare Teil wird vom festen Teil getrennt und passt dann wieder super!"
Gesagt, getan...
Ich habe die Klarsichtfolie wie gewohnt auf das Modul gelegt, aber eine innere Stimme sagte mir, es wäre eine gute Idee, das Modul vorher anzufeuchten.
Holla! Da saugte sich die Folie quasi auf dem Untergrund fest und es konnte losgehen.
Die abnehmbare Uferhaut habe ich mit Zeitungschnipseln und wasserlöslich aushärtendem Holzleim wie beim ersten Versuch gestaltet und dafür gesorgt, dass alles schön plan auf der Folie liegt, d.h. öfters mal eine Kontrolle, ob unter der Haut Luft zum Modul war.
Nach dem Durchtrocknen der Haut habe ich diese mit wasserfest aushärtendem Holzleim quasi versiegelt. Da dieser eine gewisse Feuchtigkeit (letzmalig) auf die Haut brachte, musste ich natürlich peinlich genau prüfen, ob sich der darunterliegende, wasserlösliche Leim beim Weichwerden weiterhin schön an das Modul schmiegen konnte.
Nach dem Trocknen der "Siegelschicht" ging es dann weiter mit dem Übergang zur festen Geländehaut.
(Ich habe Bilder von beiden Uferseiten gemacht, aber an beiden natürlich mit gleicher Methode gearbeitet)
Zunächst wurde die spätere Trennlinie mit Stecknadeln markiert und danach die Klarsichtfolie zurechtgeschnitten
Als Anfang wurde auf dem festen Teil eine erste Schicht Schnipsel geklebt und diese nach und nach mit dem abnehmbaren Teil verbunden. Die nassen Papierfetzen ließen sich prima an die Stecknadeln legen...
Sollte hierbei Leim unter die Klarsichtfolie geflossen sein, wird das nicht tragisch sein, denn die Folie wird daran nicht haftenbleiben.. (hoffentlich!!!)
Nach zügelos wildem Bekleistern (ich LIEBE das!) sah die Trennlinie dann irgendwann einmal so aus
und am Schluss dann schließlich so
Damit war Teil I der Aktion erstmal abgeschlossen, denn jetzt hieß es warten, warten, warten...
Als die Geländehaut einigermaßen trocken (und meine Geduld am Ende) war, habe ich angefangen, meinen als Kies bewährten Chinchillasand zu streuen, mit entspanntem Odolwasser zu benetzen und mit Weissleim-Wasser-Gemisch zu fixieren. Dies geschah zum einen natürlich am geplanten Kiesstrand, aber am anderen Ufer habe ich einen Kiesweg und einen Aussichtspunkt vorbereitet. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich übrigens noch nicht getraut, die dunkelbraune Acrylfarbe aufzutragen.
Der Acryl-Untergrund für die spätere Begrasung kam dann etwas später hinzu
Und mal ein Übersichtsbild über den Arbeitsplatz im Wohnzimmer... Schon toll, wenn man ein Modul einfach ins Warme und Helle holen kann...! (und ebenso schnell wegräumen)
Als der Acryl-Untergrund endlich trocken war, habe ich mich dann mit 15kV-Begraser, Clump Foliage und anderem Zeugs ausgetobt. Auf den Bildern ist der Leim noch klatschenass, dewegen sieht es noch etwas wüst aus. Und leider sind die Bilder auch nicht die schärfsten...
Ich denke aber, dass das Ergebnis mich morgen in der Früh umhauen wird. Ob das mit dem Trennschnitt klappt, werde ich irgendwann die Tage mal testen (NICHT MORGEN). Die entstehende Fuge wird auf jeden Fall durch viel Gebüsch verlaufen und somit getarnt sein... Vielleicht gibt es beim Aussichtpunkt einen Graben zum Kaschieren, weiß ich aber noch nicht.
Drück mir die Daumen, dass wirklich alles abnehmbar ist!
Ach so, Bilder sind ja angesagt... Ok, aber ohne weiteren Kommentar...
Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Abend und kann mir die "sonnigen Grüsse" nicht verkneifen. Wer weiß, vielleicht kommt sie morgen ja raus, um sich den Strand anzuschauen...
Sonnige Grüße
Michael