Hallo, werte Stummis
obwohl ich ständig fleissig im Forum mitlese, bin ich nun doch eine geraume Zeit nicht mehr dazu gekommen, neue Bilder von meinen Modulen zu posten. Das liegt u.a. daran, dass ich aufgrund diverser Ablenkungen nicht wirklich viel weitergekommen bin seit meiner letzten Meldung im März...
Nachdem in der Zwischenzeit auch keine Kommentare eingetrudelt sind, spare ich mir heute die Post. 8)
Vor ein paar Wochen (eigentlich zu dem Zeitpunkt als Uli mit ihrer Videoreihe begonnen und mich wieder zum Weiterbauen motiviert hat) hat es mich wieder gepackt und ich habe mal ein paar meiner Filterwattebüsche gebastelt. Ihr erinnert Euch?
Aquariumsfilterwatte auseinanderzupfen, mit Kupferlackdraht zu Büschen zwirbeln und braun lackieren, danach zurecht schneiden und mit Haarlack und Flocken begrünen (oder wie Uli sagt: betonieren)...
Also aus
mach
Die so gebastelten Büsche habe ich dann auf dem E-Werk-Gelände gepflanzt, nachdem eine kurze Grundbegrünung erfolgte...
Diesesmal habe ich darauf geachtet, unter den Büschen kein(!) Gras zu pflanzen, sondern den Boden mit Erde nachzubilden. Das ist auf den obigen Bildern nicht zu erkennen, aber auf ein paar der Zaunbilder sieht man es ein wenig... Zaunbilder??? Genau!
Als ich vor einiger Zeit auf der rechten Modulhälfte einen Schäfer mit Schafherde platziert hatte, meldete sich prompt ein Kollege und wies darauf hin, dass die armen Tiere ja ohne Zaun auf die Gleise laufen könnten. Ich gelobte seinerzeit Besserung und besorgte mir prompt einen Weidezaun von Faller, der dann aber ein paar Monate in der Bastelkiste schlummerte. Beim Auspacken und Probestellen stellte ich fest, dass dieser Zaun aber so gar nicht passt, weil er viel zu klobig war. Also musste ein selbstgebauter Zaun her...
Als Grundlage diente dabei ein Stück Mückennetz aus Glasfiber. Diese Netze haben im Gegensatz zu den anderen Stoffnetzen keine sechseckigen sondern schöne rechteckige Maschen, die vom Masstab her prima passen. Nur passen die verfügbaren Farben weiss und schwarz leider nicht so ganz, also wurde ein wenig mit der Sprühdose nachgeholfen.
Und weil ich gerade bei der Zaunplanung war, kam dann auch gleich der Werkszaun des E-Werks dran.
Zunächst mal das Endergebnis:
Beim Weidezaun fehlen noch gelbe Lacktupfer (Isolatoren) auf den Stecknadelköpfen... und beim Werkszaun wurden die Pfosten natürlich noch gekürzt und die Schnittflächen mit Lack farblich angepasst.
Wie schon gesagt bestehen die Pfosten des Weidezauns aus Stahlstecknadeln; der Zaun wurde mit Holzleim und an widerspenstigen Ecken auch mit Sekundenkleber befestigt. Der Werkszaun enstand aus demselben Mückennetzmaterial, wobei die geschnitteten Streifen natürlich ein wenig breiter sind, da der Zaun ja höher ist. Die Pfosten sind gerade Blumendrahtstücke mit 0,8mm Durchmesser. Für jeden Pfosten wurde ein Loch gebohrt und der Pfosten dann mit Holzleim eingesetzt. Auf die Höhe des Pfostens kam es ersteinmal nicht an; die sollten eh am Schluss gekürzt werden (ok, zu kurz durften sie natürlich nicht sein...)
Der Abstand ziwschen den Pfosten hätte ruhig ein wenig größer sein können, aber ich finde, es sieht auch so ganz gut aus.
Danach die Pfosten abschnittsweise mit Holzleim bestrichen (Zahstocker!) und flugs den Zaun mit Haarklemmen daran befestigt.
Und so sieht der ganze Zaun (ok, der Teil rechts des Überlaufs) in der Übersicht aus:
Was noch fehlt sind ein paar Kleinstbüsche an den einzelnen Zaunpfosten, denn obwohl der Zaun oben natürlich bündig ist, gibt es unten ein paar Lücken, weil der Grasboden nicht ganz eben ist. Diese Unebenheiten werde ich noch tarnen.
Tja, das Zaungebsatel hat richtig Spaß gemacht, doch bin ich auf der linken Seite nicht weitergekommen, weil dort zuerst der kleine Hügel, aus dem die beiden Wasserdruckrohre des E-Werkes kommen, gestaltet werden muss. Wenn da erstmal ein Zaun steht, tue ich mich schwer mit Styrodur und Moltofill und auch das Begrasen wird wohl eher kompliziert bis unmöglich. Also musste ich wohl oder übel wieder einen Berg zaubern. Mit Erschrecken habe ich dan feststellen müssen, dass ich vergessen habe, wie genau ich die Felsen in Felbruck nun gebaut hatte. Doch was solL's, ich habe einfach ein wenig improvisiert...
So, das soll es für Erste gewesen sein. Auf dem Hügel werden noch Büsche und Gestrüpp gepflanzt... Der Werkszaun wird in der markanten Ecke am Fuße des Hügels enden... Mal sehen, wann ich wieder Zeit fürs Weiterwerkeln finde, denn die Baseball-Saison hat begonnen und als frischgebackener Umpire (= Schiedsrichter) habe ich da einiges zu tun.
Bis dahin sonnige Grüße
Michael