RE: Flackern von Innenbeleuchtung im Digitalbetrieb!

#1 von joshoperator ( gelöscht ) , 27.01.2007 18:05

Hallo Forumsmitglieder..
ich habe ein Problem mit der Innenbeleuchtung eines Zuges.
Die Innenbeleuchtung flackert bei Digitalbetrieb. An der Stromversorgung liegt es nicht. Die ist durch Kondensatoren gewährleistet. Vielmehr scheint das LED-Licht im Rhytmus der digitalen Signale zu pulsieren und das sehr sichtbar.
Wie könnte man das wegbekommen?
Mit freundlichen Grüßen, Julian



joshoperator

RE: Flackern von Innenbeleuchtung im Digitalbetrieb!

#2 von ktams , 27.01.2007 18:43

hi,
da gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Den Rückleiter der Beleuchtung nicht an Gehäuse (= Schienenmasse) anschließen sondern an den Decoder zurückführen (an den Rückleiter für die Funktionen).
2. statt der Beleuchtung ein Relais schalten (Freilaufdiode nicht vergessen) und mit dem Arbeitskontakt die Beleuchtung direkt an das Gleis legen.
Gruß Kersten Tams



 
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RE: Flackern von Innenbeleuchtung im Digitalbetrieb!

#3 von Christof Zirpel , 27.01.2007 22:31

Hallo

Nun hat Julian leider nicht geschrieben, welches Digitalformat er fährt. Ich fahre auf meiner (noch) IB-gesteuerten Anlage MM und DCC und habe meine LED-Zugbeleuchtungen über Relais ans Gleis gelegt - genau so wie Kersten Tams das vorschlägt.

Zitat von ktams

.... 2. statt der Beleuchtung ein Relais schalten (Freilaufdiode nicht vergessen) und mit dem Arbeitskontakt die Beleuchtung direkt an das Gleis legen.



Wenn ich nur DCC-Signale im Gleis habe, ist kein Flackern zu erkennnen. Ist jedoch (auch) Motorola-Signal im Gleis, ist ein deutliches Flackern zu erkennen.

Dieses Flackern ist (bei mir jedenfalls) zu entfernen, indem ich einen 470 uF Elko an die Beleuchtungsplatine anschliesse. So weit so gut.

Mir ist aber von mehreren Seiten empfohlen worden, eine Ladestrombegrenzung des Elkos einzubauen. Der Elko soll in der Einschaltsituation der Anlage wie en Kurzschluss wirken. Und bei 60 Waggons mit je seinem Elko....

Und da bin ich gerade dabei, pr. Versuchen den grösst möglichen Widerstand zu ermitteln, ohne dass das Flackern wieder auftritt. Bin gerade von 6,2 KOhm bei 220 Ohm gelandet. Leider imme noch Flackern. Also werde ich mich nächste Woche, wenn neue Widerstände zu beziehen sind, widerstandsmässig weiter nach unten zu arbeiten.

Wie habt ihr das gelöst? Habt Ihr auch Ladestrombegrenzungen für die Elkos eingebaut, und wie sind diese konzipiert?



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RE: Flackern von Innenbeleuchtung im Digitalbetrieb!

#4 von Hp2 ( gelöscht ) , 27.01.2007 22:55

Hallo!

Die LED sollten über einen Brückengleichrichter versorgt werden.

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Flackern von Innenbeleuchtung im Digitalbetrieb!

#5 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 27.01.2007 23:41

Hallo,

ist das hier jetzt ein Parallelthread?

Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 34 für beleuchtung flackern stummi. (0,26 Sekunden)


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Flackern von Innenbeleuchtung im Digitalbetrieb!

#6 von raily74 , 02.03.2007 09:54

Zitat von Christof Zirpel

Wie habt ihr das gelöst? Habt Ihr auch Ladestrombegrenzungen für die Elkos eingebaut, und wie sind diese konzipiert?



Ja, ich arbeite nach langen Versuchen inzwischen auch mit Relais in der Zuglok, die dann über Stromkupplungen die Beleuchtung im gesamten Zug schaltet. So kann ich die volle Schienenspannung für die Innenbeleuchtung nutzen (ACHTUNG: An jede Lichtleiste muss dadurch natürlich ein Gleichrichter). Sowohl das Relais, als auch alle LED-Leisten sind mit einem 1000 µF Elko gegen Flackern gepuffert (ca. 1,5 sec.).

Die Ladestrombegrenzung ist simpel. In die Plus-Zuleitung vom Elko habe ich einen 100 Ohm Widerstand eingelötet. Der ESU-Decoder hielt den Elko tatsächlich für einen Kurzschluss. Damit beim Stromabfall (z. B. auf Weichenstraßen) aber die volle Kapazität zur Verfügung steht, habe ich parallel zum Widerstand eine Diode (z. B. 4148N) eingebaut (Richtung vom Elko weg, also der Ring der Diode zeigt vom Elko weg).

Funktioniert alles tadellos.

Was mich aber jetzt interessiert, ist die von Herrn Tams erwähnte Freilaufdiode am Relais. Was hat es damit auf sich? Wie wird sie in diese Schaltung integriert?


Viele Grüße, Michael

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RE: Flackern von Innenbeleuchtung im Digitalbetrieb!

#7 von MoBa_Alfred , 02.03.2007 14:35

Hallo,
ich nutze bei MM2 mit DCC oder nur MM2 immer noch folgende Schaltung, die sehr einfach ist:

1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
 

Pukos ---------o---------------------------------------.
| ___ |
470µF --- .---. .--|___|--|<--|<--|<--|<--o
### | | | LEDs |
| + _V_ | | ___ |
Schiene ->|----o-----|___|-o-o--|___|--|<--|<--|<--|<--o
1n4001 10K | LEDs |
| ___ |
'--|___|--|<--|<--|<--|<--'
LEDs
 
 


die Vorwiderstände richten sich nach der Anzahl LEDs. Mehr als 4 LEDs pro Strang würde ich nicht nehmen. Nicht das geringste Flackern zu erkennen.
Ich bin aber der Meinung, dass der Anschluß an den Dekoder über 2-polige Kupplungen immer noch die beste Lösung ist.
Dann kann man auf den dicken Elko verzichten!


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RE: Flackern von Innenbeleuchtung im Digitalbetrieb!

#8 von tron24 , 02.03.2007 16:34

Hallo,

ich schalte immer über Relais die Digitalspannung auf 1-pol Kupplungen.
Das hat den Vorteil, wenn eine Verbindung nach Masse auf die 1-pol Kupplung kommt, schaltet sofort der Booster ab und der Decoderausgang ist dadurch geschützt.
Masse wird in den Wagen an den Achsen abgenommen.

In jedem Wagen ein Brückengleichrichter mit 4 Dioden 1N4148.
Konstandstromquelle und je nach Farbe 4 - 5 LEDs (ca. 6mA).
Der einzige Kondensator der vorhanden ist, SMD 10µF/35, mehr nicht.

Und es ist kein Digitales Flackern vorhanden.
Wenn natürlich längere Aussetzer vom Gleis kommen, da helfen nur einige 1000µF dagegen.
Das ergibt aber einen riesigen Ladestrom, der manche Kurzschlußerkennung sofort ansprechen läßt.

tron24


 
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